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Lädt ... Berta Isla (2017)
Werk-InformationenBerta Isla von Javier Marías (2017)
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“There is but one art, to omit!” wrote Robert Louis Stevenson. “If I knew how to omit, I would ask no other knowledge. A man who knows how to omit would make an Iliad of a daily paper.” A man, or woman, who knew how to omit would release a much improved novella from this 544‑page tome. By the time the climax swings back to his perspective, with Tomás finally emerging from deep cover, it’s moot whether his high-minded defence has survived, as Marías’s trademark long sentences – stories in themselves, undoing facts even as they’re stated – unspool a twisty, thought-provoking tale that puts notions of truth and morality under pitiless scrutiny. Gehört zu VerlagsreihenGallimard, Folio (6926) AuszeichnungenBemerkenswerte Listen
"Berta Isla thought she knew what to expect from life. When she was a young girl she decided she had found her match in Tomás Nevinson--the dashing half-Spanish, half-English boy in her class with an extraordinary gift for languages--so she was even able to endure their time apart while Tomás studied at Oxford. But after his graduation, he returns to Madrid a changed man. Distracted, sullen, and anxious, Berta's new husband has become a stranger to her, and she begins to suspect that his mysterious job at the Foreign Office is responsible. But it's more than just that: Tomás has unwittingly set in motion events that will derail forever the life they had planned. With unerring insight into the most shadowed corners of the human soul, Marías plunges the reader into the growing chasm between Berta and Tomás and the decisions that irreversibly change the course of the couple's fate. Berta Isla is a novel of love and truth, fear and secrecy, and the destinies we bring upon ourselves"-- Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)863.64Literature Spanish and Portuguese Spanish fiction 20th Century 1945-2000Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Inhalt
Tomás Nevinson hatte schon bald klare Vorstellungen, wie seine Zukunft aussehen würde: verheiratet mit seiner Jugendliebe Berta Isla in Madrid, ein glückliches Privatleben, auch beruflich erfolgreich. Auf Grund seiner herausragenden sprachlichen Begabung studiert er in Oxford. Nach vier Jahren erwartet er ein Abschlussexamen mit Bestnoten und danach wird er, noch nicht einundzwanzig Jahre alt, nach Madrid zurückkehren. Als ihm sein Tutor den Vorschlag macht, für den britischen Geheimdienst zu arbeiten, glaubt Tomás, die freie Wahl zu haben, ablehnen zu können, was er auch sofort tut. Doch knapp danach tritt ein Ereignis ein, das ihm keine Wahl mehr lässt und sein Leben und auch das Leben seiner späteren Ehefrau Berta für immer verändert. Obwohl seine Anstellung bei der britischen Botschaft in Madrid seine Reisen nach London für Berta zunächst logisch erscheinen lässt, beginnt sie, Fragen zu stellen, als seine Abwesenheiten immer länger werden und er in diesen Zeiten nicht erreichbar ist. Doch sie erhält keine Antworten, aber wenigstens die Bestätigung, dass es so ist. Dann verschwindet er im Mai 1982 spurlos, Jahre vergehen und niemand weiß, ob er noch lebt.
Thema und Genre
In diesem Roman geht es nicht um die aktive Tätigkeit der Geheimdienste, sondern vor allem darum, wie dieses Doppelleben, der Wechsel zwischen unterschiedlichen Identitäten und die damit verbundenen Geheimnisse, die Menschen verändern. Themen sind politische Überzeugungen, Beziehung, Familie, Liebe und Vertrauen.
Charaktere
Tomás ist völlig verändert, als er nach dem Abschluss seines Studiums zu Berta zurückkehrt. Ihr fällt auf, dass er nie mehr über die Zukunft nachzudenken scheint, so, als stünde führ ihn alles schon fest. Seinen neuen Patriotismus kann Berta nicht teilen und sie versteht nicht, warum er sich für dieses Leben entschieden hat. Dennoch trennt sie sich nicht von ihm und als er verschwunden ist, gibt ein Teil von ihr die Hoffnung nicht auf, sie hört nicht auf, auf seine Rückkehr zu warten.
Handlung und Schreibstil
Die Geschichte wird chronologisch, jedoch aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Einerseits schildert der Erzähler personal die Geschichte von Tomás, anderseits erzählt Berta Isla selbst ihre Geschichte in der Ich-Form und diese bildet den Hauptteil des Romans. So erfahren wir Lesenden zeitgleich mit den tatsächlichen Abläufen die Geschichte von Tomás in Oxford, kennen die Hintergründe für seine Entscheidung, die Berta nicht kennt. Wir kennen das Leben von Tomás in diesen Jahren, mehr, als er Berta erzählt, aber auch Bertas Leben während der Abwesenheit von Tomás, Dinge, die er nicht weiß, außer, sie erzählt es ihm. Es ist diese brillant gewählte Art, die Geschichte von Tomás und Berta zu erzählen, die für Spannung sorgt, vor allem aber auch die Problematik und Konflikte aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, uns Lesende zu eigenen Überlegungen anregt und dafür auch Raum lässt. Denn die Sprache nimmt sich viel Zeit für Schilderungen, für die Entwicklung und Charakterisierung besonders der beiden Hauptfiguren.
Fazit
Spannend, mit einer Vielfalt an interessanten Themen, ist dieser Roman vor allem eine einfühlsame, packende Studie der menschlichen Verhaltensweisen. ( )