Das Buch ist die erste Kurzgeschichte aus der Witcher-Reihe, einer der besten Fantasy-Reihen die ich bisher gelesen habe. Hier wird die riesige Fantasy-Welt vorgestellt und für die weiteren Bücher vorbereitet. Der Hexer Geralt von Riva arbeitet als Monsterjäger und Söldner in dieser mittelalterlichen Welt voller Magier, Krieg und Intrigen. Insbesondere der Charakter des Hexers ist interessant gestaltet, da er anfangs nicht in das Gut / Böse Schema passt in das man Protagonisten sonst einteilt. Hexer sind Wesen die durch körperliche und geistige Beeinflussung durch verschiedene Substanzen so zurechtgemacht, das sie als perfekte Monsterjäger dienen und weitläufig als großartige Kämpfer bekannt sind, und Geralt von Riva ist einer der letzten verbleibenden dieser Art.

Sehr lesenswert, gut geschrieben und äußerst unterhaltsam. ( )

Der Stil des Autors Sapkowski geht ein wenig in Richtung David Eddings mit seiner Belgariad-Saga, die meine erste Fantasyreihe überhaupt war und bis heute meine liebste ist. Die Schreibweise ist humorvoll, liebenswürdig, zum Teil altmodisch, ingesamt sehr gut zu lesen. Man sollte schon konzentriert dabei sein, denn es geht schnell um verschiedene Personen und Orte und es dauerte anfangs zu erkennen, dass es sich zwischendurch immer wieder um Rückblenden handelt, aber wenn man das erst einmal gerafft hat, liest es sich toll. Hexer Geralt ist eine Figur, die man zu Beginn nicht als strahlenden Helden und Ritter wahrnimmt. Im Laufe des Buches erkennt man schnell, dass er eine starke, prinzipientreue Persönlichkeit ist, die mit ihrem schlechten Image leben kann. Er wird angeheuert, Ungeheuer zu eliminieren, jedoch müssen nur die wirklich "bösen" daran glauben, verwunschene, verfluchte werden entzaubert und befreit. In meinen Augen ein beeindruckender Charakter und doch ein Held. Sehr empfehlenswert! ( )

Samuel Weiss spricht den Geralt wirklich mit "Gänsehautfeeling" - zumindest auf mich hat es so gewirkt. Tolles Hörbuch auf 4 CD. ( )