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Lädt ... Homegoingvon Yaa Gyasi
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Ich fand das Buch toll! Am Beispiel zweier Schwestern und deren Nachkommen wird exemplarisch das Schicksal von Ghanaern über Jahrhunderte dargestellt. Die eine Schwester bleibt in Ghana, doch ihre Familie wird sich an der Sklaverei beteiligen, die andere wird als Sklavin in die USA verkauft. Ich fand das Buch toll und auch das Interview und Vorwort erhellend. Denn sie machen einerseits deutlich, wie viel schon überwunden wurde (nach dem T-Shirt-Motto »I am my ancestors’ wildest dreams.« ), aber auch, wie dünn das Eis der Zivilisation ist Meisterhaft erzählt die Autorin die Geschichte einer Familie über mehrere Generationen, die ihren Ursprung in Ghana hat. Eine Heimat, eine Mutter, zwei Töchter und die Zukunft vieler Nachkommen, die wir bis ins heutige Amerika begleiten. Dabei streifen wir die schmerzhaften Themen wie Kolonialisierung, Sklavenhandel, Mißbrauch von Frauen, Rassendiskriminierung, Bergbau und Ausbeutung der Menschen dafür, der Weg Ghanas in die Unabhängigkeit, Perspektivlosigkeit der Schwarzen in Amerika, Drogen usw. In jeweils wechselnden Kapiteln erfahren wir durch Ausschnitte aus dem Leben des jeweiligen Protagonisten, einem Nachkommen, einem Enkel, Ur-Enkel, Ur-Ur-Enkel usw. der beiden Halbschwestern. Intensiv beleuchtet die junge Autorin die historischen Hintergründe Ghanas, die mich sehr berührt haben. Dadurch gefielen mir die Lebensgeschichten der Charaktere, die bis zum Ende des Sklavenhandels gehen, am allermeisten. Ein roter Familienfaden, mit Erinnerungen an den Ursprung und die Sehnsucht nach Heimat, Halt und Glück zieht sich durch das ganze Buch. Ein jeder hat ein Stück seiner vorherigen Generation im Kopf und im Herzen. Yaa Gyasi erzählt direkt und ungeschönt. Die Vergangenheit wird dabei authentisch aufgearbeitet und die Augen werden denjenigen geöffnet, die sie bisher vor solch historisch schmerzlichen Wahrheiten verschlossen haben. Wir lesen bzw. hören über Unmenschlichkeit, Grausamkeit und Ungerechtigkeit, runtergebrochen auf einzelne Menschenschicksale. Wen das nicht berührt hat ein Herz aus Stein. Meine kleinen Kritikpunkte zu diesem grandiosen Debüt beziehen sich in erster Linie darauf, dass die Geschichte zwischen den einzelnen Kapiteln zu große Lücken hat. Je weiter sie auf die Gegenwart zusteuert, desto weniger erfahren wir vom Leben des Protagonisten im Vergleich zu denen, die im 18. und 19. Jahrhundert spielen. Zum Hörbuch: Die Produktion mit 14 unterschiedlichen Sprechern war sicherlich eine Herausforderung, die jedoch ziemlich gut gelungen ist, auch wenn man sich als Hörer permanent auf neue Stimmen einstellen muss. Da die Geschichte über acht Generationen erzählt wird, springt sie auch recht schnell von einem Leben zum anderen. Hierbei vergisst man als Hörer viel eher Details aus der vorherigen Geschichte und kann durch das Medium Hörbuch leider nicht mehr zurück und sich das eine oder andere in Erinnerung rufen. Deshalb war für mich das Hörbuch nicht das perfekte Mittel, um diese Geschichte im Ganzen zur vollsten Zufriedenheit genießen zu können. Ein weiteres Manko sehe ich zusätzlich noch in dem Hörbuch als Download. Hier hat man keinen Stammbaum vor Augen, dem man visuell folgen kann. Ich habe mir dafür extra einen Screenshot des Stammbaums gemacht, da er mir wichtig war. Fazit: Wer sich für die Geschichte Ghanas und die der Stämme interessiert, für die Entstehung des dortigen Sklavenhandels und auch die Rassendiskriminierung der Afrikaner in Amerika, wird mit "Heimkehren" ein absolutes Leseerlebnis haben. Und obwohl viel Verachtung und Traurigkeit in diesem Buch stecken, ist es durchspickt mit Hoffnung, Zuneigung und Liebe. Das ist es auch, was diese Geschichte so unvergesslich macht. Zeige 3 von 3 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
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"Two half sisters, Effia and Esi, unknown to each other, are born into two different tribal villages in 18th century Ghana. Effia will be married off to an English colonial, and will live in comfort in the sprawling, palatial rooms of Cape Coast Castle, raising half-caste children who will be sent abroad to be educated in England before returning to the Gold Coast to serve as administrators of the Empire. Her sister, Esi, will be imprisoned beneath Effia in the Castle's women's dungeon, and then shipped off on a boat bound for America, where she will be sold into slavery. Stretching from the tribal wars of Ghana to slavery and Civil War in America, from the coal mines in the north to the Great Migration to the streets of 20th century Harlem, Yaa Gyasi's has written a modern masterpiece, a novel that moves through histories and geographies and--with outstanding economy and force--captures the troubled spirit of our own nation"-- Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.6Literature English (North America) American fiction 21st CenturyKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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"Heimkehren" ist die Geschichte ihrer Nachkommen. Yaa Gyasi schildert in 14 Kapiteln jeweils in Momentaufnahmen und Rückblicken in chronologischer Abfolge das Leben von jeweils einem Deszendeten über sieben Generationen bis ins 20. Jahrhundert. Der Roman spielt einerseits in den Vereinigten Staaten, andererseits in Ghana und vermag vor allem die Darstellung der einzelnen Protagonisten in ihrem historischen und geographischen Umfeld zu gefallen. Gyasis Roman beinhaltet die großen Wendepunkte der afroamerikanischen Geschichte ebenso wie die (hierzulande) unbekanntere Geschichte Westafrikas. Im Zentrum steht die Identitätssuche der Hauptprotagonisten, die sich auf beiden Kontinenten nicht heimisch fühlen und aufgrund ihrer Hautfarbe oder persönlichen Geschichte Ausgrenzung erleben müssen.
Gyasis Roman ist etwas zu ambitioniert: Im Bestreben ein großes transkontinentales Familienepos mit den bestimmenden Themen der afroamerikanischen Literatur zu schaffen, geraten die einzigen Episoden, die Lebensgeschichten und die Charakterzeichnungen der Hauptfiguren zu knapp. Obwohl die Autorin selbst in der Ashanti-Region geboren wurde, stellt sie die ghanaische Kultur nur sehr oberflächlich dar und können gerade jene Kapitel, die in Afrika spielen, nicht überzeugen. Die Darstellung orientiert sich zu sehr an westlichen Gegebenheiten und vermisst man afrikanische Folklore und Spezifika. ( )