In Bestimmungsbüchern über essbare Pilze spielen sie kaum eine Rolle: Die psilocybinhalten Pilze, denen bewusstseinserweiternde Wirkung zugeschrieben wird. Stamets, studierter Mykologe und professioneller Pilzzüchter, listet eine Vielzahl von Psilocybine und deren Verwandte auf und beschreibt sie ausführlich nach Erscheinungsbild, Vorkommen, Verbreitung, dem toxikologischen Gehalt und der möglichen psychoaktiven Wirkung. Er weist nach, dass Psilocybine nicht nur in Mexiko - in den 70er-Jahren gab es deswegen aus der amerikanischen alternativen Szene einen Reiseboom dorthin -, sondern weltweit zu finden sind. Das Buch ist wissenschaftlich korrekt. Nachfrage ist weniger von Biologen als vielmehr von Esoterikern, Mystikern und aus der Drogenszene zu erwarten. (3) (Hans-Ulrich Struck)