Excerpt from Der Kampf des Alten mit dem Neuen Recht: Akademische Rede zur Feier des Geburtsfestes des H chstseligen Grossherzogs Karl Friedrich am 22. November 1907, bei dem Vortrag des Jahresberichts und der Verk ndung der Akademischen Preise Gehalten Welche Rechte aber auch eine Staatsordnung aus der fr heren feudalrechtlichen Zeit aufweist, das eine steht ausser allem Zweifel, dass diese Residuen selbst bei g nzlich unge ndertem Rechtsbeetande ihr Wesen von Grund aus umgebildet haben. Souver net t bedeutet ja nicht notwendig tats chliche nderung des berkommenen Rechtes, sondern nur rechtliche M glichkeit, es jederzeit zu ndern. Von solcher M glichkeit wird nat rlich nur dann Gebrauch gemacht, wenn sich ein entsprechender Anlass biaza ergibt. Aber irgendwelche un berateiglich Rechtsschranken sind f r den, der die Souver net t stsbiliert hat, nicht vorhanden. Denn dieses Prinzip der dem Staate innewohnenden Majest t duldet der Lehre nach keine Spaltung und keine Minderung: entweder er besitzt sie oder er besitzt sie Das braucht den Hemehenden gar nicht zum Bewusstsein zu kommen; der einzelne Herrscher mag f r sich Schranken anerkennen, welche er will, sie gelten doch nur fiir ihn, nicht fiir den, der entschlossen ist, die notwendigen Konsequenzen aus einem Prinzips zu ziehen, auf dem die ganze Eigenart seiner Macht aufgebaut ist. Denn hier gibt es nur die Alternative, dass entweder das ganze aus dem Souver net tsgedanken flies sende Vorgehen des K nigtums rechtm ssig oder dass es von Anfang an Usurpation, daher Unrecht war. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.