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The Passenger: Ulrich Boschwitz von Ulrich…
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The Passenger: Ulrich Boschwitz (2021. Auflage)

von Ulrich Alexander Boschwitz (Autor)

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4752051,855 (3.96)21
"Hailed as a remarkable literary discovery, a lost novel of heart-stopping intensity and harrowing absurdity about flight and persecution in 1930s Germany. Berlin, November 1938. Jewish shops have been ransacked and looted, synagogues destroyed. As storm troopers pound on his door, Otto Silbermann, a respected businessman who fought for Germany in the Great War, is forced to sneak out the back of his own home. Turned away from establishments he had long patronized, and fearful of being exposed as a Jew despite his Aryan looks, he boards a train. And then another. And another . . . until his flight becomes a frantic odyssey across Germany, as he searches first for information, then for help, and finally for escape. His travels bring him face-to-face with waiters and conductors, officials and fellow outcasts, seductive women and vicious thieves, a few of whom disapprove of the regime while the rest embrace it wholeheartedly. Clinging to his existence as it was just days before, Silbermann refuses to believe what is happening even as he is beset by opportunists, betrayed by associates, and bereft of family, friends, and fortune. As his world collapses around him, he is forced to concede that his nightmare is all too real. Twenty-three-year-old Ulrich Boschwitz wrote The Passenger at breakneck speed in 1938, fresh in the wake of the Kristallnacht pogroms, and his prose flies at the same pace. Taut, immediate, infused with acerbic Kafkaesque humor, The Passenger is an indelible portrait of a man and a society careening out of control"--… (mehr)
Mitglied:cpb1955
Titel:The Passenger: Ulrich Boschwitz
Autoren:Ulrich Alexander Boschwitz (Autor)
Info:Pushkin Press (2021), Edition: 01, 288 pages
Sammlungen:Deine Bibliothek
Bewertung:
Tags:Keine

Werk-Informationen

The Passenger von Ulrich Alexander Boschwitz

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Ein ergreifendes Zeitdokument, das der junge Schriftsteller Ulrich Alexander Boschwitz unmittelbar nach der Reichspogromnacht verfasste. Er schildert den Kaufmann Otto Silbermann, der einen ungeschminkten Blick auf das Deutschland jener Tage wirft und auf seiner Flucht im Zug zunehmend verzweifelt.
Der Autor selbst musste ebenfalls fliehen und starb siebenundzwanzigjährig. Sein Manuskript wurde erst vor wenigen Jahren überarbeitet und publiziert. Eine lohnenswerte Lektüre! ( )
  Wassilissa | Aug 30, 2022 |
Eine Woche im Leben des Otto Silbermann. Zu Beginn ist er erfolgreicher Geschäftsmann, hat Familie und ein geregeltes Leben. Am Ende ist ihm nichts geblieben davon. Aber wen wundert‘s, es ist 1938 in Deutschland und Silbermann ist Jude. Nachdem ihn sein Geschäftspartner betrogen hat und seine Wohnung verwüstet wurde, versucht Silbermann mit dem Geld, das ihm noch geblieben ist, zu seinem Sohn nach Paris zu fliehen. Doch da dieser kein Visum beschaffen kann, reist Silbermann quer durch Deutschland. Von Berlin nach Aachen. Von Aachen nach Dortmund. Wieder nach Berlin. Nach München. Immer vor der Angst als Jude erkannt und verhaftet zu werden. Nach Tagen fast ohne Schlaf, gezeichnet voller Panik und Sorge, kommt es schließlich wie es kommen musste: das Ende ist nah und gar nicht mehr schlimm, sondern fast eine Erlösung.

Ulrich Alexander Boschwitz hat in seinem Roman „Der Reisende“ viel autobiografisches Material untergebracht. Auch er floh vor der immer schlimmer werdenden nationalsozialistischen Verfolgung quer durch Europa, hat Internierung und Camps miterlebt und hielt dennoch an seinem Wunsch, seinen Erlebnissen literarischen Ausdruck zu verleihen, fest.

Der Roman nimmt einem unmittelbar gefangen. Die Ereignisse, die der unheilvollen Woche im November 1938 zugrunde liegt, sind historisch gut belegt und bekannt – aber was man mehr als Abfolge von Ereignissen im Geschichtsunterricht erlernt, bekommt durch die Erlebnisse von Boschwitz‘ Protagonisten eine ganz andere Note. Es sind vor allem die grotesken Alltagserlebnisse und die unsäglichen Ausflüchte der Menschen, die einem beim Lesen fast verzweifeln lassen ob der unglaublichen Absurdität. Zunächst die Beschwichtigungen, Silbermann ist Jude, ja, aber er sieht ja nicht so aus und er solle doch dankbar sein, dass man sich nicht gleich ganz gegen ihn wende. Man habe ihn immer gemocht, aber er müsse doch verstehen, die Zeiten und man könne ja nicht anders. Immer haben die Juden profitiert, jetzt müssten doch endlich mal die anderen dran sein. Die ganze Palette an Ausflüchten, lächerlichen Gründen und vorgeschobenen Argumenten bietet Boschwitz auf, um seinen Protagonisten langsam verzweifeln zu lassen. Die immer schnellere Abfolge von Zügen, mit denen er flüchtet, spiegeln seine steigende Verzweiflung wieder, da wundert sein Gedankengang am Bahnsteig nicht:

„Eigentlich brauche ich nur nach vorne zu springen, mich einfach fallen zu lassen, vor den Zug, dachte er. Alles ist dann vorbei und gänzlich unwichtig.“

Viele der Figuren verkörpern das typische Verhalten der damaligen Zeit. Silbermanns Schwager, der sich von ihm nicht ruinieren lassen will, obwohl Silbermann ihm stets geholfen hatte, und der eine Beherbergung auch nur für wenige Tage kategorisch ablehnt. Sein Ex-Geschäftspartner, der die Propaganda der Partei glaubt und die Ermordung des Botschaftssekretärs als legitimen Grund für die Vernichtung der Juden ansieht. Der Kommissar, bei dem er einen Diebstahl anzeigen will und der ihn schon vorab der Lüge bezichtigt, rein auf Basis seines Glaubens.

Boschwitz muss es so gegangen sein wie Silbermann, als dieser gegen Ende des Romans feststellt:

„Ich habe jetzt oft das Gefühl...die Welt ist verrückt...das heißt, ich weiß nichts mehr mit ihr anzufangen...“

Mehr kann man zu den realen Geschehnissen nicht sagen. Und viel besser lassen sie sich auch kaum einfangen als es Boschwitz mit seinem Roman getan hat. Ein Zeitzeugnis, das vermutlich, obwohl rein literarisch, mehr Realität beinhaltet, als man sich vorstellen konnte. ( )
  miss.mesmerized | Mar 10, 2018 |
Der Kaufmann Otto Silbermann hat die Gefahr nicht kommen sehen, denn er fühlte sich in erster Linie als Deutscher und nicht als Jude. Im Ersten Weltkrieg hat er für die Deutschen gekämpft und bekam sogar das Eiserne Kreuz. Doch als er endlich begriffen hat, was da auf ihn zukommt, versucht er sein Haus zu verkaufen und er macht seinen arischen Prokuristen zum Teilhaber. Sein Sohn ist bereits in Frankreich und soll sich um eine Einreisegenehmigung kümmern. Doch von jetzt auf gleich muss er fliehen, denn die Nazis wollen ihn verhaften. Aber er ist nicht gerettet, denn die Grenzen sind verschlossen und er kann auch nirgendwo unterkommen. Da er eine Aktentasche voll Geld bei sich hat, reist mit der Bahn durchs Land – in immer neuen Zügen. Dabei bleibt ihm nichts anderes, als zu beobachten, was um ihn herum geschieht. Die Angst begleitet ihn Tag für Tag.
Der Autor Ulrich Alexander Boschwitz ist bereits im Jahr 1942 verstorben. Diese Ausgabe basiert auf der Erstausgabe von 1938.
Was mit Otto Silbermann passiert ist dramatisch. Er hat die Lage vollkommen falsch eingeschätzt, denn wie kann ein angesehener Kaufmann, der sich um Deutschland so verdient gemacht hat, plötzlich verfolgt werden? Dann geht alles sehr schnell. Niemand will sich kompromittieren und sein ehemaliger Angestellt weiß die Gunst der Stunde für seine eigenen Interessen zu nutzen. Auf seiner Reise trifft Silbermann dann auf die unterschiedlichsten Menschen: Nazis und Menschen, die wie er auf der Flucht sind. Er trifft auf schlechte und gute Menschen. Er erlebt also die gesamte Bandbreite der Gesellschaft in der damaligen Zeit.
Dass er keine Chance hat, aus Deutschland herauszukommen und immer aufpassen muss, dass er nicht enttarnt wird, verändert ihn. Er versucht er unter dem Radar der Nazis zu bleiben und passt sich seiner Umgebung immer mehr an.
Das Buch bietet keine überraschenden Wendungen, da der Klappentext alles Wesentliche bereits verraten hat. Auch wenn das Buch einige Längen hatte, hat mich die Geschichte des Otto Silbermann dennoch gepackt. Es ist ein verstörendes Zeitdokument – sehr authentisch und überaus beklemmend. ( )
  buecherwurm1310 | Feb 15, 2018 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Ulrich Alexander BoschwitzHauptautoralle Ausgabenberechnet
Graf, PeterNachwortCo-Autoralle Ausgabenbestätigt
Aciman, AndreVorwortCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Blanco, RikiUmschlagillustrationCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Boehm, PhilipÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Graf, PeterNachwortCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Mirsky, DanielÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt

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Becker erhob sich, stülpte die Zigarre in den Aschenbecher, knöpfte seine Jacke zu und legte dann mit einer behütenden Geste die rechte Hand auf Silbermanns Schulter.
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Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

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"Hailed as a remarkable literary discovery, a lost novel of heart-stopping intensity and harrowing absurdity about flight and persecution in 1930s Germany. Berlin, November 1938. Jewish shops have been ransacked and looted, synagogues destroyed. As storm troopers pound on his door, Otto Silbermann, a respected businessman who fought for Germany in the Great War, is forced to sneak out the back of his own home. Turned away from establishments he had long patronized, and fearful of being exposed as a Jew despite his Aryan looks, he boards a train. And then another. And another . . . until his flight becomes a frantic odyssey across Germany, as he searches first for information, then for help, and finally for escape. His travels bring him face-to-face with waiters and conductors, officials and fellow outcasts, seductive women and vicious thieves, a few of whom disapprove of the regime while the rest embrace it wholeheartedly. Clinging to his existence as it was just days before, Silbermann refuses to believe what is happening even as he is beset by opportunists, betrayed by associates, and bereft of family, friends, and fortune. As his world collapses around him, he is forced to concede that his nightmare is all too real. Twenty-three-year-old Ulrich Boschwitz wrote The Passenger at breakneck speed in 1938, fresh in the wake of the Kristallnacht pogroms, and his prose flies at the same pace. Taut, immediate, infused with acerbic Kafkaesque humor, The Passenger is an indelible portrait of a man and a society careening out of control"--

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