Ein Gigant von einem Buch - in jeder Hinsicht. Aber es bedurfte dieses Spielraums, um das ehrgeizigste Unterfangen, das je in der Science Fiction unternommen wurde, durchzuführen: Das Porträt unserer Welt im 21. Jahrhundert Der Schauplatz dieses Buches ist die Erde. Es spielt in den USA, in Afrika, in Europa und in Asien. Wie in den Facetten eines Spiegels fängt es ausschnitthaft die unmittelbare Zukunft der Menschheit ein, eine Zukunft intelligenter Roboter, der Massenverkehrsmittel, der psychedelischen Drogen, der "Partisanen", die systematisch öffentliche Einrichtungen vernichten, der Gentechniker, die dabei sind, den Menschen zu verbessern, und der "Mokker", die ausflippen und blindwütig Menschenleben auslöschen. Es schildert eine Zukunft, in der internationale Konzerne ganze Entwicklungsländer aufkaufen und in der Mord ein legitimes Mittel der Politik ist. Die Perspektiven, die es aufreißt, sind in der Tat atemberaubend - vor allem deshalb, weil die Welt, in der unsere Kinder leben werden, ziemlich exakt so aussehen wird. "Morgenwelt" ist nicht nur der bedeutendste Roman der neueren Science Fiction, sondern auch ein wichtiges Stück Gegenwartsliteratur, mit dem der Engländer John Brunner weit über den engeren Kreis des Genres hinaus Beachtung und Anerkennung gefunden hat. Er wurde mit dem Hugo Gernsback Award, dem British SF Award, dem British Fantasy Award und dem Prix Apollo ausgezeichnet. [Rückentext]