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Friedrich Nietzsche und das "Fromme Basel"

von Martin Pernet

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Im neunzehnten Jahrhundert galt Basel als eine von pietistisch-erwecklicher Frommigkeit gepragte Stadt. Ihren Ruf als das 'Fromme Basel' erhielt sie vornehmlich aufgrund der vielen Reich-Gottes-Werke, die Christian Friedrich Spittler als Sekretar der Deutschen Christentumsgesellschaft hier ins Leben rief. Diese Organisation war im 19. Jahrhundert zum wichtigsten Zentrum der europaischen Erweckungsbewegung, einer kritischen Erneuerungsbewegung innerhalb des Protestantismus, geworden. Der pietistisch-erwecklichen Glaubensart zugehorig zahlte sich auch die Gesellschaftsschicht, die damals das offentliche Leben der Stadt bestimmte. Nach den Trennungswirren der 1830er Jahre gingen diese Kreise eine intensive Verbindung mit dem politischen Konservatismus ein, bis sie, bedrangt vom aufkommenden politischen und kirchlichen Liberalismus der 1880er Jahre, den Radikalen und kirchlich Liberalen Macht und Einfluss uberlassen mussten. In eben dieser Zeit hielt sich der Philosoph Friedrich Nietzsche in der Rheinstadt auf. Noch nicht funfundzwanzig Jahre alt, war Nietzsche 1869 auf den Lehrstuhl fur griechische Sprache und Literatur der Universitat Basel berufen worden und blieb hier zehn Jahre. Nietzsche, einer der prononciertesten Kritiker des Christentums in der abendlandischen Geistesgeschichte, war in einem deutschen Pfarrhaus aufgewachsen. Schon in seinem Elternhaus, aber auch wahrend seiner Schul- und ersten Studienzeit war er mit der pietistisch-erwecklichen Frommigkeit in engen Kontakt gekommen, die er nun auch in Basel wieder antraf. Gerade auch im Kreis seiner Basler Bekannten war dies die vorherrschende Glaubensrichtung und hatte auf den Denker und seine Schriften nicht unwesentlichen Einfluss.… (mehr)

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Im neunzehnten Jahrhundert galt Basel als eine von pietistisch-erwecklicher Frommigkeit gepragte Stadt. Ihren Ruf als das 'Fromme Basel' erhielt sie vornehmlich aufgrund der vielen Reich-Gottes-Werke, die Christian Friedrich Spittler als Sekretar der Deutschen Christentumsgesellschaft hier ins Leben rief. Diese Organisation war im 19. Jahrhundert zum wichtigsten Zentrum der europaischen Erweckungsbewegung, einer kritischen Erneuerungsbewegung innerhalb des Protestantismus, geworden. Der pietistisch-erwecklichen Glaubensart zugehorig zahlte sich auch die Gesellschaftsschicht, die damals das offentliche Leben der Stadt bestimmte. Nach den Trennungswirren der 1830er Jahre gingen diese Kreise eine intensive Verbindung mit dem politischen Konservatismus ein, bis sie, bedrangt vom aufkommenden politischen und kirchlichen Liberalismus der 1880er Jahre, den Radikalen und kirchlich Liberalen Macht und Einfluss uberlassen mussten. In eben dieser Zeit hielt sich der Philosoph Friedrich Nietzsche in der Rheinstadt auf. Noch nicht funfundzwanzig Jahre alt, war Nietzsche 1869 auf den Lehrstuhl fur griechische Sprache und Literatur der Universitat Basel berufen worden und blieb hier zehn Jahre. Nietzsche, einer der prononciertesten Kritiker des Christentums in der abendlandischen Geistesgeschichte, war in einem deutschen Pfarrhaus aufgewachsen. Schon in seinem Elternhaus, aber auch wahrend seiner Schul- und ersten Studienzeit war er mit der pietistisch-erwecklichen Frommigkeit in engen Kontakt gekommen, die er nun auch in Basel wieder antraf. Gerade auch im Kreis seiner Basler Bekannten war dies die vorherrschende Glaubensrichtung und hatte auf den Denker und seine Schriften nicht unwesentlichen Einfluss.

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