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The Killer Inside Me von Jim Thompson
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The Killer Inside Me (Original 1952; 1952. Auflage)

von Jim Thompson

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
2,403876,328 (3.89)215
Deputy Sheriff Lou Ford is a pillar of the community in his small Texas town, patient and apparently thoughtful. Some people think he's a little slow and maybe boring, but that's the worst they say about him. But then nobody knows about what Lou calls his 'sickness'. It nearly got him put away when he was younger, but his adopted brother took the rap for that. But now the sickness that has been lying dormant for a while is about to surface again and the consequences are brutal and devastating. Tense and suspenseful, THE KILLER INSIDE ME is a brilliantly sustained masterpiece of the roman noir.… (mehr)
Mitglied:timetorun
Titel:The Killer Inside Me
Autoren:Jim Thompson
Info:New York : Vintage Books, 1991.
Sammlungen:Gelesen, aber nicht im Besitz
Bewertung:****
Tags:fiction, crime fiction, American West, Texas, noir, 1001 books

Werk-Informationen

Der Mörder in mir von Jim Thompson (1952)

  1. 40
    American Psycho von Bret Easton Ellis (pnorth, gtross)
    pnorth: I strongly suspect Easton Ellis is a fan of The Killer Inside Me and drew on it for American Psycho. In any case, the cold fascination you have as a reader for the killers is the same.
    gtross: I would be very much surprised if Bret Easton Ellis hadn't been influenced by Jim Thompson's first person narrative of a psychopathic mind.
  2. 31
    Einsamer Ort. von Dorothy B. Hughes (christiguc)
  3. 00
    People Live Still in Cashtown Corners von Tony Burgess (ShelfMonkey)
  4. 00
    Ein Kind Gottes von Cormac McCarthy (Bridgey)
    Bridgey: Both deal with a small town psychopathic killer
  5. 00
    Doppelte Abfindung. ( Goldmann Krimi). von James M. Cain (sturlington)
  6. 12
    Der Schlächterbursche von Patrick McCabe (Booksloth)
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Die Bedienung, eine Neue aus Dallas, sah zu, wie ich mir die Jacke zuknöpfte: „Sie haben ja nicht einmal eine Kanone!“ sagte sie staunend.
„Nein.“ Ich lächelte. „Keine Kanone, keinen Gummiknüppel, nichts dergleichen. Wozu auch?“
„Aber Sie sind doch ein Cop, ein Deputy Sheriff. Wenn nun so ein Gangster auf Sie schießt?“
„Wir haben nicht viele Gangster hier in Central City, Ma’am. Und Mensch ist Mensch, auch wenn er auf die schiefe Bahn gekommen ist. Wenn Sie ihm nichts tun, tut er Ihnen auch nichts. Die meisten lassen mit sich reden.“

Meinen Sie eigentlich immer, was Sie sagen oder sagen Sie auch oft Dinge, von denen Sie nicht überzeugt sind? Sind Sie stets aufrichtig zu Ihren Mitmenschen, höflich und zuvorkommend, selbst wenn jene sich etwas grob gebärden sollten? Haben Sie ein Herz selbst für den größten Übeltäter, den miesesten Bully, den abscheulichsten Sadisten? Sind Sie ein zivilisiertes, domestiziertes Menschenexemplar oder gibt es Momente in denen der Urmensch zurückkehrt und um sich schlägt?

Ich bin natürlich nicht Ihr Psychotherapeut und deshalb geht mich das auch überhaupt nichts an, aber ich schätze, die meisten von uns lügen schon hin und wieder. Wir können ja gar nicht anders, denn es wird von uns erwartet. Man hat uns von klein auf eingetrichtert, dass die Gesellschaft nur funktionieren kann, wenn jeder ein klein wenig beigibt. Wenn wir nicht gleich losheulen, weil wir traurig sind, oder unseren Frust hinausbrüllen. Sprich: Eine wenig Unaufrichtigkeit ist unabdingbar, damit der soziale Frieden erhalten bleibt.

Vielleicht lesen wir deshalb gerne Bücher über Psychopathen. Weil sie tun dürfen, was uns nicht erlaubt ist. Insgeheim genießen wir das Treiben dieser diabolischen Gestalten. Viele von Jim Thompsons Romanen gebrauchen Ich-Erzähler und stellen dadurch eine Komplizenschaft mit dem Leser her. Wie schlimm die Taten dieser Unholde auch sein mögen, dadurch dass sie uns ihre Beweggründe mitteilen, gewinnen sie unser Verständnis. Indem sie dem Leser ihr Vertrauen schenken, ziehen sie diesen geschickt auf ihre Seite.

Von allen Kunstformen eignet sich die Literatur ohnehin am besten dazu, zu zeigen, was in unseren Köpfen vorgeht und damit auch die Diskrepanz zwischen dem, wie die anderen uns sehen und wie wir tatsächlich sind, aufzuzeigen. Das kann einen komischen Effekt erzeugen, einen tragischen oder mitunter tragikomischen, aber stets bleibt ein Gefühl der kognitiven Dissonanz.

Lou Ford, der Protagonist von Der Mörder in mir hat nicht nur einfach einen schlechten Tag, er hat viel mehr ein schlechtes Leben. Durch eine Verletzung aus seiner Kindheit psychisch gebrandmarkt, ist er zum menschenverachtenden Zyniker geworden. Für ihn sind andere Leute Feinde, Widersacher, Konkurrenten. Personen, die man ohne weiteres belügen darf oder sogar muss, weil sie es ja sehr wahrscheinlich schlecht mit einem meinen und ohnehin keine bessere Behandlung verdienen würden. Als paranoider Schyzophreniker hat er sich die Maske des jovialen Gesetzeshüters aufgesetzt, des gutmütigen Trottels, der keiner Seele etwas zu leide tun könnte. Bis die Bewohner des Städtchens Central City merken woran sie sind, ist es längst zur Katastrophe gekommen.

Lou Ford wirkt zunächst sehr freundlich, tut aber in der Folge sehr unfreundliche Dinge. Was mit dem Ausdrücken einer brennenden Zigarette auf der Haut eines Landstreichers beginnt, artet schon bald zu schwerer Körperverletzung und Mord aus. Wie die meisten Noir-Antihelden träumt auch Ford vom großen Geld, und um dieses zu bekommen, arbeitet er einen wirren Plan aus, der natürlich am Ende gewaltig schief geht.

Jim Thompson ist ganz klar ein Autor der Krisensituationen. Das Leben seiner Figuren ist eine einzige Krise.

„Wenn dem lieben Gott bei uns Menschen ein Fehler unterlaufen ist, dann der, dass wir weiterleben wollen, wenn wir am wenigsten Anlass dazu haben.“ – sinniert Ford gegen Ende. – Das ist ein immer wiederkehrendes Motiv in Thompsons Büchern. Seine Protagonisten sehen keinen Sinn mehr in ihrem Leben, sie sehen keinen Sinn mehr in der Welt. Das lässt sie jeglichen moralischen Halt und jegliche Scham verlieren.

Der Mörder in mir beginnt wie ein komisches Buch, was es aber eigentlich überhaupt nicht ist. Anders als Thompsons Pop. 1280, eine bitterböse Farce voller brüllkomischer Momente, ist dies eine eher trockene Geschichte.
Was vor allem daran liegt, dass Lou Ford kein besonders unterhaltsamer Erzähler ist. In manchen Büchern Thompsons wird die Verbitterung der Protagonisten bis hin zur absurden Groteske gesteigert, hier nicht. Es ist eine tieftraurige Story über einen tragisch gescheiterten Mann. Es mag schwer sein Lou Ford zu mögen, doch am Ende kann man kaum anders als Mitleid für ihn und sein verpfuschtes Leben zu empfinden.

In unserer heutigen ideologiefreien, postmoralischen Ära wirken Thompsons verstörende Werke erschreckend aktuell. Er hat Autoren wie James Ellroy und Bret Easton Ellis beeinflusst und wird doch selbst mittlerweile kaum noch gelesen. Liegt es vielleicht daran, das wir uns scheuen einen Blick in unsere eigenen Abgründe zu werfen, schließlich tragen wir alle irgendwo tief in unserer Seele einen Mörder mit uns herum, auch wenn er nur in den seltensten Fällen an die Oberfläche tritt. ( )
  TheRavenking | Dec 2, 2016 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Thompson, JimHauptautoralle Ausgabenbestätigt
Flavin, TimErzählerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Fofi, GoffredoNachwortCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Martini, AnnaÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Tanner, UteÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Wasel, UlrikeÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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I'd finished my pie and was having a second cup of coffee when I saw him.
Zitate
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Striking at people that way is almost as good as the other, the real way. The way I'd fought to forget--and had almost forgot--until I met her.
Did you ever stop to figure that there's all kinds of ways of dying, but only one way of being dead?
The stupid son-of-a-bitch was always doing that. Not just stories about me, but everything. He'd clip out cartoons and weather reports and crappy poems and health columns. Every goddam thing under the sun. He couldn't read a paper without a pair of scissors.
You ask me why I stick around, knowing the score, and it's hard to explain. I guess I kind of got a foot on both fences, Johnnie. I planted 'em there early and now they've taken root, and I can't move either way and I can't jump. All I can do is wait until I split. Right down the middle. That's all I can do...
It was like being asleep when you were awake and awake when you were asleep. I'd pinch myself, figuratively speaking--I had to keep pinching myself. Then I'd wake up kind of in reverse; I'd go back into the nightmare I had to live in. And everything would be clear and reasonable.
Letzte Worte
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Verlagslektoren
Werbezitate von
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Originalsprache
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Anerkannter DDC/MDS
Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch

Keine

Deputy Sheriff Lou Ford is a pillar of the community in his small Texas town, patient and apparently thoughtful. Some people think he's a little slow and maybe boring, but that's the worst they say about him. But then nobody knows about what Lou calls his 'sickness'. It nearly got him put away when he was younger, but his adopted brother took the rap for that. But now the sickness that has been lying dormant for a while is about to surface again and the consequences are brutal and devastating. Tense and suspenseful, THE KILLER INSIDE ME is a brilliantly sustained masterpiece of the roman noir.

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Keine

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Durchschnitt: (3.89)
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2 29
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