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The German House

von Annette Hess

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3102784,407 (3.6)11
Ein Prozess, der Deutschland veränderte, und auch das Leben einer jungen Frau Der erste Auschwitz-Prozess findet von 1963 bis 1965 in Frankfurt a. M. statt. Fritz Bauer, Generalstaatsanwalt in Hessen, will die deutsche Öffentlichkeit aufrütteln, sie mit ihrer Vergangenheit konfrontieren, die Verantwortlichen in der SS zur Rechenschaft ziehen und vor allem die Opfer zu Wort kommen lassen. Die junge Dolmetscherin Eva Brunn wird zu den Zeugenbefragungen hinzugezogen. Ihre Eltern, Wirte im Gasthof Deutsches Haus, sind gegen diese Anstellung. Das Thema sei nichts für eine junge Frau. Doch Eva widersetzt sich der Anweisung ihrer Eltern. Die Aussagen der Opfer schockieren sie und so hinterfragt sie die Haltung ihrer Eltern. Warum erzählen sie nie von ihrer Zeit in Polen? Und warum interessiert sich ihr Verlobter Jürgen nicht für die Vergangenheit? Plötzlich erscheint ihr der attraktive amerikanische Jurist David Miller wie ein Held, weil er für die Aufklärung der Verbrechen der Nationalsozialisten kämpft. Eva spürt, wie sie sich verändert, dass sie ungehalten wird, fordernd, wie das ganze Land sich in den erhitzten Debatten rund um den Prozess verändert. Welchen Weg wird sie gehen?… (mehr)
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"Deutsches Haus" ist ein gutbürgerliches Wirtshaus im Frankfurt am Main der Nachkriegszeit. Als Eva Bruhns, die Tochter der Wirtsleute, gegen den Willen ihrer Eltern und ihres Verlobten einen Job als Polnisch-Dolmetscherin beim ersten Auschwitz-Prozess annimmt, beginnt die Fassade zu bröckeln und während die juristische Aufarbeitung der NS-Verbrechen voranschreitet gelangen finstere Familiengeheimnisse ans Tageslicht.

Hess' Erstlingsroman beschäftigt sich mit dem ersten Frankfurter Auschwitzprozess 1963-1965 gegen 22 ehemalige SS-Angehörige, sohin um den ersten Versuch der westdeutschen Nachkriegs-Justiz, die Verbrechen der NS-Zeit aufzuarbeiten. Das Wirtshaus "Deutsches Haus" und seine Bewohner steht sinnbildlich für die damalige westdeutsche Gesellschaft, der ein Verdrängen und Vergessen des Holocaust lieber gewesen wäre, als eine Aufarbeitung und eine Verantwortungsübernahme.

"Deutsches Haus" ist ein fesselnder Pageturner mit historisch-soziologischem Hintergrund, der in entscheidenden Fragen jedoch nicht allzu sehr in die Tiefe geht, sodass Hess' Werk letzlich lediglich bloß Unterhaltungsliteratur ist, wenn auch zu einem historisch wichtigen Thema und über ein fragwürdiges Kapitel der deutschen Geschichte. ( )
  schmechi | Nov 30, 2022 |
In ihrem Roman "Deutsches Haus" beschäftigt sich Annette Hess mit im ersten Auschwitz-Prozess, in dem die Gräueltaten, die in den Konzentrationslagern geschehen sind, aufgearbeitet und die Schuldigen verurteilt werden sollten
Das bekannte „Deutsche Haus“ in Frankfurt wird von den Wirtsleuten Bruhns betrieben. Ihre Tochter Eva ist Übersetzerin für Polnisch und soll im ersten Auschwitz-Prozess die Aussagen eines Zeugen übersetzen. Ihre Eltern sind dagegen und ihr Verlobter will ihr die Arbeit sogar verbieten. Doch Eva lässt sich nicht beirren und nimmt den Job an. Während sie beim Prozess die Zeugenaussage übersetzt, erfährt sie Ungeheuerliches. Doch dann kommen Erinnerungen zutage, die sie aber nicht einordnen kann. Sie hat Fragen, aber niemand will mit ihr über dieses Thema reden. Aber Eva will nicht, dass geschwiegen wird. Sie will den betroffenen Menschen eine stimme geben. Doch was hat sie selbst mit Auschwitz zu tun?
Es ist ein interessantes und ein wichtiges Buch. Es gab viele Menschen in Deutschland, die gegen diesen Auschwitz-Prozess in Frankfurt am Main waren. Das Wirtschaftswunder war, es ging den Menschen gut und man wollte sich nicht mehr erinnern – aus den unterschiedlichsten Gründen.
Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil. Damit bringt sie die Informationen über den Prozess gut und verständlich rüber. Man fühlt mit den Zeugen, die über die Gräuel berichten und ist erschüttert, wie sich die Täter herausreden und sich immer noch keiner Schuld bewusst sind.
Aber auch das Leben in den sechziger Jahren ist gut dargestellt. Ich habe diese Zeit selbst miterlebt und weiß, wie schwierig es für junge Frauen war, ein selbstbestimmtes leben zu führen. Erst bestimmten die Eltern, wo es lang ging und dann übertrugen sie die Verantwortung auf den Ehemann. Eine Frau konnte also nur mit Erlaubnis einen Beruf ausüben. Aber auch das Leben mit den Gastarbeitern und die Vorurteile sind authentisch dargestellt.
Eva ist eine sympathische junge Frau, die sich im Laufe des Prozesses sehr weiter entwickelt. Am Anfang schien sie etwas naiv, da sie noch nichts von Auschwitz gehört hatte, man muss bedenken wie viele Jahre seit Kriegsende vergangen sind. Als sie wegen ihres Jobs Gegenwind sowohl von ihren Eltern als auch von ihrem verlobten erfährt, setzt sie sich durch. Der Prozess bringt sie dazu, sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte auseinander zu setzen.
Es ist ein Stück deutscher Geschichte, das hier behandelt wird. Es geht dabei um die Schuld der Täter und die Schuld, derer die weggesehen und geschwiegen haben. Allerdings kam für mich der Prozess etwas zu kurz. Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen. ( )
1 abstimmen buecherwurm1310 | Oct 8, 2018 |
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Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch

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Ein Prozess, der Deutschland veränderte, und auch das Leben einer jungen Frau Der erste Auschwitz-Prozess findet von 1963 bis 1965 in Frankfurt a. M. statt. Fritz Bauer, Generalstaatsanwalt in Hessen, will die deutsche Öffentlichkeit aufrütteln, sie mit ihrer Vergangenheit konfrontieren, die Verantwortlichen in der SS zur Rechenschaft ziehen und vor allem die Opfer zu Wort kommen lassen. Die junge Dolmetscherin Eva Brunn wird zu den Zeugenbefragungen hinzugezogen. Ihre Eltern, Wirte im Gasthof Deutsches Haus, sind gegen diese Anstellung. Das Thema sei nichts für eine junge Frau. Doch Eva widersetzt sich der Anweisung ihrer Eltern. Die Aussagen der Opfer schockieren sie und so hinterfragt sie die Haltung ihrer Eltern. Warum erzählen sie nie von ihrer Zeit in Polen? Und warum interessiert sich ihr Verlobter Jürgen nicht für die Vergangenheit? Plötzlich erscheint ihr der attraktive amerikanische Jurist David Miller wie ein Held, weil er für die Aufklärung der Verbrechen der Nationalsozialisten kämpft. Eva spürt, wie sie sich verändert, dass sie ungehalten wird, fordernd, wie das ganze Land sich in den erhitzten Debatten rund um den Prozess verändert. Welchen Weg wird sie gehen?

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Buchbeschreibung
Frankfurt 1963. Eva, gelernte Dolmetscherin und jüngste Tochter der Wirtsleute Bruhns, steht kurz vor ihrer Verlobung. Unvorhergesehen wird sie gebeten, bei einem Prozess die Zeugenaussagen zu übersetzen. Ihre Eltern sind, wie ihr zukünftiger Verlobter, dagegen: Es ist der erste Auschwitz-Prozess, der in der Stadt gerade vorbereitet wird. Eva, die noch nie etwas von diesem Ort gehört hat, folgt ihrem Gefühl und widersetzt sich ihrer Familie. Sie nimmt die Herausforderung an, ohne zu ahnen, dass dieser Jahrhundertprozess nicht nur das Land, sondern auch ihr eigenes Leben unwiderruflich verändern wird.
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