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Entwicklungsgeschichte Eugene Gants, der zwischen 1900 und 1919 in einer amerikanischen Kleinstadt im Kreise seiner skurrilen, allmählich zerfallenden Familie aufwächst.
Thomas Wolfe schildert in seinem autobiographischen Roman die Geschichte der Familie Gant. Der Vater ist ein zügelloser, aber auch charmanter Steinmetz und Alkoholiker, die Mutter ist eine kluge Frau mit stark kapitalistischen Neigungen. Zusammengepasst haben die beiden nicht, aber dann irgendwie auch schon, wie ihre all die Jahre dauernde gegenseitige Abhängigkeit zeigt. Im Nachwort werden sie als die zwei Extreme des amerikanischen Nationalcharakters verstanden, alter Pioniergeist versus modernem Kapitalismus. Porträtiert werden zudem die Geschwister, Steve, Daisy, Helen, Ben, Luke, die trotz verschiedener guter Anlagen dem elterlichen Lebensentwurf nur bedingt entkommen können. So liegt es an Eugene, dem Alter Ego des Autors, diesen Kreis zu durchbrechen, er geht zur Schule, später zur Universität, ist enorm gebildet und doch ein Kleinstadtjunge und Kind dieser Familie. Trotz der Stringenz, die Eugenes Lebensgeschichte der Handlung eigentlich aufzwingt, ist das Buch nicht wirklich geradlinig, sondern assoziativ, voll literarischer und politischer Anspielungen (die von der Herausgeberin in Endnoten bis ins Kleinste erklärt werden), überbordend und prall. Ich habe gerade erst "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Proust gelesen, daran könnte man denken: Zeit nicht als lineare Abfolge immer gleichlanger Minuten und Stunden, sondern als sich verdichtendes und sich erweiterndes mäanderndes Konstrukt. Manche Szenen sind minutiös ausgebreitet und dadurch sehr interessant und dominant (Eugenes Liebe zu Laura, die Sterbeszene am Ende). Völlig ungeschminkt verarbeitet der Autor auch die politischen Ressentiments der Zeit und des amerikanischen Südens, hier wertet er nicht und seine alltagsrassistischen Bemerkungen stoßen mir mitunter sauer auf. Allerdings gibt es eine Stelle, als er noch in der Schule ist, an der er sehr deutlich reflektiert, dass das Mobbing, das hier einem jüdischen Mitschüler galt, genausogut ihm hätte gelten können und wie sehr er sich schämt, dabei mitgemacht zu haben, wahrscheinlich v.a. um nicht selbst zum Opfer zu werden. Interessant ist das Buch auch als Zeitporträit. Geschildert wird z.B, die Zeit der Prohibition, in der der Vater, trotz eigener Alkoholsucht, seine Stimme für das Alkoholverbot gibt oder die Zeit des ersten Weltkriegs. Es ist einfach immer was los in dieser Familie: Helen zieht vor ihrer Heirat als Sängerin durchs Land, die Mutter eröffnet eine Pension, solche und weitere Anekdoten bilden das Gerüst dieses überbordenden Buches. ( )
"Kan De finne om ikkje meir enn ei bok til som kjem på høgd med den av Thomas Wolfe, da har De verkelig gjort ein gjerning." Olav Duun
Da Eliza Gant hadde født yngstebarnet, Eugene, "hadde hun stirret dypt ned i de mørke øynene og sett noe som hun visste skulle gløde der inne bestandig, en dyp utilgjengelig og uoppløselig ensomhet, hun visste det var en fremmed som hadde fått liv i det mørke fanget hennes, en gjenganger i sitt eget sinn, ensom når han var alene og ensom når han var midt i verden. Fortapt."
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... a stone, a leaf, an unfound door; of a stone, a leaf, a door. And of all the forgotten faces. Naked and alone we came into exile. In her dark womb we did not know our mother's face; from the prison of her flesh have we come into the unspeakable and incommunicable prison of this earth. Which of us has known his brother? Which of us has looked into his father's heart? Which of us has not remained forever prison-pent? Which of us is not forever a stranger and alone? O waste of loss, in the hot mazes, lost, among bright stars on this most weary unbright cinder, lost! Remembering speechlessly we seek the great forgotten language, the lost lane-end into heaven, a stone, a leaf, an unfound door. Where? When? O lost, and by the wind grieved, ghost, come back again.
Widmung
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To A.B.
"Then, as all my soules bee, Emparadis'd in you, (in whom alone I understand, and grow and see,) The rafters of my body, bone Being still with you, the Muscle, Sinew, and Veine, Which tile this house, will come againe."
Erste Worte
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A destiny that leads the English to the Dutch is strange enough; but one that leads from Epsom into Pennsylvania, and thence into the hills that shut in Altamont over the proud coral cry of the cock, and the soft stone smile of an angel, is touched by that dark miracle of chance which makes new magic in a dusty world.
Zitate
Letzte Worte
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Yet, as he stood for the last time by the angels of his father's porch, it seemed as if the Square already were far and lost; or, I should say, he was like a man who stands upon a hill above the town he has left, yet does not say "The town is near," but turns his eyes upon the distant soaring ranges.
Entwicklungsgeschichte Eugene Gants, der zwischen 1900 und 1919 in einer amerikanischen Kleinstadt im Kreise seiner skurrilen, allmählich zerfallenden Familie aufwächst.
Porträtiert werden zudem die Geschwister, Steve, Daisy, Helen, Ben, Luke, die trotz verschiedener guter Anlagen dem elterlichen Lebensentwurf nur bedingt entkommen können. So liegt es an Eugene, dem Alter Ego des Autors, diesen Kreis zu durchbrechen, er geht zur Schule, später zur Universität, ist enorm gebildet und doch ein Kleinstadtjunge und Kind dieser Familie.
Trotz der Stringenz, die Eugenes Lebensgeschichte der Handlung eigentlich aufzwingt, ist das Buch nicht wirklich geradlinig, sondern assoziativ, voll literarischer und politischer Anspielungen (die von der Herausgeberin in Endnoten bis ins Kleinste erklärt werden), überbordend und prall. Ich habe gerade erst "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Proust gelesen, daran könnte man denken: Zeit nicht als lineare Abfolge immer gleichlanger Minuten und Stunden, sondern als sich verdichtendes und sich erweiterndes mäanderndes Konstrukt. Manche Szenen sind minutiös ausgebreitet und dadurch sehr interessant und dominant (Eugenes Liebe zu Laura, die Sterbeszene am Ende).
Völlig ungeschminkt verarbeitet der Autor auch die politischen Ressentiments der Zeit und des amerikanischen Südens, hier wertet er nicht und seine alltagsrassistischen Bemerkungen stoßen mir mitunter sauer auf. Allerdings gibt es eine Stelle, als er noch in der Schule ist, an der er sehr deutlich reflektiert, dass das Mobbing, das hier einem jüdischen Mitschüler galt, genausogut ihm hätte gelten können und wie sehr er sich schämt, dabei mitgemacht zu haben, wahrscheinlich v.a. um nicht selbst zum Opfer zu werden.
Interessant ist das Buch auch als Zeitporträit. Geschildert wird z.B, die Zeit der Prohibition, in der der Vater, trotz eigener Alkoholsucht, seine Stimme für das Alkoholverbot gibt oder die Zeit des ersten Weltkriegs. Es ist einfach immer was los in dieser Familie: Helen zieht vor ihrer Heirat als Sängerin durchs Land, die Mutter eröffnet eine Pension, solche und weitere Anekdoten bilden das Gerüst dieses überbordenden Buches. ( )