Auf ein Miniaturbild klicken, um zu Google Books zu gelangen.
Lädt ... Mensch ohne Hund (2006)von Håkan Nesser
Lädt ...
Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Familie Hermansson trifft sich zu einem großen Familienfest: Vater Karl-Erik wird 65, die älteste Tochter Ebba 40 Jahre alt. Karl-Erik und Mutter Rosemarie sind frisch pensionierte Lehrer, Ebba ist Ärztin, verheiratet und hat zwei Teenager-Söhne. Dann gibt es noch Sohn Walter, das schwarze Schaf, und die jüngste Tochter Kristina, verheiratet, ein Kleinkind und schwanger. Als Walter und Ebbas Sohn Henrik spurlos verschwinden, wird Kommissar Barabarotti eingeschaltet, der Familiengeheimnissen auf den Grund geht und dabei die heile Welt der Familie als Fassade entlarvt. - Zeige 3 von 3 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
Familie Hermansson hat sich versammelt, um zwei Geburtstage zu feiern: den 65. des gerade pensionierten Vaters Karl-Erik und den 40. der ältesten Tochter Ebba. Doch plötzlich verschwinden zwei Familienmitglieder spurlos, Sohn Walter und Enkel Henrik. Wurden Sie Opfer eines Verbrechens? Die scheinbar heile Familienwelt beginnt zu bröckeln - Inspektor Barbarotti ermittelt und stößt auf ziemlich unschöne Familiengeheimnisse und einen ungewöhnlichen Mörder.... Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
Aktuelle DiskussionenKeineBeliebte Umschlagbilder
Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)839.73Literature German literature and literatures of related languages Other Germanic literatures Swedish literature Swedish fictionKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
Bist das du?Werde ein LibraryThing-Autor. |
Aber der Reihe nach: Das einzig gute - und gleichzeitig das Schlimme an der Sache - ist der Anfang. Der ist nämlich ganz gut gelungen, ein paar Leute werden vorgestellt, man ist sofort drin und erwartet eine spannende Geschichte mit einem passablen Personal. Melancholische und mäßig durchgeknallte Schweden (so, wie man sich nach Ibsen, Bergmann und Mankell eben Skandinavier so vorstellt. Und das schlimme an dem guten Anfang ist, dass er einen verleitet, sich durch sömtliche 540 Seiten durchzuquälen.
Aber dann passiert nicht mehr viel. D.h., es passiert schon was, aber genau das wird nicht erzählt. Vielmehr spielt sich alles in den Köpfen der handelnden Personen ab, und zwar in Zeitlupe und mit Unendlichschleifen. Sämtliche Gedanken werden zigmal durchgekaut, wieder verworfen und dann noch mal aufgeschoben, und am Schluss des Absatzes heißt es dann: "Aber dieser Gedanke führte ihn auch nicht weiter."
Noch schlimmer, aber zumindest passend dazu, sind Erzählstil und Sprache. Redundant und geschwätzig wären Euphemismen, besonders bei den Dialogen. Die Personen sprechen, als wären sie Zeugen bei Gericht. Keine Frage wird mit "ja" oder "nein" beantwortet, sondern dann heißt es: "Wenn du es so siehst, ist es eine unbestreitbare Tatsache, dass wir uns in diesem Punkt einig sind" (oder so ähnlich.) Authentisch Kostprobe gefällig?
"Aber was Walter betraf, so hatte man sich doch sicher bedeckt gehalten?, wollte Gunnar Barbarotti wissen. Ja, räumte Frau Hermannson ein, was Walter betraf, so hatte man sich bedeckt gehalten." (S. 252)
Fast noch nerviger ist, dass fast alle Personen ständig mit Vor- und Zunamen benannt werden, so heißt Rosemarie nicht kurz "Rose", sondern stets Rosemarie Wunderlich Hermannson. Als ging's um die Anzahl der Zeichen. Das ganze fließt so bräsig und langsam einem völlig spannungsfreien Ende entgegen, dass man auf jeder Seite den Personen, dem Autor, oder dem Übersetzer in den Hintern treten möchte und sagen: "Nu komm doch mal zur Sache." Aber sie kommen nicht.( ( )