Die schwedische Zeichnerin Liv Strömquist hat ein großes Talent: Sie kann komplexe soziologische Zusammenhänge in Comicform herunterbrechen. Ihre Kunst ist die Reduktion - es geht nicht um opulente Zeichnungen oder das Spiel mit der Form, sondern darum, ein Sachthema für alle interessant und verständlich zu machen. Ihre einfachen Strichzeichnungen veranschaulichen dabei ihre wissenschaftliche Herangehensweise (vgl. "I'm every woman", ID-A 20/19). In diesem Band befasst sie sich mit der Liebe im Spätkapitalismus - gleichermaßen intelligent und unterhaltsam. Mithilfe von soziologischen und philosophischen Theorien untersucht die Politologin die Veränderung von Partnerschaftsformen oder die Entmythifizierung der Liebe. Ihr Blick auf die Rollenverhältnisse beleuchtet sowohl die weibliche als auch die männliche Seite. Strömquist richtet sich damit genauso an Männer, die ihre Rolle hinterfragen wollen, das Etikett des feministischen Comics wäre hier also zu kurz gegriffen. - Eine Bereicherung für jede Comicsammlung/jeden Sachbuchbestand. Liv Strömquist befasst sich in diesem Sachcomic mit der Liebe im Spätkapitalismus. Mithilfe von soziologischen und philosophischen Theorien untersucht die Politologin die Veränderung von Partnerschaftsformen oder die Entmythifizierung der Liebe.