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Flashman (1969)

von George MacDonald Fraser

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
2,656665,481 (3.95)148
Fiction. Literature. Historical Fiction. Humor (Fiction.) HTML:If ever there was a time when I felt that 'watcher-of-the-skies-when-a-new-planet' stuff, it was when I read the first Flashman."– P.G. Wodehouse

Fraser revives Flashman, a caddish bully from Tom Brown's Schooldays by Thomas Hughes, and relates Flashman’s adventures after he is expelled in drunken disgrace from Rugby school in the late 1830s. Flashy enlists in the Eleventh Light Dragoons and is promptly sent to India and Afghanistan, where despite his consistently cowardly behavior he always manages to come out on top. Flashman is an incorrigible anti-hero for the ages. This humorous adventure book will appeal to fans of historical fiction, military fiction, and British history as well as to fans of Clive Cussler, James Bond, and The Three Musketeers. 
 
Flashman is the first book of the famous “Flashman Papers” series.
… (mehr)
  1. 10
    Quartered Safe Out Here von George MacDonald Fraser (wildbill)
    wildbill: A memoir of the Author's Experiences In Burma in WWII
  2. 10
    Heaven's Command: An Imperial Progress von Jan Morris (nessreader)
    nessreader: Heaven's Command is a thoroughly readable non-fiction account of the building of the British empire, with a lot of memorable (and hilarious, and appalling) stories about India and Afghanistan
  3. 00
    Mr. Sponge's Sporting Tour von Robert Smith Surtees (thorold)
    thorold: Mr Sponge is more interested in horses and money, and less in women, than Flashman, but the two are very much part of the same tradition.
  4. 00
    Little Big Man von Thomas Berger (mcenroeucsb)
    mcenroeucsb: Books with Amusing Rogue protagonists
  5. 00
    Unser Mann in Afrika von William Boyd (mcenroeucsb)
    mcenroeucsb: Books with Amusing Rogue protagonists
  6. 00
    The Complete Brigadier Gerard von Sir Arthur Conan Doyle (Lirmac)
    Lirmac: Two flawed, swaggering narrators, Brigadier Gerard and Sir Harry Flashman are spiritual relatives who both enjoy fine horses, pretty girls and smart uniforms as much as honour and victory.
  7. 00
    Quillifer von Walter Jon Williams (amweb)
  8. 00
    Fletcher's Fortune (Fletcher Series Book 1) von John Drake (Stepn)
    Stepn: Exceptionally close to the Fraser style.
  9. 00
    Ottoman von Alan Savage (Stepn)
    Stepn: History taken at the gallop
  10. 02
    Ignaz oder Die Verschwörung der Idioten von John Kennedy Toole (mcenroeucsb)
    mcenroeucsb: Books with Delusional/Enlightened Outcast protagonists
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Der 17-jährige Harry Flashman wird in der Zeit des Viktorianischen Empire aus der Rugby School geworfen. Er startet eine erstaunliche Karriere beim Militär, die unverdient steil nach oben geht, denn er weiß: Bestimmte menschliche Fehler wie Dummheit, Arroganz und Engstirnigkeit sind militärische Vorzüge. Harry Flashman darf Elspeth, „das größte Flittchen, das je eine Matratze abgenutzt hat“ heiraten (außerdem ist ihr Vater reich), doch wird er zu seinem Entsetzen nach Afghanistan versetzt. Beim Rückzug der Briten und verbündeten Inder aus Kabul überleben nur zwei – Harry ist einer davon. Harry macht sich natürlich aus dem Staub und schlägt sich selbst durch. Das endet in höchsten militärischen Auszeichnungen als "Held von Dschalalabad" und bei den Afghanen wird er als „Bloody Lance“ geachtet (aufgrund eines weiteren Missverständnisses).

Meine Güte, was für ein Buch!

Harry Flashman ist ein schamloser Aufschneider und hemmungsloser Weiberheld, der stets nur eines im Sinn hat: sein eigenes Wohlergehen. Doch er ist auch ein einzigartiger Erzähler:
Scharfsinnig, frech und schonungslos beschreibt er die Scheinheiligkeit und Schäbigkeit seiner Landsleute und zieht über die blutige Amoral, der von ihm erlebten, Geschichte her:

„Ich habe in allzu vielen Ländern gedient und allzu viele Menschen kennengelernt, als dass ich so töricht wäre, mich zum Richter über sie aufwerfen zu wollen. Ich berichte nur, was ich gesehen habe – die Schlussfolgerungen überlasse ich ihnen.“ – so Flashman.

Ãœber Schottland schreibt er:

„Schottland und die Schotten missfielen mir; das Klima war mir zu feucht, das Volk zu ungehobelt. Sie besitzen die guten Eigenschaften, die mich anöden – Sparsamkeit, Fleiß und ernste Frömmigkeit. Die jungen Frauen sind meist grobknochig, etepetete und unbändig, im Bett zweifellos recht brauchbar, je nach Geschmack. Die Männer fand ich muffig feindselig und habgierig, und sie fanden mich frech, arrogant und geschniegelt. Die Sympathien waren also auf beiden Seiten nicht groß.“

Und später über Indien:

„Es mag Länder geben, in denen der Soldat sich wohler fühlt als in Indien, aber ich habe sie nicht kennengelernt. Mögen Grünschnäbel noch so sehr über die Hitze, die Fliegen, den Schmutz, die Eingeborenen und die Seuchen klagen: An die drei ersteren muss man sich gewöhnen, vor Krankheiten muss man sich hüten (dazu reicht ein wenig gesunder Menschenverstand), und was die Eingeborenen betrifft, na, wo sonst auf der Welt findet man ein so fügsames, unterwürfiges Sklavenvolk?

Falls das jemand als Schattenseiten sehen sollte: Es gab genug Lichtblicke. Erstens einmal die Macht – die Macht des weißen Mannes über den Farbigen -, und Macht ist eine schöne Sache, wenn man sie besitzt. Sodann das gemächliche Tempo, reichlich Zeit für jede Art von Sport, für frohe Geselligkeit, ohne die lästigen Fesseln, die man in England nicht los wird. Man kann sich sein Leben einrichten, wie es einem beliebt, und ist bei den Niggern ein großer Herr, und wenn man so wie ich ein gutes Einkommen hat und über die richtigen Beziehungen verfügt, verkehrt man in den besten Kreisen, die sich um den Generalgouverneur scharen. Weiber gibt es in Hülle und Fülle.“

Die militärischen Befehlshaber werden als jämmerliche Dilettanten entlarvt, der Afghanistan-Feldzug als erbärmliche Stümperei:

„Möglicherweise kennt die Kriegsgeschichte ein noch heilloseres Durcheinander als unseren Rückzug aus Kabul: wahrscheinlich ist es nicht. Noch heute, nachdem ich es mir ein Leben lang überlegt habe, fehlen mir die Worte, um die übermenschliche Stupidität, die wahrhaft monumentale Unfähigkeit und die allen Vernunftgründen unzugängliche Blindheit Elphy Beys und seiner Berater zu schildern. Wenn man die größten Militärgenies aller Zeiten zusammengeholt, ihnen den Befehl über unsere Armee übertragen und sie aufgefordert hätte, diese Armee so schnell wie möglich restlos zugrunde zu richten, würden sie es nicht – das meine ich ganz ernst – so zielsicher und rasch bewerkstelligt haben wie er. Und dabei bildete er sich ein, seine Pflicht zu tun. Der letzte Straßenkehrer in unserem Tross wäre ein geeigneterer Befehlshaber gewesen.“

"In England kann man nicht gleichzeitig ein Held und ein schlechter Mensch sein. Es ist so gut wie gesetzlich verboten." – so Flashmans Konklusion, nachdem er von Queen Victoria ausgezeichnet und von Wellington gelobt wurde.

Dass am Ende gerade ein selbstsüchtiger, feiger Gauner wie er zum großen Kriegshelden avanciert, das ist wohl die bitterböse Pointe dieses furiosen Romans.

Auch wenn man mit Superlativen vorsichtig sein sollte, hier kann man nicht anders, als die Höchstwertung zu vergeben. Flashman ist alles in einem: Ein gewaltiges Historienabenteuer voller aufregender Schlachten, spannender Duelle, finsterer Hinterhalte, undurchsichtiger Intrigen und allerlei (exotischer) Liebschaften; eine herrlich boshafte Satire auf das britische Kolonialzeitalter und die äußerlich prüde, aber innerlich verdorbene viktorianische Epoche und nicht zuletzt eine äußerst lehrreiche und höchst unterhaltsame Geschichtsstunde. (Die Parallelen zur Gegenwart sind geradezu erschreckend, die Lage in Afghanistan scheint sich seit 200 Jahren kaum verändert zu haben.)

Aber es ist auch der erste Teil einer zwölfbändigen Reihe, was bedeutet, das ich mich noch auf jede Menge vergnüglicher Lesestunden in der Zukunft freuen kann. ( )
  TheRavenking | Dec 2, 2016 |
Es hat mich ein bisschen überrascht, dass keine einzige deutschsprachige Rezension vorliegt, denn ich habe die ersten drei Bände auf deutsch gelesen und besessen (bevor ich sie gegen die Originalversionen austauschte). Aber vielleicht ist das zu lange her und der soziokulturelle Hintergrund zu englisch, denn zum Verständnis sollte man schon wissen, dass es sich bei Tom Brown’s School Days (aus dem Fraser die Figur des Harry Flashman entlehnt hat) um einen Klassiker der englischen Jugendliteratur handelt. Einen Klassiker, der sich vor allem durch seine moralinsaure, frömmelnde, viktorianische Engstirnigkeit auszeichnet, die das späte Empire prägt und die Fraser hier ganz kräftig gegen den Strich bürstet.
Es ist bezeichnend, dass die Flashman-Reihe am Anfang von Victorias Regentschaft einsetzt: es heben neue Zeiten an, und Flashman hätte sicher besser in die Gesellschaft der Haudegen und Abenteurer gepasst, die die neuen Territorien erobert haben, als unter die Bürokraten und Militärs, die von nun an das Sagen haben. Flashman lügt, betrügt, säuft, hurt und lässt in der Regel kein gutes Haar an den Einheimischen, die ihm über den Weg laufen – aber im Gegensatz den meisten anderen Engländern um ihn herum macht er sich die Mühe, sie kennenzulernen, ihre Sprache zu lernen und ihre Sitten zu tolerieren, anstatt sie bekehren und umkrempeln zu wollen. Sein Motto ist „Leben und leben lassen“, wann immer es möglich ist.
Natürlich gerät er meist in Situationen, wo nur noch „Every man for himself and the Devil take the hindmost" hilft, und schlimmer als das Desaster des Ersten Afghanenkrieges der Briten hätte es kaum kommen können.
Am Ende denkt man, dass sich in den 170 Jahren danach kaum etwas geändert hat und fragt sich, ob die Geschichte anders verlaufen wäre, wenn dieses Buch nach dem Einmarsch der Sowjets Pflichtlektüre im Pentagon und Horse Guards gewesen wäre. ( )
1 abstimmen MissWatson | Mar 27, 2013 |
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For Kath
Erste Worte
Hughes got it wrong, in one important detail.
Der überwiegende Teil der als Flashman Papers bezeichneten Manuskripte wurde 1965 bei einer Hausratversteigerung in Ashby, Leicestershire, entdeckt.
Zitate
Letzte Worte
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Hinweis zur Identitätsklärung
Verlagslektoren
Werbezitate von
Originalsprache
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Anerkannter DDC/MDS
Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch (3)

Fiction. Literature. Historical Fiction. Humor (Fiction.) HTML:If ever there was a time when I felt that 'watcher-of-the-skies-when-a-new-planet' stuff, it was when I read the first Flashman."– P.G. Wodehouse

Fraser revives Flashman, a caddish bully from Tom Brown's Schooldays by Thomas Hughes, and relates Flashman’s adventures after he is expelled in drunken disgrace from Rugby school in the late 1830s. Flashy enlists in the Eleventh Light Dragoons and is promptly sent to India and Afghanistan, where despite his consistently cowardly behavior he always manages to come out on top. Flashman is an incorrigible anti-hero for the ages. This humorous adventure book will appeal to fans of historical fiction, military fiction, and British history as well as to fans of Clive Cussler, James Bond, and The Three Musketeers. 
 
Flashman is the first book of the famous “Flashman Papers” series.

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