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Lädt ... Världens mått (Original 2005; 2007. Auflage)von Daniel Kehlmann
Werk-InformationenDie Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann (Author) (2005)
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Kehlmanns 2005 erschienener 5. Roman "Die Vermessung der Welt" ist eine gelungene Mischung aus populärwissenschaftlichem, historischem und Abenteuerroman. Kehlmann baut eine gewisse Spannung auf und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Er versteht es eine reale Begegnung zweier Personen fiktiv so zu verändern, dass sie immer noch lebendig und glaubwürdig ist. Die beiden Hauptfiguren sind niemand anderes als die Geistesgrößen Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt. Beide treffen sich auf einem Kongress in Berlin und ein sehr humorvoller, fantasiereicher und dennoch faktengetränkter Rückblick in das Leben der Hauptfiguren des Romans beginnt. Es wird in abwechselnder Reihenfolge immer wieder ein Stück des Lebens der beiden Naturwissenschaftler beleuchtet, am Anfang und am Ende jedoch schwenkt die Handlung in die Gegenwart, in der beide leben. Gauß und Humboldt können als Menschen nicht unterschiedlicher sein. Der eine durchlebt den schnöden Alltag mit all seinen Problemen, gibt sich aber auch den Freuden des Lebens hin. Nur die Heimat zu verlassen, kommt ihm nicht in den Sinn. Der anderer lebt so asketisch und keusch wie ein Mönch. Und Heimat kennt er nicht, nur eine unendliche Neugier und Sehnsucht nach der Ferne. Und dennoch haben beide, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise, ein und das selbe Ziel: Die Vermessung der Welt. Witzig und intelligent, wirklich lesenswert. Besonders durch Gauß' Reflexionen habe ich einiges über die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts gelernt. Die Leistungen von Gauß und Humboldt kommen manchmal etwas kurz, vieles wird nur angedeutet und setzt Vorkenntnisse voraus. Auch der Zeitablauf wird durch den Stil, der von Anekdote zu Anekdote springt, nicht ganz deutlich. Besonders darum habe ich ein Nachwort vermisst, in dem die Erzählung in den Zusammenhang mit Fakten gestellt wird. Ein paar Jahreszahlen zum Beispiel. Und was aus Eugen Gauß geworden ist. Wie menschlich können die Großen dieser Welt doch werden, wenn ein Kehlmann sie von allen Seiten beleuchtet. Dieses Doppelporträt des Forschers Alexander von Humboldt wird an dem des Mathematikers Carl Gauß gespiegelt. Im Wechsel beschreibt ein Kapitel Leben, Werden und Wirken dieser Genies in all ihrer Einsamkeit, bei ihren Entdeckungen, in ihrem Lieben oder dem Fehlen davon. Und all dies wird in diesem wunderbar heiteren Schlagabtausch der kurzen, aber o so prägnanten Dialoge verpackt. Der überraschende Mutterwitz in jedem Dialog zeigt Tiefe und zeigt gleichzeitig Abgründe auf. So liebenswert wie diese Kauze auch wirken, so wenig beneidenswert ist ihre Größe. Beide bleiben in ihrem Leben einsam, auch wenn wenigstens Alexander von Humboldt in seinem Bruder einen Spiegel und Katalysator für sein Werk findet. Da freut man sich ja sofort auf den nächsten Roman aus der Feder dieses Sprachkünstlers, der so viel Verständnis für die menschliche Natur und Seele zeigt.
En mesterlig bog om videnskabens begrænsninger og et must for alle, der vil underholdes på højt niveau. Han er som sine romanfigurer selv en lille smule genial, hvad kritikken i Tyskland for længst har bemærket. Man overgiver sig til denne romans makrokosmiske kortlægning med dens generøse blanding af løsagtighed og præcision. Og er mere end godt underholdt. En million tyskere kan sagtens tage fejl. Men det gjorde de ikke, da de købte Daniel Kehlmanns drilske geniroman Opmålingen af verden (...) Kehlmann gør det fermt, sjovt og afsindig lærd. I enhver henseende er bogen en storslået kunstnerisk og filosofisk bedrift af den kun 32-årige forfatter. Ist enthalten inHat ein Nachschlage- oder BegleitwerkHat als Erläuterung für Schüler oder StudentenAuszeichnungenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft sich durch Urwald und Steppe, befährt den Orinoko, kostet Gifte, zählt Kopfläuse, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Der andere, der Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gau , der sein Leben nicht ohne Frauen verbringen kann und doch in der Hochzeitsnacht aus dem Bett springt, um eine Formel zu notieren - er beweist auch im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt. Alt, berühmt und ein wenig sonderbar geworden, treffen sich die beiden 1828 in Berlin. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)833.914Literature German literature and literatures of related languages German fiction Modern period (1900-) 1900-1990 1945-1990Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Nun, fast verdiente der Roman das Lob, dass ihm zuteil wurde: einfallsreich und ironisch liest es sich leicht und fließend - (trägt die durchweg indirekte Rede dazu bei? Es scheint wie ein Widerspruch, könnte aber doch stimmen, denn fällt nicht dadurch der spöttelnde Schatten des Autors auf die Reden?) -, nur sollte man nie vergessen, dass es ein Roman ist und keine Biographie von Gauss und Humboldt! Kehlmann spottet über sich selbst und sein Buch (dies muß man ihm anrechnen!), wenn er Humboldt im Gespräch mit Gauss sagen läßt: „Künstler vergäßen zu leicht ihre Aufgabe: das Vorzeigen dessen, was sei. Künstler hielten Abweichungen für Stärke, aber Erfundenes verwirre die Menschen. … Romane, die sich in Lügenmärchen verlören, weil der Verfasser seine Flausen an die Namen geschichtlicher Personen binde. - Abscheulich, sagte Gauß.“ (S. 221)
Nun aber macht Kehlmann genau das! Und verlacht er damit nicht auch die arglosen Leser, die glauben, hier lebendig geschriebene Biografien zu lesen?!
Warum das? Nur des Spaßes wegen? F. Holl zitiert Kehlmann: „Die große Möglichkeit historischen Erzählens besteht eben darin, Geschichte, vorbei an den festgeschriebenen Versionen, auf solche Art neu zu fassen, dass dabei gemeinhin verschwiegene oder übersehene Wahrheiten sichtbar werden.“ und „Im Dienste der Wahrheit musste ich eben hie und da die Richtigkeit manipulieren.“ Holl folgert: ‚Der Autor Kehlmann beansprucht somit, neue Wahrheiten sichtbar zu machen. Er ist damit, nach seiner eigenen Logik, nicht nur Schöpfer seiner literarischen Figuren, sondern auch Enthüller einer bislang übersehenen historischen Wahrheit.‘ - Fragt sich nur welcher Wahrheit?! Und wir, Du und ich, was folgern wir? Ich wenigstens habe eine Antwort darauf.
Lies das Buch, wenn Du es nicht sein lassen kannst; lies aber dann auch die Kritiken von F. Holl: Daniel Kehlmanns neu erfundener Humboldt und Frans Oort über Kehlmanns Gauss Porträt - ein ziemlich schablonenhaftes Porträt eines ‚bad tempered‘ Gauss: „His personality obviously was complex, and definitely more interesting than what we see in the portrait of Gauss given by Kehlmann.“ (http://www.ams.org/notices/200806/tx080600681p.pdf)
Kehlmann makes mischief and is richly rewarded. And who pays for it?: two persons long in their graves! Wegen groben Unfugs gebe ich diesem Buch nur 1* (I-18) ( )