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1913: Der Sommer des Jahrhunderts

von Florian Illies

Weitere Autoren: Siehe Abschnitt Weitere Autoren.

Reihen: 1913 (1)

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7333130,808 (3.77)38
zur Ausg. 2012: Tagebuchartig verbindet Illies geschichtliche Ereignisse mit intimen Einblicken in Leben und Werk berühmter Geistesgröe︢n (u.a. Freud, Rilke, Kafka). Herausgekommen ist eine spannende und lesenswerte Reise durch das Jahr 1913 und ein faszinierendes Bild Europas am Vorabend des 1. Weltkriegs. Rezension: Hundert Jahre nach "1913" gelingt F. Illies mit diesem Buch ein ausserordentlich dichtes und atmosphärisches Zeitbild der europäischen (Kultur-)Geschichte am Vorabend des 1. Weltkriegs. Nach Art eines Tagebuchs, basierend auf zahlreichen (auto-)biografischen und kulturgeschichtlichen Werken, montiert und verwebt er geschickt Fakten und Ereignisse aus Politik und Kultur mit der konkreten Lebenssituation und dem Schaffen zeitgenössischer Geistesgröe︢n (u.a. Freud, Kafka, Brüder Mann, Kirchner, Benn, Lasker-Schüler, Duchamp, Rilke) oder politischer Akteure (darunter Hitler und Stalin, die sich 1913 vermutlich im Wiener Park Schönbrunn über den Weg gelaufen sind). Dabei entfaltet Illies oft am Alltäglichen eine unerhörte Assoziationskraft und interpretatorische Tiefenschärfe, die das "nervöse Zeitalter" (Kafka) in all seiner Exaltiertheit, Zerrissenheit, latenten Gewaltbereitschaft und seiner gespannten Ruhe vor dem Sturm faszinierend charakterisiert. Stilistisch meisterhaft. - Als packendes pralles Leseerlebnis: (1)… (mehr)
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Ein Buch wie ein Guckkasten: und hier ein anderes Bild. Zusammenhanglos, manches wiederholt sich, und das meiste ist Klatsch und Tratsch. Unbefriedigend. ( )
  MissWatson | Dec 9, 2022 |
"Franz Kafka uebrigens, einer von denen mit grosser Angst, wenn die Weiber sich ausziehen, hat erst einmal eine ganz andere Sorge. Ihm faellt siedend heiss etwas ein. In der Nacht vom 22. und 23. Januar schreibt er seinen etwa zweihundertsten Brief an Felice Bauer und fragt: "Kannst Du eigentlich meine Schrift lesen?" (S. 38). ( )
  Riverblue13 | Apr 29, 2015 |
Sehr fleißig trägt Florian Illies in diesem Buch Fakten über das Jahr 1913 zusammen, die er in einer Art Tagebuch erzählt. Im Mittelpunkt steht hauptsächlich die deutsche Künstlerszene dieser Zeit, an deren Beispiel er die Verfasstheit und Stimmung dieses Jahres anzeigt und den Umbruch, der bereits zu spüren ist.
Dazu war sicher enorm viel Recherchearbeit nötig und diese ist Illies sehr gut gelungen. Er schafft es hier, sehr plastisch darzustellen, wie das Leben dieser großen Künstler (und nicht nur dieser) ganz alltäglich verlief. Wir kennen heute nur noch die großen Werke. Illies macht transparent, dass diejenigen, die sie schufen, auch einen Alltag gelebt haben. Kafka, der sich damit plagt, dass ihm nichts Selbstverständliches einfach erscheint (wie etwa ein Buch zu versenden), Brecht, der als Sechzehnjähriger z.T. pubertärte Gedanken ins Tagebuch schreibt, Kokoschka, der für Alma Mahler seine Windsbraut malt, Else Lasker-Schüler, die ein Liebesverhältnis mit Gottfried Benn hat usw usw. Es ist interessant und gut gemacht, dass Illies kaum in die Zukunft verweist, es zählt der Moment des Jahres 1913, die späteren Verwicklungen und Verstrickungen sind noch nicht absehbar. Von ihnen wissen ja nur wir Nachgeborene.
Es kommt dem Leser entgegen, dass das Jahr 1913 ein spannendes Jahr war- dennoch treten manches Mal auch Längen zutage. Dennoch: Insgesamt ist das Buch höchst interessant.
Ich hatte dem Buch eigentlich gar keine Chance gegeben, weil ich Illies durch "Generation Golf" eher für einen schwachen Autor hielt. Dieses Buch ist deutlich besser, wenn es auch ein paar schiefe Metaphern hat, so ist es doch insgesamt sehr gut gemacht- kein Vergleich mit "Generation Golf".
Dennoch, das beste am ganzen Buch stammt in meinen Augen nicht vom Autor selbst, sondern vom unvergleichlichen Robert Gernhardt. Illies beschreibt, wie Rudolf Steiner in Berlin die antroposophische Gesellschaft gründet und eine Art "offenen Salon" hält für Menschen, die bei ihm Rat und Hilfe suchen. Und da zitiert er Gernhardt:
Kafka sprach zu Rudolf Steiner:
"Von Euch Jungs versteht mich keiner!"
Darauf sagte Steiner: "Franz,
ich versteh Dich voll und ganz!" ( )
  Wassilissa | May 21, 2014 |
Ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg passiert die (deutsche) Kulturszene noch einmal Revue und präsentiert sich in all ihrer Vielfältigkeit, in ihren Gegensätzen und Widersprüchen. Ob große Künstler wie Thomas Mann oder kleine Lichter wie Marika Rökk, sie finden in ihrem Sein und Werden, in ihren persönlichen Befindlichkeiten einen Platz in diesem faszinierenden Panoptikum dieses Vorabends der ersten großen Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Ein anregender Bogen, der viele Leser verdient und zum Aufgreifen der Bücher und Texte dieser Künstler animiert. Wunderbar! ( )
2 abstimmen Kaysbooks | May 4, 2013 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Illies, FlorianAutorHauptautoralle Ausgabenbestätigt
Andrae, KarinÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Joly, FrédéricÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Searle, Jamie LeeÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Whiteside, ShaunÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt

Gehört zur Reihe

1913 (1)
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Widmung
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The first second of 1913.
Transcurren los primeros segundos de 1913.
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Originalsprache
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Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch (2)

zur Ausg. 2012: Tagebuchartig verbindet Illies geschichtliche Ereignisse mit intimen Einblicken in Leben und Werk berühmter Geistesgröe︢n (u.a. Freud, Rilke, Kafka). Herausgekommen ist eine spannende und lesenswerte Reise durch das Jahr 1913 und ein faszinierendes Bild Europas am Vorabend des 1. Weltkriegs. Rezension: Hundert Jahre nach "1913" gelingt F. Illies mit diesem Buch ein ausserordentlich dichtes und atmosphärisches Zeitbild der europäischen (Kultur-)Geschichte am Vorabend des 1. Weltkriegs. Nach Art eines Tagebuchs, basierend auf zahlreichen (auto-)biografischen und kulturgeschichtlichen Werken, montiert und verwebt er geschickt Fakten und Ereignisse aus Politik und Kultur mit der konkreten Lebenssituation und dem Schaffen zeitgenössischer Geistesgröe︢n (u.a. Freud, Kafka, Brüder Mann, Kirchner, Benn, Lasker-Schüler, Duchamp, Rilke) oder politischer Akteure (darunter Hitler und Stalin, die sich 1913 vermutlich im Wiener Park Schönbrunn über den Weg gelaufen sind). Dabei entfaltet Illies oft am Alltäglichen eine unerhörte Assoziationskraft und interpretatorische Tiefenschärfe, die das "nervöse Zeitalter" (Kafka) in all seiner Exaltiertheit, Zerrissenheit, latenten Gewaltbereitschaft und seiner gespannten Ruhe vor dem Sturm faszinierend charakterisiert. Stilistisch meisterhaft. - Als packendes pralles Leseerlebnis: (1)

Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden.

Buchbeschreibung
Malewitsch malt ein Quadrat, Proust begibt sich auf die Suche nach der verlorenen Zeit, Benn liebt Lasker-Schüler, Rilke trinkt mit Freud, Strawinsky feiert das Frühlingsopfer, Kirchner gibt der modernen Metropole ein Gesicht, Kafka, Joyce und Musil trinken am selben Tag in Triest einen Cappuccino – und in München verkauft ein österreichischer Postkartenmaler namens Adolf Hitler seine biederen Stadtansichten.
Zusammenfassung in Haiku-Form

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