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Lädt ... Die Dame mit der bemalten Handvon Christine Wunnicke
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AuszeichnungenPrestigeträchtige Auswahlen
Nominiert fu?r den Deutschen Buchpreis 2020 Bombay, 1764. Indien stand nicht auf dem Reiseplan und Elephanta, diese struppige Insel voller Schlangen und Ziegen und Ho?hlen mit den seltsamen Figuren an den Wa?nden, schon gar nicht. Doch als Forschungsreisenden in Sachen 'biblischer Klarheit' zieht es einen eben an die merkwu?rdigsten Orte. Carsten Niebuhr aus dem Bremischen ist hier gestrandet, obwohl er doch in Arabien sein sollte. Ebenso Meister Musa, persischer Astrolabienbauer aus Jaipur, obwohl er doch in Mekka sein wollte. Man spricht leidlich Arabisch miteinander, genug, um die paar Tage bis zu ihrer Rettung gemeinsam herumzubringen. Um sich o?st-westlich misszuverstehen und freundlich u?ber Sternbilder zu streiten (denn wo der eine eine Frau erkennt, sieht der andere lediglich deren bemalte Hand). Es ko?nnte u?brigens alles auch ein Fiebertraum gewesen sein. Doch das steht in den Sternen. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Im Buch aber begegnet Niebuhr dem persischen Astronomen Musa al Lahuri auf der seltsamen Insel Elephanta. Die Gespräche sind mindestens so amüsant und erhellend wie in Kehlmanns Roman, haben aber einen anderen Fokus. Denn sie zeigen verschiedene Denkrichtungen zur selben Zeit, im Grunde aus dem selben Ursprung: Monotheismus der zur Aufklärung führt und Wissenschaft, begleitet von Fabulierfreude. Man sieht das selbe, deutet es aber unterschiedlich. Dies zeigt sich sinnbildlich an der Dame mit der bemalten Hand, dem Sternbild der Kassiopeia. Carsten Niehbur deutet es europäisch als Abbild einer Frau, Meister Musa erkennt die rötlich schimmernde, wie mit Henna bemalte Hand.
Ich mag das Buch, es ist klug und vermittelt Einsichten, dabei ist es jedoch fröhlich und verschmitzt, was man durchaus auch mal wieder gerne liest, gerade auf der Buchpreis-Shortlist. ( )