Horaz (65 v.Chr.-8 v.Chr.) ist ein Vers- und Sprachkünstler, dessen Werk auch mit Lateinkenntnissen nicht leicht zu verstehen ist. Aus diesem Grund bietet der Autor (zuletzt ID 30/01) hier akzeptable Interpretationen der Oden, Satiren und Episteln und reflektiert die Rezeption von Horaz' Werken in Vergangenheit und Gegenwart, von Dante über Nietzsche bis hin zu modernen Filmproduktionen oder Zitatensammlungen, wie der von G. Büchmann, erstmals 1864 unter dem Titel "Geflügelte Worte" erschienenen (vgl. BA 12/01). Und so gelingt es, Leben und Werk dieses bedeutenden augusteischen Dichters mit Humor ("Knoblauch statt Gift") und zeithistorischen Reminiszenzen höchst interessant zu erläutern. Mit wissenschaftlichem Anhang empfehlenswerte Ergänzung zu E. Lefèvre (BA 11/93). Für Schulbibliotheken (Gymnasialstufe II) und große Stadtbibliotheken geeignet. (3 S)