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Das Herz ist ein einsamer Jäger

von Carson McCullers

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10,706243655 (3.97)1 / 692
Nachdem sein bester Freund in eine "Irrenanstalt" gebracht wurde, wird der taubstumme John Singer Untermieter bei Familie Kelly, deren halbwüchsige Tochter Mick von einer Karriere als Pianistin träumt. Seine einsamen Abende verbringt Singer im Caf New York und begegnet dort dessen Besitzer Biff Brannon, der resigniert in einer freudlosen Ehe lebt, Jack Blount, der vergeblich versucht, seine marxistischen Ideen unter die ausgebeuteten Arbeiter zu bringen und dem schwarzen Arzt Dr. Copland, der sich für die Rechte der Schwarzen einsetzt, aber von den eigenen Kindern abgelehnt wird. Sie alle finden in Singer einen verständnisvollen, gutmütigen und ernsthaften "Zuhörer". Die Geschichte von 4 Außenseitern in einer Kleinstadt in Georgia, die sich um den taubstummen John Singer scharen, der sie intuitiv versteht.… (mehr)
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Carson McCullers zeichnet ein einfühlsames Bild vom Leben in den US-amerikanischen Südstaaten am Ende der neunzehnhundertdreißiger Jahre. Die Kapitel erzählen Episoden, in denen abwechselnd fünf Personen im Vordergrund stehen, die sich allesamt untereinander kennen, aber in sehr unterschiedlichem Maße miteinander zu tun haben. Die Person mit den stärksten Bezügen zu den anderen vieren ist der Gehörlose John Singer, ein freundlicher und empathischer Mann, dem sich die anderen Protagonisten mit ihren Sorgen, Wünschen und Nöten anvertrauen. Singer selbst verliert gleich zu Beginn des Buches seinen vertrauten, ebenfalls gehörlosen Freund und Mitbewohner, einen genießerischen dicken Griechen, der wegen einer psychischen Krankheit in eine weit entfernte Anstalt eingewiesen wird. Er unternimmt lange, wohl-vorbereitete Reisen um seinen Freund zu besuchen und macht ihm ausgefallene, teure Geschenke. Die Lebensepisoden von Singer sind voller Melancholie erzählt; er sehnt sich nach seinem Freund, den er – anders als die anderen Personen - versteht und der von dem er glaubt, dass auch er ihn versteht. Auch die anderen vier Protagonisten haben melancholische, teils tragische Züge. Der schwarze Arzt Benedict Copeland kümmert sich aufopfernd um seine armen, benachteiligten schwarzen Mitmenschen und hadert mit dem alltäglichen Rassismus und der scheinbaren Unmöglichkeit der schwarzen Rasse, einen gleichwertigen Platz in der Gesellschaft der Weißen zu erlangen. Der Trunkenbold und etwas wankelmütige Jake Blount versteht sich als Idealist und Kommunist, der die Ungerechtigkeit der Gesellschaft durchschaut, dem aber außer Provokation, Raufereien und - zuletzt - Flucht, kein eigener Beitrag für die Gesellschaft einfällt. Am Ende des Buches bleiben versöhnliche Hoffnungsschimmer nur dem Wirt Biff Brannon und der Teenagerin Mick Kelly. Brannon verliert zwar seine Frau und damit auch die Aussicht auf eine eigene Familie mit Kindern, schafft es jedoch, sich als Wirt seine Selbständigkeit zu erhalten, inklusive der Möglichkeit, seine ganz persönlichen Vorlieben für Arbeitszeit, ausgewählte Gäste und vermutlich vieles mehr zu pflegen. Mick ist vielleicht die am Eindringlichsten geschilderte Person des Buches. Ihre Sehnsucht nach Freiheit (sie klettert auf Baustellen herum), Musik (sie hört heimlich die Radiomusik aus anderen Häusern), Liebe (inkl. Ihrer abenteuerlichen Erkundung mit einem jüdischen Freund) und gesellschaftlicher Anerkennung wird, wie ich finde, detailreicher und feinsinniger erzählt als die Sehnsüchte der anderen Protagonisten. Am Ende muss Mick aus wirtschaftlichen und familiären Gründen zwar eine Arbeit annehmen, die einerseits ihren Wünschen entgegenzulaufen scheint, ihr aber andererseits eine gewisse wirtschaftliche Selbständigkeit und Unabhängigkeit ermöglicht, einschließlich der Hoffnung auf ein eigenes Klavier.
Erstaunlich an diesem Roman ist, dass Carson McCullers eine derart einfühlsame und klarsichtige Gesellschaftsskizze im Alter von nur 22 Jahren veröffentlichte (nur wenig älter als die im Buch portraitierte Mick). Ich hätte gerne erfahren, was aus Biff, Mick und einigen anderen Personen geworden ist – sie sind mir beim Lesen ein bisschen ans Herz gewachsen. ( )
  Bassgesang | Apr 28, 2023 |
Das Herz ist ein einsamer Jäger
OT The Heart is a Lonely Hunter OA 1940 DE 1950Form Roman Epoche Moderne
Mit ihrem Roman Das Herz ist ein einsamer Jäger gelang der damals erst 23-jährigen Carson McCullers ein viel beachtetes Debüt als Schriftstellerin. Der unmittelbare Erfolg dieses Buchs, das die Anerkennung namhafter Kollegen und Kritiker fand und die junge Autorin zum Liebling der literarischen Szene New Yorks werden ließ, gründet vor allem in der gekonnten Verbindung einer realistischen Darstellung menschlicher Entfremdung mit einer ebenso zurückhaltenden wie poetischen Sprache.
Inhalt: Im Mittelpunkt des Romans, der in einer Stadt »mitten im tiefen Süden« spielt, steht der taubstumme Graveur John Singer. Als sein ebenfalls taubstummer Freund Spiros Antonapoulos, mit dem er seit Jahren eine kleine Wohnung und einen in seiner Gleichförmigkeit durch nichts unterbrochenen Alltag teilt, in eine psychiatrische Klinik eingeliefert wird, gerät das Leben Singers aus den Fugen.
Er zieht aus der für ihn unerträglich gewordenen Wohnung aus und mietet ein Zimmer im Haus der fortwährend von Finanznöten geplagten Familie Kelly. Mit seinem ernsten, bescheidenen Wesen, seiner Klugheit und seiner Höflichkeit übt Singer eine magische Anziehungskraft auf die vier anderen Hauptfiguren des Romans aus. Zu ihnen gehört der grüblerische Cafébesitzer Biff Brannon, der sich aus einem freudlosen Dasein an der Seite seiner Frau Alice immer mehr auf den Posten des schweigsamen Beobachters zurückgezogen hat. In der Gesellschaft Singers scheint sich seine innere Distanz und Kommunikationslosigkeit in einer Art stillem Einverständnis aufzulösen. Auch die halbwüchsige Mick Kelly, die sich auf ihren einsamen Streifzügen durch die Umgebung eine Zukunft als Komponistin und Pianistin erträumt, fühlt sich von Singer verstanden. Ebenso ergeht es dem der Trunksucht verfallenen Streuner Jake Blount, der nach einem gefährlichen Alkoholexzess in Brannons Café von Singer wieder auf die Beine gebracht wird. Blount, der seine Mission in der Verbreitung marxistischer Ideen gefunden hat und Arbeiter zum Widerstand gegen die kapitalistische Ausbeutung aufruft, glaubt in Singer einen Seelenverwandten zu erkennen. Zu dessen regelmäßigen Besuchern gehört schließlich auch Benedict Copland, der sich neben seinem Beruf als Arzt für die Rechte der afroamerikanischen Bevölkerung einsetzt, aber wegen seiner Strenge von den eigenen Kindern gemieden wird.
Als Singer eines Tages erfährt, dass sein Freund Antonapoulos in der Klinik verstorben ist, verliert er jeden Lebensmut und begeht Selbstmord. Brannon, Mick, Copland und Blount, die weder etwas über seine Beziehung zu dem Griechen wussten noch seine Einsamkeit bemerkt haben, bleiben erschrocken und ratlos zurück. So beschreibt der Roman die rastlose Suche der Hauptfiguren nach einem Ausweg aus ihrer Einsamkeit. Durch den Tod Singers wieder auf sich selbst zurückgeworfen, beginnen Mick, Brannon, Copland und Blount schließlich, sich mit ihrem Dasein als Einzelgänger zu arrangieren.
Blount begreift, dass er mit seinen Ideen an diesem Ort nichts bewirken kann und zieht weiter, um sich anderswo nützlich zu machen. Mick gibt ihre Hoffnungen auf ein Leben als Künstlerin auf und nimmt eine Arbeit in einem Warenhaus an. Während der an Schwindsucht schwer erkrankte Copland unbeirrt sein politisches Engagement fortsetzt, kehrt Brannon wieder in den gewohnten Alltag in seinem Café zurück.
Wirkung: Das Herz ist ein einsamer Jäger wurde nach seinem Erscheinen von der begeisterten Kritik mit Werken von Fjodor R Dostojewski und William R Faulkner verglichen und die Autorin als Begründerin eines symbolischen Realismus bezeichnet. B. S ( )
  hbwiesbaden | Jan 24, 2011 |
No matter what the age of its author, "The Heart Is a Lonely Hunter" would be a remarkable book. When one reads that Carson McCullers is a girl of 22 it becomes more than that. Maturity does not cover the quality of her work. It is something beyond that, somthing more akin to the vocation of pain to which a great poet is born. Reading her, one feels this girl is wrapped in knowledge which has roots beyond the span of her life and her experience. How else can she so surely plumb the hearts of characters as strange and, under the force of her creative shaping, as real as she presents—two deaf mutes, a ranting, rebellious drunkard, a Negro torn from his faith and lost in his frustrated dream of equality, a restaurant owner bewildered by his emotions, a girl of 13 caught between the world of people and the world of shadows.

Carson McCullers is a full-fledged novelist whatever her age. She writes with a sweep and certainty that are overwhelming. "The Heart Is a Lonely Hunter" is a first novel. One anticipates the second with something like fear. So high is the standard she has set. It doesn't seem possible that she can reach it again.
hinzugefügt von kidzdoc | bearbeitenNew York Times, Rose Feld (bezahlte Seite)
 

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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
McCullers, CarsonHauptautoralle Ausgabenbestätigt
Boddy, KasiaEinführungCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Bruggen, W.F.H. tenÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Cartier-Bresson, HenriFotografCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Cherry, JonesErzählerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Gelder, Molly vanÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
HarperAudioPublisherCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Overholtzer, RobertGestaltungCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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To Reeves McCullers and to Marguerite and Lamar Smith
Erste Worte
Es gab in der Stadt zwei Taubstumme, die man stets beisammen sah.
In der Stadt lebten zwei Taubstumme, die man stets beisammen sah.
[Übersetzung: Susanna Rademacher]
Zitate
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Because in some men it is in them to give up everything personal at some time, before it ferments and poisons—throw it to solve human being or some human idea. They have to.
He listened, and in his face there was something and Jewish, the knowledge of one who belongs to a race that is oppressed.
Today we are not put up on the platforms and sold at the courthouse square. But we are forced to sell our strength, our time, our souls during almost every hour that we live. We have been freed from one kind of slavery only to be delivered into another. Is this freedom?  Are we yet free men?
All white people looked similar to Negroes but Negroes took care to differentiate between them. On the other hand, all Negroes looked similar to white men but white men did not bother to fix the face of a Negro in their minds.
The whole system of capitalistic democracy is—rotten and corrupt. There remain only two roads ahead. One: Fascism. Two: reform of the most revolutionary and permanent kind.
Letzte Worte
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Verlagslektoren
Werbezitate von
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Originalsprache
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Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch

Keine

Nachdem sein bester Freund in eine "Irrenanstalt" gebracht wurde, wird der taubstumme John Singer Untermieter bei Familie Kelly, deren halbwüchsige Tochter Mick von einer Karriere als Pianistin träumt. Seine einsamen Abende verbringt Singer im Caf New York und begegnet dort dessen Besitzer Biff Brannon, der resigniert in einer freudlosen Ehe lebt, Jack Blount, der vergeblich versucht, seine marxistischen Ideen unter die ausgebeuteten Arbeiter zu bringen und dem schwarzen Arzt Dr. Copland, der sich für die Rechte der Schwarzen einsetzt, aber von den eigenen Kindern abgelehnt wird. Sie alle finden in Singer einen verständnisvollen, gutmütigen und ernsthaften "Zuhörer". Die Geschichte von 4 Außenseitern in einer Kleinstadt in Georgia, die sich um den taubstummen John Singer scharen, der sie intuitiv versteht.

Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden.

Buchbeschreibung
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