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Lädt ... Hier geht’s lang!: Mit Büchern von Frauen durchs Leben (German Edition) (2021. Auflage)von Elke Heidenreich (Autor)
Werk-InformationenHier geht’s lang!: Mit Büchern von Frauen durchs Leben | Mit über 100 farbigen Fotos und Abbildungen von Elke Heidenreich
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. „Ich habe das Rüstzeug gelernt, aber mich interessiert viel mehr, Menschen ans Lesen zu bringen, ihnen von Geschichten und Romanen zu erzählen, die ein Stück Welt begreifbar machen, als diese Texte zu analysieren.“ (Zitat Seite 142) Thema und Inhalt In diesem Buch schildert Elke Heidenreich ihren Werdegang als Leserin, beginnend mit den ersten Büchern ihrer Kindheit und Jugend. Es sind vor allem Bücher von Frauen, die sie geprägt und dazu geführt haben, dass sie sich auch beruflich immer mit dem Lesen, mit Büchern befasst hat, als Leserin, Rezensentin, Journalistin, Moderatorin und als Autorin. Als Literaturkritikerin hat sie sich selbst nie gesehen, sie sah sich immer als Bücherempfehlerin. „Ich habe mir nie angemaßt, Literaturkritikerin zu sein. Ich wollte wirklich immer nur sagen: Hier geht’s lang … (Zitat Seite 145) Gestaltung Die Autorin beschreibt ihr Leben als Leserin chronologisch in folgenden Abschnitten: Das Kind, Das Mädel, Der Backfisch, Die Studentin, Die junge Frau, Die besten Jahre, Heute, Männer. Wobei sich dieses abschließende Kapitel „Männer“ nicht mit den Männern in ihrem Leben beschäftigt, sondern mit Autoren, denn natürlich liest Elke Heidenreich auch Bücher, die von Männern geschrieben wurden. Doch gerade in den Jahren des Heranwachsens, der Suche nach dem eigenen Weg, der Zweifel, waren Bücher von Frauen für sie einfach hilfreicher. In jedem dieser Kapitel berichtet sie über ihr Leben, besondere Ereignisse, Menschen, die sie kennengelernt hat und die sie beeindruckt haben. Mehr als 100 farbige Fotos und Abbildungen ergänzen die Texte, in deren Mittelpunkt immer die Freude am Lesen steht, die Bücher, die sie im jeweiligen Lebensabschnitt gelesen hat und die sie beeinflusst und geprägt haben. Es sind dies Bücher, die von Frauen geschrieben wurden und die für sie immer wieder richtungsweisend waren. So erhalten auch wir beim Lesen viele neue Anregungen, Bücher, die wir noch nicht gelesen haben, die uns neugierig machen, und mit jeder Seite dieses Buches füllt sich auch die persönliche Wunschliste für den nächsten Besuch in der Buchhandlung. Fazit Dieses Buch ist eine kluge, humorvolle Schilderung eines Lebens, das von Büchern und einer nie versiegenden Freude am Lesen geprägt ist und zugleich auch eine Reise durch die Literaturgeschichte. Ein Buch, das man mit Vergnügen immer wieder zur Hand nimmt, das die eigenen Regale weiter mit neuer Lektüre füllen wird und das man sicher nicht nur ein Mal, für sich selbst, kauft, sondern auch mit Freude verschenken wird. Zeige 3 von 3 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
Mit Büchern von Frauen durchs Leben! Es waren Bücher von Frauen, die Elke Heidenreich geprägt haben, von frühester Jugend an. Später machte sie das Reden und Schreiben über Bücher zu ihrem Beruf. Und wurde, wie sie heute ist, durch Bücher: Denn Lektüre und Persönlichkeitsentfaltung bedingen einander, das Lesen durchdringt das Leben. Bücher von Frauen gaben ihr das Rüstzeug für alles, was sie heute macht, für die lebenslange Freude an Auseinandersetzungen, schwierigen Lektüren, am immer Weitermachen. Lesen macht glücklich und ist der rote Faden im Leben der Elke Heidenreich. Sie schreibt dieses Buch, um nachzuvollziehen, wie Bücher von Frauen uns zu dem machen, was wir sind, um zu verstehen, was Literatur bedeutet, und um ihren Leserinnen Anregungen zum eigenen Lesen und Leben zu geben. "Klug, unterhaltsam und inspirierend - ein wundervoll subjektives Buch, voller Persönlichkeit und privater Fotos der Autorin." Brigitte "Eine einzige Anregung zum Lesen!" Kölnische Rundschau
Elke Heidenreich, geboren 1943, lebt in Köln. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitete bei Hörfunk und Fernsehen. Zuletzt erschien von ihr der Erzählungsband Männer in Kamelhaarmänteln. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Ich finde das Buch sehr lesenswert und habe viel nachgedacht über Bücher und Frauenbilder darin. Auch mich selbst habe ich reflektiert – vielleicht weil ich mit lauter Mädchen aufgewachsen bin, aber ich habe mich selten mit den Mädchen in den Büchern identifiziert, für mich waren immer die Männerfiguren die Identifikationsgestalten. Ich habe das nicht mal hinterfragt, meine Schwestern und ich waren immer Winnetou und Old Shatterhand und nicht Nscho-tschi und Ribanna. Dass es diese Dichtotomie nicht braucht und man beides sein kann, selbstbewusst, eigenwillig und doch weiblich, kam mir als Kind über den Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ins Bewusstsein, der Gedanke geliebt zu werden, gerade weil man (frau) sich nicht verbiegen lässt. Und noch etwas war bei mir anders als bei Elke Heidenreich: Ich habe 98% der Bücher meiner Jugend aus meines Vaters Regal, darunter sowohl Carson McCullers als auch Ingeborg Bachmann. Mein Vater ist sicher kein Frauenversteher (musste vielleicht notgedrungen einer werden in einem Haushalt mit vier Töchtern) aber er ist ein Mann, der Bücher von Frauen las.
Und heute: Nach wie vor brauchen wir Frauen Identifikationsfiguren, die ungezähmt sind und die nicht aufhören zu leben, wenn sie dann endlich in den Armen des Geliebten landen. Ich bin gespannt, wie ich meine nächsten Lektüren mit der Heidenreich-Brille wahrnehme.
Dankbar bin ich auch für Elke Heidenreichs Wirken. Ich finde es schade, dass die Chefempfehlerin der Literatur im Fernsehen nun wieder von einem Mann abgelöst wurde (Denis Scheck) und ich mag diesen Blick der Heidenreich, der sich Sentimentalem und Mainstream nicht verschließt, manches auch etwas knapp zusammenfasst (z.B. Hannah Arendts Einstellung zur Studentenrevolution der 68er), aber genau dadurch einen einfachen Zugang ermöglicht. Ich gebe ihr hundertprozentig recht: Man entscheidet sich für das Lesen als Lebensform. Und dass das manche Menschen tun, dazu hat die Heidenreich beigetragen. Danke dafür und auch für die schönen Bücher aus der eigenen Feder! ( )