In den Wäldern von Michigan wird ein verletzter Mann in einer Falle gefunden. Er spricht nicht, ist mit Fellen bekleidet - ein "Wolfmann". Nachdem er körperlich gesund ist, landet der Mann in der Psychatrie, in der Stuart praktiziert.
Seine Schwester Robin lebt mit ihrem Sohn auf einer kleinen Insel in der Nähe von Long Island. Sie begegnet dem Fremden und nimmt ihn mit nach Hause.
In Rückblicken erfährt man, wie Stephen, der Wolfmann, in der Wildnis überlebt hat.
Aber es geht in dem Buch nicht nur um Stephen. Viele Bewohner der kleinen Insel haben ihre kleinen oder grossen Geheimnisse, die im Laufe der Geschichte erzählt werden. Eine große Rolle spielen natürlich Robin, ihr Exmann, ihr Sohn, dessen erste Freundin, ihr Großvater...es geht um Liebe, Erwachsenwerden, Beziehungen und Eifersucht.
Vor allem geht es aber darum, was eigentlich menschlich ist, wie zivilisiert die Menschen sind. Wer entscheidet das? Wie schnell blättert der "Lack" der Zivilastion ab?
Das Buch hat nur 250 Seiten und doch werden darin die Ereignisse eines ganzen Jahres erzählt. Die Lücken, die zwangsläufig entstehen, haben mich aber kein bisschen gestört.
Dazu kommt ein wundervoller, blumiger, flüssiger Schreibstil ( )