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Lädt ... Der blaue Lotosvon Hergé
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Gehört zur ReiheIst enthalten inBearbeitet/umgesetzt inBemerkenswerte Listen
The tale unfolds in China, a place as yet unknown and mysterious to Tintin. It looks like our hero may have bitten off more than he can chew as he takes on the task of wiping out the international opium trade, which has a vice-like grip on this beautiful country. With the assistance of the secret society Sons of the Dragon, and his friend Chang (whom he encounters later on in the story), Tintin succeeds in overcoming myriad obstacles to finally triumph over his adversaries and disband their network of corruption. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)741.59493The arts Graphic arts and decorative arts Drawing & drawings Cartoons, Caricatures, Comics Collections European Other European Belgium & LuxembourgKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
Bist das du?Werde ein LibraryThing-Autor. Hachette Book GroupEine Ausgabe dieses Buches wurde Hachette Book Group herausgegeben. |
Auch hier versucht Hergé wieder eine “runde” Geschichte zu erzählen, doch leider mißlingt ihm das gründlich. Die Story besteht in wesentlichen Teilen aus Tims fortgesetzter Flucht und Wieder-Inhaftierung. Ein Entkommen ist dabei absurder als das Vorangegangene.
Erstmals allerdings – und das spürt man wohltuend – hat Hergé sich nicht mehr einzig auf “Erlesenes” oder ihm Berichtetes verlassen, sondern hat sich – obschon nicht ganz ohne Druck – mit seiner Materie beschäftigt.
War also bisher der Kolonialismus und Imperialismus uneingeschränkt gut und allenfalls die “edlen Wilden” als Relikte einer im Untergehen begriffenen und “minderwertigen” Kultur geduldet, schlägt das Pendel nun mehr in die andere Richtung aus - Hergé versucht sich mit Hilfe seines Freundes Zhang Chongren, einem chinesischem Künstler, ein besseres Bild zu machen und sich von bornierten Vorurteilen zu verabschieden. Er tut dies auf recht “platte” und naive Weise, aber – und das muß man sich bei der Beurteilung immer vor Augen halten - Hergé ist nun einmal Kind seiner Zeit und muß jedes Quäntchen Freiheit mühsam erringen.
Daß Hergés Bestreben ernst und – unter obigen Aspekten betrachtet - grundsätzlich gelungen ist, ist schon daran zu ermessen, daß er den sog. Boxeraufstand von Tims Freund Tschang historisch korrekt als “Fäuste der Gerechtigkeit [und Harmonie]” bezeichnen läßt, womit er deutlich macht, die Geschichte nicht nur zu verstehen, sondern auch mit der Sache zu sympathisieren – in früheren Bänden hätten alle Nicht-Europäer in “Pidgin” vom “Boxlaufstand” (o. ä.) gesprochen.
So interessant all das auch ist - über seine Sympathie und Freundschaft ist Hergé leider seine Geschichte aus den Fugen geraten: Weder taugt die vorliegende Erzählung als alleinstehender Band, noch gewinnt sie durch die Einbettung in den Kontext der “Zigarren des Pharaos” dessen Fortsetzung sie eigentlich sein soll.
Schulze und Schultze sind auch wieder mit dabei; auch hier wieder zwar als Freunde, aber als Widersacher, die Tim im Auftrag einer korrupten Kolonialbehörde verhaften sollen und dies ganz im Sinne des “Kadavergehorsams” wider besseres Wissen versuchen: “Und um Ihnen zu sagen, daß wir Sie nie für schuldig gehalten haben! Aber Befehl ist Befehl!”
Für Fans vielleicht das Richtige, für mich nicht wirklich.
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