Ein Mitarbeiter eines großen Technikunternehmens wird von seiner ehemaligen Freundin, die neuerdings seine Vorgesetzte ist, sexuelle belästigt bzw verführt - je nach Sichtweise. In der Folge entwickelt sich eine firmeninterne Auseinandersetzung um die Ereignisse und ihre Folgen, die durch Machtkämpfe und Intrigen bestimmt ist. Die ganz große Spannung stellt sich nicht ein, aber es ist auch kein schlechtes Buch. Lustig lesen sich die Beschreibungen hochmoderner Entwicklungen der frühen 1990er Jahre. Es wird über ein gewisses Internet gemunkelt... In einem Nachwort erläutert der Autor, weshalb er in seiner Geschichte eine Vorgesetzte einen Mitarbeiter belästigen lässt, obwohl die Geschlechterverteilung sowohl bei sexuellen Belästigungen als auch bei Vorgesetztenverhältnissen meist anders herum ist. Seine Figurenwahl ist natürlich zu akzeptieren, allerdings dürften hier auch Männerphantasien über sexuelle Beziehungen zu einer attraktiven Vorgesetzte eine Rolle gespielt haben - auch im Hinblick auf die Verfilmung, die Crichton vermutlich schon mitgedacht hat. ( )