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Freuden und Mühen der Arbeit (2009)

von Alain de Botton

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1,1763116,801 (3.49)36
Der in England lebende Kulturphilosoph (geboren 1969) veröffentlicht zu vielen Themen, die ein breiteres Publikum ansprechen, zuletzt "Airport" (BA 8/10). Hier sind es 10 reportageähnliche Beiträge mit aussagestarken Schwarz-Weiss-Fotos (einen nennt er Fotoessay). Aus der vielfältigen modernen Arbeitswelt wurden Firmen oder Tätigkeitsfelder ausgewählt und Arbeitsgänge, -bedingungen, technische Ausstattung u.v.m. hinterfragt und beobachtet. Um die Befindlichkeiten der Arbeitenden geht es kaum, aber Leistung und Verantwortung sind klar, obwohl de Botton sich einer Wertung enthält, Betrachtungen und Gedanken - manchmal recht abschweifend - anschliesst. Ob Keksproduktion, Thunfischfang, Berufsberatung oder Wanderung entlang schottischer Strommasten oder Beobachtungen auf einer Luftfahrtmesse und einem Friedhof für Flugzeugwracks - zusammen mit einem guten Fotografen und einem kongenialen Übersetzer ergibt sich anspruchsvolle, informative Unterhaltung. (3)… (mehr)
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Gem of a book! Sheer pleasure through and through. Proust, made accessible without loosing any of its best qualities, but delivering the reader from the Proustian tedium. Witty. Ubiquitous. ( )
  Den85 | Jan 3, 2024 |
The Pleasures and Sorrows of Work, by Alain de Botton, is a quirky, interesting perspective on work. Written by the man who is head of the Youtube channel 'The School of Life' who has a very interesting philosophy on life, death, love, family, relationships, work, entertainment, taboo, etc - this book does an interesting job of showcasing a few select employments. Filled throughout with numerous pictures, the book details cargo boats, biscuit factories, tuna fishers, electric and conduit workers, accountants, entrepreneurs, a man who specializes in work therapy/work reassignment, a satellite launch, and aviation. Through the lens of these various fields de Botton describes and details his philosophy on work, on humans, and the way we live, and our infinite struggle with work and death. ( )
  BenKline | Aug 14, 2023 |
Ein wunderbares Buch. Ich mag ja Alain de Button seit "StatusAngst" sehr und wenn sich ein Autor wie er der Arbeitswelt annimmt, dann kann nur ein großartiges Resultat dabei herauskommen.
In mit zahlreichen Fotos garnierten Essays, schafft er es z.B. die Faszination der Raumfahrt auf Französisch Guyana und gleichzeitig deren unglaubliche Trostlosigkeit und die Verlorenheit der ESA-Techniker in dieser Weltraum-Expositur der EU, mitten im Südamerikanischen Dschungel, zu schildern.

Bei der Schilderung eines Wirtschaftsprüfungsunternehmens meint er z.B.: "Es fällt schwer, nicht die Aufmerksamkeit zu bewundern, die man hier dem Kleingedruckten widmet. Mit einem Engagement, wie es frühere Gesellschaften höchstens für militärische Abenteuer oder in religiösen Wahnzuständen aufbrachten, macht man sich an numerische Kleinstarbeit. Die Geschichte mag sich um Heldentum und Dramen drehen, doch wagen sich letzten Endes nur wenige hinaus auf hohe See, während die meisten von uns im Hafen bleiben, Hanfseile zählen und Ankerketten entwirren.

Es ist nicht zu übersehen, dass die Wirtschaftsprüfug ihren Vertretern eine bestimmte Weltsicht verleiht. Sie fragen nicht, wie oder warum man ein Buch schreibt, sondern ob man die Steuern für einen Titel über mehrere Jahre oder mit dem Zeitpunkt der Publikation in toto zahlen muss. Sie sind wie Nephrologen, für die man zuallererst eine Niere ist und bleibt."

Nach einem Besuch einer Luftfahrtmesse und eines Flugzeugfriedhofs schließt er mit:
"Unsere Arbeit wird uns zumindest abgelenkt haben, wird die perfekte Seifenblase gewesen sein, auf die wir all unser Trachten nach Perfektion setzten, wird unsere uferlosen Sorgen auf ein paar vergleichsweise überschaubare, erreichbare Ziele gerichtet und uns das Gefühl gegeben haben, etwas geleistet, uns rechtschaffen müde gemacht und etwas zu essen auf den Tisch gebracht zu haben. Und sie hat uns größere Schwierigkeiten erspart." ( )
  chepedaja3527 | Aug 23, 2022 |
Summary: A photo journalistic essay reviewing workplaces in modern england and the nature of work for the modern western world.

Things I liked:

* Good observations of people, maybe cause he's read a lot or met a lot of people: in anycase a lot of his descriptions have me 'yip I've met people like that'.
* Interesting philosophical perspectives: he looks at familiar environments with new/different eyes and manages to bring the reader (me) with him. Certainly got me thinking.
* Bunch of different people and industries. It was just interesting to hear about these different kinds of jobs and the kind of people working in them.

Things I thought could be improved:

* He's an arrogant prat. At least this is how he comes off. Everyone elses lives are so pointless and mundane, but the mighty philosopher sees everyone clearly and has complete perspective. It made it a bit hard to read sometimes.

* It wasn't always clear why he was telling bits of his story (even at the end I'm not sure if I'm completely sure). I think a bit of structure and maybe some mid narrative summaries really could have improved things.

Highlight:

Possibly the guy who invented a new biscuit using psychology rather than bakery. ( )
  benkaboo | Aug 18, 2022 |
In this delightful treatise, de Botton invites us to rethink work, to look at all that surrounds us and how much of it is the product of human thought and build, from the rotors that lie in the furnace to the tuna that travelled around the world to end up as a sandwich in a lunchbox. With humour and insightful observations, de Botton casts a philosopher's eye to all that we don't notice so that we look at the world with fresh, new eyes and a renewed sense of wonder. A wonderful read made easy by the numerous photos that illustrate the words. ( )
  Cecilturtle | Jul 8, 2020 |
hinzugefügt von gordogan | bearbeitenBooksa (Jun 24, 2009)
 
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Wikipedia auf Englisch (1)

Der in England lebende Kulturphilosoph (geboren 1969) veröffentlicht zu vielen Themen, die ein breiteres Publikum ansprechen, zuletzt "Airport" (BA 8/10). Hier sind es 10 reportageähnliche Beiträge mit aussagestarken Schwarz-Weiss-Fotos (einen nennt er Fotoessay). Aus der vielfältigen modernen Arbeitswelt wurden Firmen oder Tätigkeitsfelder ausgewählt und Arbeitsgänge, -bedingungen, technische Ausstattung u.v.m. hinterfragt und beobachtet. Um die Befindlichkeiten der Arbeitenden geht es kaum, aber Leistung und Verantwortung sind klar, obwohl de Botton sich einer Wertung enthält, Betrachtungen und Gedanken - manchmal recht abschweifend - anschliesst. Ob Keksproduktion, Thunfischfang, Berufsberatung oder Wanderung entlang schottischer Strommasten oder Beobachtungen auf einer Luftfahrtmesse und einem Friedhof für Flugzeugwracks - zusammen mit einem guten Fotografen und einem kongenialen Übersetzer ergibt sich anspruchsvolle, informative Unterhaltung. (3)

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