In diesem Band erhalten einige der bekannten Charaktere ganz neue Rollen, insbesondere zu nennen sind: Mo ist nicht mehr nur Vater, Buchbinder und Zauberzunge, sondern wird zudem der Eichelhäher - der Robin Hood der Tintenwelt, und Orpheus schwingt sich vom begabten Leser zum Bösewicht Nr. 2, vielleicht sogar Nr.1 auf. Dabei ist es schade, wie extrem eindimensional dieser Charakter gezeichnet wird. Hierdurch wirkt das Böse in der Tintenwelt sehr einfältig und vorhersehbar, schade.
Endlich schafft auch Elinor den Sprung in die Tintenwelt, doch spielt sie hier so gut wie keine Rolle - auch das ist schade.

Das Ende fand ich enttäuschend - da haben die Guten mit Orpheus einen quasi allmächtigen Bösewicht, sodass ein wirklich spannendes Ende warten könnte, doch auch hier wird man enttäuscht.
Ich kann nur seufzen ob dieses Bandes, der sich ziemlich zieht und nicht einmal durch ein tolles Ende entschädigt. ( )

Wer in eine fremde Welt eintauchen will und wer Bücher und das Lesen über alles liebt, der ist hier genau richtig. Mit der Tintenwelt-Trilogie ist Cornelia Funke eine Hommage an das Lesen und das Vorlesen gelungen, wie ich sie noch nicht erlebt habe. Ich konnte die drei Bücher nicht mehr aus der Hand legen, habe sie eines nach dem anderen verschlungen. Stark dazu beigetragen hat Cornelia Funkes zum Teil sehr poetische Sprache und ihre bildreichen Beschreibungen, die mich während des Lesens immer wieder beeindruckt haben. Von der Sprache abgesehen, sind Tintenherz, Tintenblut und Tintentod aber auch spannende Abenteuerbücher, die (ähnlich wie Harry Potter) nicht nur für Jugendliche geeignet sind, sondern auch von Erwachsenen gelesen werden können. Ich bin seit der Lektüre ein großer Fan von Cornelia Funke geworden und habe mir noch weitere Bücher gekauft, auch wenn ich nicht unbedingt zur Zielgruppe gehöre. Ich lasse mich gerne in ihre Fantasiewelten entführen. Es macht einfach Spaß ihre Romane zu lesen. ( )

Mit dem dritten Band der "Tintenwelt"-Reihe endet die Geschichte um Meggie, Mortimer, Resa und zahllosen anderen Figuren. Dieser Band beginnt mit der tieftraurigen Elinor, der mit dem Buchbinder Mo, seiner Frau Resa und ihrer Tochter Meggie gleich alle ihre Liebe in eine fremde Welt, die Tintenwelt, verschwunden ist. Die drei befinden sich nun in dieser fremdartigen Welt, die von einem bösen Tyrannen namens Natternkopf beherrscht wird.
Dessen Schwager, der Hänfling, regiert die Stadt Ombra, in der es inzwischen fast nur noch Frauen und Kinder gibt, die meisten Männer wurden bereits getötet.
So bricht Mo jede Nacht im Schutz der Dunkelheit auf, um als "Eichelhäher" gemeinsam mit dem schwarzen Prinzen gegen die fremden Soldaten zu kämpfen und Ombra aus seiner Knechtschaft zu befreien. Doch eines Tages begibt er sich leichtsinnig in noch größere Gefahr: Mo möchte die atemberaubenden Illustrationen von Balbulus, dem besten Buchmaler der Welt, sehen. Und dieser wohnt direkt in der Höhle des Löwen, der Burg von Ombra. ( )

Eines der wenigen Bücher, die als Hörbücher noch besser sind. Wenn man die Wahl zwischen Lesen und Hören hat: Unbedingt hören!

Das Böse scheint in der Tintenwelt zu triumphieren. Der schreckliche Natternkopf und seine Handlanger regieren das vom Bücherschreiber Fenoglio erdachte magische Land mit brutaler Härte und nutzen jede Gelegenheit, um Meggie, ihre Mutter Resa und vor allem ihren Vater Mo in ihre Gewalt zu bekommen. Mo, der sich inzwischen als tapferer Kämpfer für die Rechte des Volkes einen Namen gemacht hat, ist der einzige, der dem grausamen Fürsten Leben und Macht auf Dauer sichern könnte. So werden er und der aus dem Reich der Toten zurückgekehrte Feuerzauberer Staubfinger zum Mittelpunkt finsterer Machenschaften. Seine Familie und seine Freunde haben es nicht leicht, ihm in den vielen lebensbedrohlichen Situationen zur Seite zu stehen, zumal neben Fenoglio ein zweiter Erzähler aufgetaucht ist, der die Tintenwelt ebenfalls schreibend verändern kann und der nichts Gutes im Schilde führt.