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Die Geschichte der Häßlichkeit (2007)

von Umberto Eco

Weitere Autoren: Siehe Abschnitt Weitere Autoren.

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1,1421417,351 (4)4
Der "Geschichte der Schönheit" (BA 11/04), ebenfalls herausgegeben vom Universalgelehrten und Bestsellerautor U. Eco, folgt als Pendant diese "Geschichte der Hässlichkeit" in gleicher Gestaltung und nach gleichem Konzept. Doch während zur Schönheit seit Jahrhunderten philosophische und ästhetische Theorien existieren, gibt es zur Hässlichkeit keinen vergleichbaren theoretisch-begrifflichen Überbau. Ist das Hässliche das Böse, das Groteske, das Ekelhafte, das Obszöne, das Unheimliche oder gar der Kitsch? Wie bei der Schönheit wandeln sich auch die Begriffe - nach der Kunstauffassung der griechischen Antike beispielsweise hätte ein Abbild des Gekreuzigten niemals als schön gelten können - und dieses Buch geht dem "Hässlichkeitsverständnis" von der Antike bis heute in vielen Bildern und Zitaten nach. Im Grunde sind beide Werke aufeinander bezogen - schon die Geschichte der Schönheit enthielt 1 Kapitel über das Schöne im Hässlichen - sodass dort, wo das eine Buch steht, auch das andere hingehört. (2) (Irene Ittekkot) In seiner erfolgreichen Geschichte der Schönheit hat Umberto Eco gezeigt, was Menschen als schön empfinden. Nun zeigt er die Kehrseite. Anhand von zahlreichen Beispielen stellt er die Faszination, das Geheimnisvolle und das Anziehende der Hässlichkeit dar. (Irene Ittekkot)… (mehr)
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Und auf dem dunkeln Grund ein Irrlicht flirrt.
(Eduard Wissmann)

Hässlichkeit ist immer im Auge des Betrachters bzw. seinem inneren Abgleich mit jenen Normen, die aktuell gelten. Dieses Buch führt über unterschiedliche Zeiten in unterschiedliche Bewusstseinslagen und Zustände, ein Begreifen jener Maßstäbe, die heute vielleicht nicht mehr gelten oder fragwürdig scheinen. Hässlichkeit fließt ebenso wie alles andere und hat doch im Äußeren ein Merkmal, an dem vieles festgemacht wird.

Man könnte sogar vermuten, dass je hässlicher ein Mensch ist, er umso mehr den Ausgleich durch ein liebenswürdiges Wesen und Charme sucht. Gewiss, es ist möglich und vorhanden, aber schwer zu erreichen. Wenn die Physiognomie Hässlichkeit ausstrahlt, ist die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen eminent höher als bei einem schönen Menschen. Diese Verletzungen bzw. Zitronen abzuwehren und in Zitronenlimonade umzuwandeln und schöne Worte für den Verletzenden zu finden, es dürfte schwerfallen. Und doch kenne ich viele Menschen, die diese Fähigkeit entwickelt haben und bei äußerer Hässlichkeit größten Charme und Liebe ausstrahlen. Menschsein in diesem Sinne überwindet die Schranken jener vordergründigen Sichtweisen, die uns heute Werbung und Medien vorgaukeln.

Ideale der Schönheit wurden immer gesucht und definiert, jene der Hässlichkeit fehlen. Dieses Buch fasst dieses Leerfeld in Vermutungen und Bilder, die eine Vorstellung davon geben, was man als hässlich empfinden könnte. Eine nach wie vor treffende Definition des Hässlichen ist für mich die von Rosenkranz, der es als die „infernale Bosheit“ beschrieb. Er sah sie nicht in der Natur oder dem Getier, sondern in jenen inneren Leidenschaften, die Menschen in den tückischen Wahnsinn trieb oder in den frivolen Gebärden Ausdruck fand, in den Scheel- und Neidblicken des Auges. Für Rosenkranz war Hässlichkeit nur die Negation des Schönen, die Hölle des Schönen.

Eco zeigt, wie Schönheit im antiken Griechenland als Idealzustand verehrt, über das Christentum mit seinem Leiden und den entsprechenden Darstellungen sich öffnete für ein universelleres, liebevolleres Verständnis bis ins heute, in dem Hässlichkeit durch Beton und Kitsch eingemauert und ausgestellt scheint. Ein Werk zum Immer Wieder Durchblättern und Anregungen bekommen, um eigene Dimensionen des Hässlichen zu erahnen, sich selbst sozusagen innerlich reifend zu finden.

Für mich liegt Hässlichkeit immer im Inneren, im Charakter - sie äußerst sich im realen Verhalten, unabhängig ob man nach physiologischen Kriterien schön ist oder nicht. Viele physiologisch schöne Menschen sind hässliche, ausbeuterische Seelen und viele physiologisch hässliche Menschen sind Engel der Liebe. Hässlichkeit und Schönheit sind dieser Zusammenklang aus Äußerem und Innerem, den man nie richtig fassen kann. Und letzten Endes müssen wir am Ende auch die Falten der Schönheit ertragen, diese Art von Hässlichkeit aber muss nicht zerstören, sondern kann in eine brauchbare, schöne, ruhige, innere Energie verwandelt werden. Die Augen davor zu verschließen wie das Marlene Dietrich z.B. tat, ist eine Lösung. Die andere aber ist besser und schöner. Sie hat einen Namen: Würde.

(2016)

"Zu den Orwellschen Praktiken gehört auch, dass wir Hässliches als schön anerkennen sollen." (Norbert Bolz, 2023) ( )
  Clu98 | Mar 1, 2023 |
Angreppsvinkeln är hyfsat bred – konst, litteratur, religion och filosofi täcks in till fullo – ändå kunde det ha lönat sig med utökade ansatser åt även sociologiska, psykologiska eller mediala perspektiv.
 
En kvalitet hos ”Om fulhet” är att den är så befriande ohistorisk. I en tid då epoktänkande och kronologier kommit att uppfattas som själva inbegreppet av kunskap, ibland också som dess slutpunkt, är Eco associativ och fri. Han kryssar mellan tre årtusendens konst, filosofi, teologi, skönlitteratur, reklam, fotografi och film som mellan möbler i sitt eget vardagsrum. Hans hemhörighet i olika tider är lika självklar som häpnadsväckande.
 
Allvetande i den europeiska traditionen, den västliga, icke-ortodoxa traditionen. Det är Ecos signum, hans beläsenhet är med dessa gränser närmast oändlig.
 
Ecos sammanställning är framför allt en bläddervänlig och uppslagsrik presentbok i lyxförpackning.
 
Umberto Ecos historia om fulheten är icke desto mindre en indirekt revolt mot alla kulturkonservativa svanesånger som beklagar skönhetens försvinnande ur samtidskonsten.
 

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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
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In ogni secolo, filosofi e artisti hanno fornito definizioni del bello; grazie alle loro testimonianze è così possibile ricostruire una storia delle idee estetiche attraverso i tempi. Diversamente è accaduto col brutto. Il più delle volte si è definito il brutto in opposizione al bello ma a esso non sono state quasi mai dedicate trattazioni distese, bensì accenni parentetici e marginali.
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Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch (2)

Der "Geschichte der Schönheit" (BA 11/04), ebenfalls herausgegeben vom Universalgelehrten und Bestsellerautor U. Eco, folgt als Pendant diese "Geschichte der Hässlichkeit" in gleicher Gestaltung und nach gleichem Konzept. Doch während zur Schönheit seit Jahrhunderten philosophische und ästhetische Theorien existieren, gibt es zur Hässlichkeit keinen vergleichbaren theoretisch-begrifflichen Überbau. Ist das Hässliche das Böse, das Groteske, das Ekelhafte, das Obszöne, das Unheimliche oder gar der Kitsch? Wie bei der Schönheit wandeln sich auch die Begriffe - nach der Kunstauffassung der griechischen Antike beispielsweise hätte ein Abbild des Gekreuzigten niemals als schön gelten können - und dieses Buch geht dem "Hässlichkeitsverständnis" von der Antike bis heute in vielen Bildern und Zitaten nach. Im Grunde sind beide Werke aufeinander bezogen - schon die Geschichte der Schönheit enthielt 1 Kapitel über das Schöne im Hässlichen - sodass dort, wo das eine Buch steht, auch das andere hingehört. (2) (Irene Ittekkot) In seiner erfolgreichen Geschichte der Schönheit hat Umberto Eco gezeigt, was Menschen als schön empfinden. Nun zeigt er die Kehrseite. Anhand von zahlreichen Beispielen stellt er die Faszination, das Geheimnisvolle und das Anziehende der Hässlichkeit dar. (Irene Ittekkot)

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