Marcus Sedgwick, der neue Stephen King der Jugendliteratur, wird nicht zu unrecht im Vorspann des Buches bereits mit Vorschusslorbeeren überhäuft. In der atmosphärisch sehr dichten und spannenden Erzählung um den Magier Valerian, der in einer der Jahrhundertwende nachempfundenen Welt zwischen Aberglaube und technischer Revolution in ein Wettrennen um sein eigenes Leben verstrickt wird, ist jeder Leser schnell gefangen. Während der "Toten Tage", womit die mythisch beladene Zeitspanne zwischen Weihnachten und Neujahr gemeint ist, entwickelt sich eine verschlungene Story um 2 kindliche Helden, die Valerian wider Willen helfen, seinen zum eigenen Vorteil geschlossenen Pakt mit den bösen Mächten wieder zu lösen. Sedgwick ist sicherlich ein echter Geheimtipp für Liebhaber von gruseligen Bettgeschichten, die auf der Suche nach neueren Autoren und nicht unbedingt nur auf Serienproduktion aus sind. Sehr zu loben ist vor allem, dass der Autor ohne übertriebene Grausamkeit und Horrorelemente auskommt, sondern wie seine klassischen Vorbilder der "Dark Novels" auf Situationsspannung setzt. Sehr empfehlenswert!. - Eine düstere Stadt in einer längst vergangenen Zeit: Boy, ein Junge ohne Namen und Vergangenheit, ist Assistent des genialen Magiers Valerian. Doch der wird immer unberechenbarer. Valerian hat einen Pakt mit den Mächten des Bösen geschlossen - nur das mysteriöse "Buch der toten Tage" kann ihn retten.