Wie erfahre ich die reale Welt? Was ist eigentlich das was ‚die Wirklichkeit’ genannt wird? Wie ist es, wenn die Umgebung und mein Erleben dieser Umgebung aus den Fugen gerät? Handke schildert in einzigartiger Prosa die Entfremdung solcher Erfahrung:
Durch die konsequente Sicht aus der Perspektive des Protagonisten, Josef Bloch, früher ein bekannter Torwart, wird der Leser in seine Welt hineingezogen. Die andere Welt, seine Umgebung, wird ihm fremder und fremder, Entscheidungen werden ihm schwer, er wird unfähig zu handeln, er zieht sich in sich zurück. Plötzliches Ausschlagen in grundloser Gewalttätigkeit hilft nichts. Er ist unfähig, der Leere zu entkommen.
Handke findet phantastische Wortdichten für dieses sich selbst und anderen fremd werden: „Alles Denkbare, alles Sichtbare war besetzt. Nicht ein Schrei erschreckte ihn, sondern ein auf den Kopf gestellter Satz am Ende einer Reihe von gewöhnlichen Sätzen. Alles kam ihm ungetauft vor.“ (p.102 der Ausgabe Süddeutsche Zeitung Bibiliothek 2004 (X-10) ( )