Markaris-Leser und Charitos-Fans können aufatmen: was am Ende von "Nachtfalter" (BA 11/01) offen blieb: Der Kommissar lebt. Seine Lebensgeister sind sogar schon wieder soweit geweckt, dass er seinen Erholungsurlaub nutzt, um sozusagen inkognito im Fall zweier Selbstmorde zu ermitteln, die in Aufsehen erregender Weise vor laufender Kamera im Fernsehen inszeniert wurden. Was steckt dahinter? Gelingt es Kommissar Charitos, diesmal mit Hilfe der sich als überaus tüchtig erweisenden Koula, hinter die modernen Firmenfassaden aus Glas und Stahl zu blicken und die geheimnisvolle Affäre aufzuklären? - Petros Markaris, 1937 in Istanbul geboren und heute in Athen lebend, ist Verfasser von Theaterstücken, Schöpfer einer in Griechenland beliebten Fernsehserie und Übersetzer vieler deutscher Dramatiker (Goethe, Brecht). Sein neuer Roman mit dem bedächtigen Kommissar Charitos (s. zuletzt BA 11/01) spielt in einem Griechenland im olympischen Fieber, auf das aber auch Schatten aus der Vergangenheit fallen. Wie die bisherigen Titel breit empfohlen..