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Carlota en Weimar von Thomas Mann
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Carlota en Weimar (Original 1939; 2021. Auflage)

von Thomas Mann (Autor), Francisco Ayala; (Übersetzer)

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8011327,555 (3.52)17
Thomas Mann, fascinated with the concept of genius and with the richness of German culture, found in Johann Wolfgang von Goethe the embodiment of the German culture hero. Mann's novelistic biography of Goethe was first published in English in 1940. Lotte in Weimar is a vivid dual portrait--a complex study of Goethe and of Lotte, the still-vivacious woman who in her youth was the model for Charlotte in Goethe's widely-read The Sorrows of Young Werther. Lotte's thoughts, as she anticipates meeting Goethe again after forty years, and her conversations with those in Weimar who knew the great man, allow Mann to assess Goethe's genius from many points of view. Hayden White's fresh appraisal of the novel reveals its consonances with our own concerns.… (mehr)
Mitglied:pedrolopez
Titel:Carlota en Weimar
Autoren:Thomas Mann (Autor)
Weitere Autoren:Francisco Ayala; (Übersetzer)
Info:DEBOLSILLO (2021), Edición: 001, 512 páginas
Sammlungen:Deine Bibliothek
Bewertung:****
Tags:Novela

Werk-Informationen

Lotte in Weimar von Thomas Mann (Author) (1939)

  1. 00
    Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe (Cecrow)
    Cecrow: Mann developed his narrative almost as a response to Goethe's novel The Sorrows of Young Werther.
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44 Jahre, nachdem Charlotte Kestner, geb. Buff, Goethe zum letzten Mal begegnete, reist sie zu ihrer Schwester nach Weimar. Da sie als Vorbild zu Werthers Lotte in literarischen Kreisen durchaus verehrt wird, wird sie sogleich von einer Vielzahl von Besuchern aufgesucht. Es entspinnen sich interessante Gespräche. Mit Augusts Hauslehrer Riemer etwa tauscht sie sich darüber aus, wie seltsam es ist, das Goethe sich seinerzeit in eine Braut verliebt hatte und welche Motive ihn dazu trieben- es hätte genügend ungebundene Damen gegeben. Weitere Besucher sind Miss Cuzzle, August Goethe und Adele Schopenhauer. So wird Goethe zunächst indirekt, dann auch direkt vorgestellt. Denn selbst trifft Lotte ihn erst spät, bei einem Essen im größeren Kreis und schließlich, am Ende des Buches, nach einer Theateraufführung.
Mann erweist sich in diesem Buch als Goethe- Kenner, der sehr interessant diese auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte erzählt. Seine politischen Ansichten sind zum Beispiel in einer Erzählung Goethes über die Judenvernichtung von Eger niedergelegt. So wird selbst diese vordergründig unpolitische Geschichte brisant und zu ihrer Zeit (1939 erschienen) wichtig und mutig.
Schließlich sagt das Buch auch einiges über Mann selbst: Dass er sich hier am ehesten in Goethe porträtiert, ist offensichtlich. Es wird aber auch deutlich, wie sehr ihm bewusst ist , dass das Leben mit einem großem Mann, einem großem Vater schwierig ist. Goethes Umfeld ist sehr fein beobachtet, die Reaktionen der Tischgesellschaft etwa auf die endlosen Monologe (zustimmend und ehrerbietig) sehr gut dargestellt. "Der große Mann ist ein öffentliches Unglück", so stellt er ein chinesisches Sprichwort zur Diskussion - die Tischgesellschaft aber beeilt sich, sich hierüber äußerst erheitert zu zeigen.
Mit diesem Werk bewies Thomas Mann erneut, wie psychologisch fein er beobachtete und schrieb und dass er auch seine eigenen Eigenheiten und Schattenseiten wahrnahm ( )
  Wassilissa | Sep 9, 2014 |
Lotte – hieß so nicht Goethes Geliebte, verewigt in den Leiden des jungen Werther? Sie ist es: Charlotte Kestner, geborene Buff, vierundvierzig Jahre nach dem sie Goethe zuletzt sah und mittlerweile eine stattliche Matrone. Und alle möchten sie sehen, mit ihr sprechen, sie kennen lernen: Goethes Sekretär, sein Sohn, Adele Schopenhauer ... und langsam kommt man dem Geheimnis auf die Spur: Man spricht über Goethe. Ein Bild entsteht, und schon glaubt man, ihn zu kennen – bis er am Schluss selbst zu Wort kommt ( )
  hbwiesbaden | Jan 24, 2011 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Mann, ThomasAutorHauptautoralle Ausgabenbestätigt
Becker, UlrichEinführungCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Lowe-Porter, H.T.ÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Schulze, KarlÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt

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Epigraph (Motto/Zitat)
Durch allen Schall und Klang
Der Transoxanen
Erkühnt sich unser Sang
Auf deine Bahnen!
Uns ist für garnichts bang
In dir lebendig;
Dein Leben daure lang,
Dein Reich beständig!
(WEST-ÖSTLICHER DIVAN)
Widmung
Erste Worte
Der Kellner des Gastofes "Zum Elephanten" in Weimar, Mager, ein gebildeter Mann, hatte an einem fast noch sommerlichen Tage ziemlich tief im September des Jahres 1816 ein bewegendes, freudig verwirrendes Erlebnis. Nicht, daß etwas Unnatürliches an dem Vorfall gewesen wäre; und doch kann man sagen, daß Mager eine Weile zu träumen glaubte.
Zitate
[Charlotte Kestner]: Aber da sieht man's daß die Männer - und die Poeten gar - nur an sich denken; denn er bedenkt nicht, daß wir die Neugiersnot auch noch auszustehen haben wie er, zu allem andern dazu, was er uns angetan, Deinem guten seligen Vater und mir, mit seiner hellosen Vermischung von Dichtung und Wahrheit ...

(Aus dem Ersten Kapitel)
[Adele Schopehauer]: "Wie aber der Meister [Goethe] unserem Doktor Passow, dem Gymnasiallehrer, den Kopf wusch ob seinen Ansichten, das hab' ich mit eigenen Ohren gehört [...]. Passow nämlich, der sehr gut sprach, hatte sich bewegten Wortes darüber ergangen, wie seine ganze Seele an dem Gedanken hänge, durch Enthüllung des hellenistischen Altertums, durch Entwicklung des griechischen Geistes wenigstens im Gemüte von Einzelnen das herzustellen, was den Deutschen im Ganzen schmachvoll abhanden gekommen: Begeisterung für Freiheit und Vaterland. [...]
'Hören Sie mich an!', sagte er [Goethe] jetzt. 'Von den Alten bilde auch ich mir ein etwas zu verstehen, aber der Freiheitssinn und die Vaterlandsliebe, die man aus ihnen zu schöpfen meint, laufen Gefahr und sind jeden Augenblicke im Begriffe eine Fratze zu werden.' [...] 'Unsere bürgerliche Existenz', fuhr er fort, 'unterscheidet sich gar sehr von der der Alten, unser Verhältnis zum Staat ist ein ganz anderes. Der Deutsche, statt sich in sich selbst zu beschränken, muß die Welt in sich aufnehmen, um auf die Welt zu wirken. Nicht feindliche Absonderung von anderen Völkern darf unser Ziel sein, sondern freundschaftlicher Verkehr mit aller Welt, Ausbildung der gesellschaftlichen Tugenden, auch auf Kosten angeborener Gefühle, ja Rechte. [...] Ich weiß, Sie meinen es gut. Aber es gut und rein zu meinen, genügt nicht; man muss auch die Folgen abzusehen vermögen seines Betreibens. Vor dem Ihrigen graut mir, weil es die noch edle, noch unschuldige Vorform ist von etwas Schrecklichem, das sich eines Tages unter den Deutschen zu den grassesten Narrheiten manifestieren wird, und wovor Sie selbst sich, wenn etwas davon zu Ihnen dränge, in Ihrem Grabe umdrehen würden.'"

(Aus dem Fünften Kapitel, Adeles Erzählung)
[Adele Schopenhauer zu Charlotte Kestner]: "Liebste, die Begeisterung ist schön, allein wenn es ihr gar zu sehr an Erleuchtung fehlt und exaltierte Spießbürger in heißem Feindesblut schwelgen, weil eben die historische Stunde ihnen ihre bösen Lüste freigibt, so hat das selbstverständlich sein Peinliches."

(Aus dem Fünften Kapitel, Adeles Erzählung)
[August von Goethe zu Charlotte Kestner]: "[Die Politik] ist in allem übrigen enthalten und gebunden, im Sittlichen, Ästhetischen, scheinbar nur Geistigen und Philosophischen, und glücklich die Zeiten, wann sie, ihrer unbewußt, im Stande gebundener Unschuld verharrt, wann nichts und niemand außer ihren engsten Adepten, ihre Sprache spricht. In solchen vermeintlich unpolitischen Perioden - ich möchte sie Perioden politischer Latenz nennen - ist es möglich, das Schöne frei und unabhängig von der Politik, womit es in stiller, doch unverbrüchlicher Entsprechung steht, zu lieben und zu bewundern. Es ist leider nicht unser Los, in einer so milden, Duldung gewährenden Zeit zu leben. Die unsrige hat ein scharfes Licht von unerbittlicher Deutlichkeit und läßt in jedem Dinge, jeder Menschlichkeit, jeder Schönheit die ihr inärente Politik aufbrechen und manifestiert werden. Ich bin der letzte, zu leugnen, daß daraus mancher Schmerz und Verlust, manche bittere Trennung entsteht."

(Aus dem Sechsten Kapitel)
[Goethe im Selbstgespräch]: Selbständigkeit, möcht wissen, was das ist. Er war ein Original, und aus Originalität - Er andern Narren gleichen tät. Da war ich Zwanzig und ließ schon die Anhänger im Stich, machte mich lustig über die Originalitätsgrimasse der genialen Schule. Ich wußte, warum Ist ja Originalität das Grauenhafte, die Verrücktheit, Künstlertum ohne Werk, empfängnisloser Dünkel, Altjungfern- und Hagestolzentum des Geistes, sterile Narrheit. Ich verachte sie unsäglich, weil ich das Productive will, das Weibheit und Mannheit auf einmal, ein empfangend Zeugen, persönliche Hochbestimmbarkeit.

(Aus dem Siebten Kapitel)
Letzte Worte
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Wikipedia auf Englisch (1)

Thomas Mann, fascinated with the concept of genius and with the richness of German culture, found in Johann Wolfgang von Goethe the embodiment of the German culture hero. Mann's novelistic biography of Goethe was first published in English in 1940. Lotte in Weimar is a vivid dual portrait--a complex study of Goethe and of Lotte, the still-vivacious woman who in her youth was the model for Charlotte in Goethe's widely-read The Sorrows of Young Werther. Lotte's thoughts, as she anticipates meeting Goethe again after forty years, and her conversations with those in Weimar who knew the great man, allow Mann to assess Goethe's genius from many points of view. Hayden White's fresh appraisal of the novel reveals its consonances with our own concerns.

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