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Lädt ... The Magic Mountain (Original 1924; 1996. Auflage)von Thomas Mann, John E. Woods (Übersetzer)
Werk-InformationenDer Zauberberg von Thomas Mann (1924)
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Beschreibung Geplant als Novelle, als heiteres Gegenstück zum 'Tod in Venedig', entstand mit dem 'Zauberberg' einer der großen Romane der klassischen Moderne. Ein kurzer Besuch in einem Davoser Sanatorium wird für den Protagonisten Hans Castorp zu einem siebenjährigen Aufenthalt, der Kurort wird zur Bühne für die europäische Befindlichkeit vor dem Ersten Weltkrieg. Im Juli 1913 begonnen, während des Krieges durch essayistische Arbeiten, vor allem durch die 'Betrachtungen eines Unpolitischen', unterbrochen, konnte der Roman 1924 abgeschlossen und veröffentlicht werden. (thalia.de) Ein sehr faszinierendes Buch, das man wirklich gelesen haben sollte. Zu Beginn, über die ersten hundert oder zweihundert Seiten hinweg, ist das Buch inhaltlich ziemlich langweilig. Interessanterweise gelingt es Thomas Mann trotzdem, die Geschichte so zu erzählen, dass man weiterlesen möchte; es wird nie tatsächlich langatmig, obwohl kaum etwas passiert. Als dann aber die Diskussionen zwischen Settembrini und Naphta beginnen, wird es wirklich furios. Zwar legt Mann beiden eine nicht hundertprozentig schlüssige Version ihrer jeweiligen Standpunkte in den Mund, das tut aber der Faszination ihrer Schlagabtäusche keinen Abbruch. Hier zeigt Thomas Mann eine geistige Beweglichkeit, die ich (der ich zuvor keinen Mann gelesen hatte und über ihn nur wusste, was ich in der Schule gelernt hatte) ihm niemals zugetraut hätte. Es gelingt ihm, verschiedenste Standpunkte schlüssig darzustellen und keine der Seiten übermäßig zu bevorzugen. Auch die Radikalität der Ansichten hätte ich bei Mann, der uns immer als konservativ und bürgerlich dargestellt worden war, niemals erwartet. Insofern eine echte Überraschung, die Lust macht, mehr von ihm zu lesen. Auch die ungeheure Detailverliebtheit, die geradezu irrsinnige Rechercheleistung, die Mann hier vollbracht hat, hat mich sehr beeindruckt. Hut ab! Satzfehler dann und wann im eBook (vor allem harte Trennungen, die dann mitten in der Zeile auftraten) waren selten genug, um wenig zu stören. Insgesamt eine große Entdeckung für mich. Es wird beim Lesen definitiv klar, weshalb das Buch als eines der größten der deutschen Literatur gilt. Unbedingte Empfehlung! Da der Zauberberg eines meiner Lieblingsbücher von Thomas Mann ist, habe ich es schon mehrfach gelesen und nun das Hörbuch, gelesen von Gert Westphal, angehört. (Ich bin übrigens als junges Mädchen mit 15 oder 16 durch die Geissendörfer-Verfilmung zu dem Buch gekommen und seitdem hat es mich nie richtig losgelassen). Die Lesung ist ganz meisterhaft und es ist sicherlich kein Wunder, dass Westphal neben Thomas Mann begraben ist. Er verleiht seinem Text Leben und interpretiert ihn ausgezeichnet. Dennoch ist das Selber-Lesen bei diesem Buch fast kurzweiliger. Manche doch recht langatmigen Abhandlungen kann man zügiger lesen, manche schöne Handlung länger auskosten, zurückblättern. 19,5 Stunden sind schon eine wirklich lange Hörbuch-Zeit, aber auch ein tolles Hörerlebnis. Was mir an der Lesung am besten gefiel, war der feine Humor, der meisterhaft vom Leser rübergebracht wurde. Die Szene etwa, in der Castorp zum ersten Mal Fieber misst, habe ich hörend noch viel mehr genossen. Die Botschaft und Geschichte selbst muss ich sicher nicht schildern. Diesmal wurde mir, wohl durch die Lesung, die Naivität und Unbedarftheit des jungen Helden deutlich. Sieben Jahre zieht er sich aus der Welt zurück, vermeintlich erhöht durch Krankheit und Todesnähe. Dabei erscheint er doch eigentlich immer gesund und hätte bald schon heimkehren können. "Uns friert nicht", sagt der junge Mann zu seinem ihn besuchenden Onkel und stellt so eine elitäre Gemeinschaft her, der er angehört und die schon weit entfernt ist von den schnöden leiblichen Dingen - obwohl sie gerade durch die Krankheit so nahe damit konfrontiert ist. Und am Ende - und das finde ich nach wie vor absolut meisterlich - ist es dann doch ganz egal gewesen: Ob sieben Jahre im Sanatorium oder sieben Jahre in der Welt: am Ende liegt der junge Hans im Schützengraben. Und was aus ihm wird, ist ungewiss. Nach wie vor ein geniales Buch - und auch genial gelesen vom großen Gert Westphal. Zeige 5 von 5 Gehört zu VerlagsreihenIst enthalten inInternational Collector's Library Classics 19 volumes: Crime & Punishment; Twenty Thousand Leagues Under the Sea; Mysterious Island; Magic Mountain; Around the World in 80 Days; Count of Monte Cristo; Camille; Quo Vadis; Hunchback of Notre Dame; Nana; Scaramouche; Pinocchio; Fernande; War and Peace; The Egyptian; From the Earth to the Moon; Candide; Treasure of Sierra Madre; Siddhartha/Steppenwolf von Jules Verne BeinhaltetBearbeitet/umgesetzt inInspiriertCastorp von Paweł Huelle Hat ein Nachschlage- oder BegleitwerkHat eine Studie überEin Kommentar zu dem Text findet sich inHat als Erläuterung für Schüler oder StudentenAuszeichnungenBemerkenswerte Listen
In diesem Roman aus einem Sanatorium in Davos übt der Autor Kritik an Kultur und Zivilisation der Zeit vor 1914.Ungekürzte Ausg. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden.
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)833.912Literature German literature and literatures of related languages German fiction Modern period (1900-) 1900-1990 1900-1945Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Geplant als Novelle, als heiteres Gegenstück zum 'Tod in Venedig', entstand mit dem 'Zauberberg' einer der großen Romane der klassischen Moderne. Ein kurzer Besuch in einem Davoser Sanatorium wird für den Protagonisten Hans Castorp zu einem siebenjährigen Aufenthalt, der Kurort wird zur Bühne für die europäische Befindlichkeit vor dem Ersten Weltkrieg. Im Juli 1913 begonnen, während des Krieges durch essayistische Arbeiten, vor allem durch die 'Betrachtungen eines Unpolitischen', unterbrochen, konnte der Roman 1924 abgeschlossen und veröffentlicht werden. (thalia.de)