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Lädt ... In the Café of Lost Youth (2016. Auflage)von Patrick Modiano (Autor), Chris Clarke (Übersetzer)
Werk-InformationenIm Café der verlorenen Jugend: Roman von Patrick Modiano
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Gehört zu Verlagsreihendtv (14274) Europese literatuurcollectie (dl. 1) Gallimard, Folio (4834) Panorama de Narrativas (705) — 1 mehr A tot vent (493) Ist enthalten inAuszeichnungenPrestigeträchtige Auswahlen
Der französische Autor (vgl. zuletzt "Place de l'Étoile", BA 7/10) kann wunderbar erzählen. Das beweist er auch in diesem atmosphärisch dichten Roman, der im Paris der 1960er-Jahre spielt. Ein Paris, das es so heute nicht mehr gibt. Aber damals, da trafen sich die Mittzwanziger im Café Le Condé in Saint-Germain-des-Prés, rauchten, tranken, ließen sich treiben. Auch die junge Jacqueline, die aus ihrer engen Ehe flüchtet, auf der Suche nach einem neuen Leben, Sinn und Glück und im Café Le Condé einen Flucht- und Bezugspunkt gefunden hat; dort wird sie Louki genannt. Aus 4 verschiedenen Perspektiven erfährt der Leser mehr von ihrem Leben und ihrer Sehnsucht. Eine Stimme gehört Roland, einem angehenden Schriftsteller, mit dem Louki eine Liebesgeschichte verbindet. Durch die Erzählung zieht sich ein leicht melancholischer Ton, das Café Le Condé ist mittlerweile ein Lederwarengeschäft, Paris hat sich verändert. Ein gelungener Roman, der die "Ewige Wiederkehr" und den unwiederbringlichen Verlust thematisiert. Ein Muss für Liebhaber der (französischen) Literatur. (Simone Roth)
Im Paris der 1960er-Jahre trafen sich die Mittzwanziger im Café Le Condé und rauchten, tranken, ließen sich treiben. Auch die junge Louki hat dort einen Flucht- und Bezugspunkt gefunden. (Simone Roth) Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)843.914Literature French French fiction Modern Period 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Das Buch ist nicht ganz schlecht. Letztlich liest es sich aber wie einer von gefühlt tausendzweihundertsiebzehn melancholischen Abgesängen einer alternden Schriftsteller-Boheme auf ein Paris, dass es, seufz, so nie wieder geben wird.
Warum dafür gleich ganze Nobelpreise vergeben werden, darüber kann ich nur spekulieren und lasse es deswegen sein. ( )