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Schilf im Wind: Roman (1913)

von Grazia Deledda

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The rugged landscape of Baronia on Sardinia sets the scene for this novel of crime, guilt and retribution. This novel presents the story of the Pintor sisters - from a family of noble landowners now in decline - their nephew Giacinto, and their servant Efix, who is trying to make up for a mysterious sin committed many years before. Around, below, and inside them the raging Mediterranean storms, the jagged mountains, the murmuring forests, and the gushing springs form a Greek chorus of witness to the tragic drama of this unforgiving land. Deledda tells her story with her characteristic love of the natural landscape and fascination with the folk culture of the island, with details about the famous religious festivals held in mountain encampments and the lore of the "dark beings who populate the Sardinian night, the fairies who live in rocks and caves, and the sprites with seven red caps who bother sleep." Introduction by the Sardinian ethnographer, Dolores Turchi.… (mehr)
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„Und mit einem Mal hatte Efix das Gefühl, dass seine unglückseligen Herrinnen endlich eine Stütze, einen Beschützer gefunden hatten, der mehr wert war als er selbst.“ (Zitat Seite 229)

Inhalt
Schon zu Lebzeiten ist der despotische Vater von Donna Ester, Donna Ruth und Donna Noemi gezwungen, nach und nach seine umfangreichen Ländereien zu verkaufen. Nach seinem Tod leben die unverheirateten Schwestern in ihrem längst restaurierungsbedürftigen Haus von dem Ertrag des einzigen sich noch in ihrem Besitz befindlichen kleinen Landgutes, das seit vielen Jahren von ihrem alten Knecht Efix bewirtschaftet wird. Als der Neffe Don Giacinto, der Sohn ihrer verstorbenen Schwester Lia, die einst aus dem strengen Vaterhaus geflüchtet war, seinen Besuch ankündigt, hat Efix große Hoffnung, dass sich nun alles zum Besseren wenden und der Neffe sich in Zukunft um seine Tanten kümmern wird. Doch so wie der Wind die Schilfrohre zu brechen versucht, bringt das Schicksal Ereignisse, denen sich Ester, Ruth, Noemi und auch Efix stellen müssen.

Thema und Genre
Dieser Roman, erschienen 1913, handelt von Schicksal, Schuld, Buße, Liebe, der Gesellschaftsstruktur auf der traditionsverhafteten Insel Sardinien am Beginn des 20. Jahrhunderts, Religion, Mythen, Aberglaube, und dem einfachen Leben in der herben, kargen Landschaft Sardiniens.

Charaktere
Efix lebt ein sehr genügsames Leben umgeben von der Natur seiner Heimat. Seinen langjährigen Dienst für die Schwestern Pintor sieht er als Sühne und selbst auferlegte Strafe für eine tief in der Vergangenheit liegende Schuld. Giacinto, der Neffe der Damen Pintor, ist ein junger Mann mit guten Vorsätzen, doch labil und korrumpierbar. Die einzelnen Figuren dieses Romans sind klar und naturalistisch geschildert und zeigen ein authentisches Gesellschaftsbild auf dieser in sich abgeschlossenen, fest in den alten Traditionen verankerten Insel am Beginn des 20. Jahrhunderts.

Handlung und Schreibstil
Es werden die Ereignisse im Leben der Damen Pintor und ihres treuen Knechts Efix in der Gegenwart, also zu Beginn des 20. Jahrhunderts, geschildert. Erklärende Rückblenden ergänzen die aktuelle Handlung, die aus dem personalen Blickpunkt von Efix geschildert wird. Die Beschreibung der Denkweise und Gefühle der einzelnen Charaktere, der unterschiedlichen Konflikte, erinnert in ihrem sprachlichen Überschwang an die Rührstücke, die im deutschen Sprachraum zu Beginn des 19. Jahrhunderts, also hundert Jahre früher, entstanden sind. Interessant machen diesen Roman die vielschichtigen Einblicke in das damalige Leben auf Sardinien, die Armut, die einfachen Lebensumstände, die Situation der Frauen, den Niedergang des Landadels verbunden mit dem Verlust der Güter, der Aufstieg der Kaufleute. Sehr treffend beschrieben ist auch die Geisteshaltung der Menschen zwischen der strengen katholischen Gläubigkeit mit vielen religiösen Festen und Pilgerfahrten, doch gleichzeitig tief in der alten Magie und dem Aberglauben verwurzelt, mit Kobolden und Geisterwesen. Zahlreiche Anmerkungen von Jochen Reichel erleichtern das Verständnis der einzelnen Begriffe. Dennoch zeigt auch die überarbeitete, sehr genaue Übersetzung meiner Meinung nach einige Schwachstellen, man hätte die damals typischen Bezeichnungen in der italienischen Originalform belassen sollen. Das älteren Menschen gegenüber als Zeichen des Respekts verwendete „Zio“ und „Zia“ ist keine verwandtschaftliche Bezeichnung und die Übersetzung mit „Onkel“ und „Tante“ mag in den vielen Fällen, wo es zum Beispiel nicht tatsächlich um die Tanten von Giacinto geht, verwirrend sein (ich habe beide Fassungen gelesen, die italienische und die deutsche).

Fazit
Ein interessantes Gesamtbild des Lebens auf der zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch immer abgeschiedenen und den eigenen Regeln folgenden Insel Sardinien. Besonders beeindruckend an diesem Roman der sardischen Nobelpreisträgerin sind vor allem die poetischen, einprägsamen Schilderungen der Natur und Landschaft ihrer Heimat. ( )
  Circlestonesbooks | May 23, 2021 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Grazia DeleddaHauptautoralle Ausgabenberechnet
Goetz, BrunoÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Hindermann, FedericoNachwortCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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Erste Worte
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Tutto il giorno Efix, il servo delle dame Pintor, aveva lavorato a rinforzare l'argine primitivo da lui stesso costruito un po' per volta a furia d'anni e di fatica, giù in fondo al poderetto lungo il fiume: e al cader della sera contemplava la sua opera dall'alto, seduto davanti alla capanna sotto il ciglione glauco di canne a mezza costa sulla bianca Collina dei Colombi.
Zitate
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«Ma perchè questo, Efix, dimmi, tu che hai girato il mondo: è da per tutto così? Perchè la sorte ci stronca così, come canne?»
«Sì,» egli disse allora, «siamo proprio come le canne al vento, donna Ester mia. Ecco perchè! Siamo canne, e la sorte è il vento.»
«Sì, va bene: ma perchè questa sorte?»
«E il vento, perchè? Dio solo lo sa.»
«Sia fatta allora la sua volontà.» ella disse chinando la testa sul petto.
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The rugged landscape of Baronia on Sardinia sets the scene for this novel of crime, guilt and retribution. This novel presents the story of the Pintor sisters - from a family of noble landowners now in decline - their nephew Giacinto, and their servant Efix, who is trying to make up for a mysterious sin committed many years before. Around, below, and inside them the raging Mediterranean storms, the jagged mountains, the murmuring forests, and the gushing springs form a Greek chorus of witness to the tragic drama of this unforgiving land. Deledda tells her story with her characteristic love of the natural landscape and fascination with the folk culture of the island, with details about the famous religious festivals held in mountain encampments and the lore of the "dark beings who populate the Sardinian night, the fairies who live in rocks and caves, and the sprites with seven red caps who bother sleep." Introduction by the Sardinian ethnographer, Dolores Turchi.

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