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A Distant Mirror: The Calamitous 14th…
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A Distant Mirror: The Calamitous 14th Century (Original 1978; 1987. Auflage)

von Barbara W. Tuchman

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
7,1321241,280 (4.14)295
Im Text ungekürzte Ausg.
Mitglied:Karweenie
Titel:A Distant Mirror: The Calamitous 14th Century
Autoren:Barbara W. Tuchman
Info:Ballantine Books (1987), Paperback, 704 pages
Sammlungen:Deine Bibliothek
Bewertung:
Tags:Academic, Historical, Nonfiction

Werk-Informationen

Der ferne Spiegel. Das dramatische 14. Jahrhundert. von Barbara Tuchman (1978)

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Merkwürdige Verbindungen zum heute, dieses Buch lässt sich vergleichend lesen. Bauern werden so umschrieben: Mein Gott, was soll aus mir werden? Ich habe nie auch nur einen Ruhetag. Erholung und und Ruhe werden mir auf ewig fremd bleiben. Die Kinder der Bauern hungern und strecken ihm die bittenden Hände entgegen, während sein Weib ihn als schlechten Ernährer beschimpft. Alle anderen, über ihm stehenden Klassen schauten verächtlich auf den Bauern herab. Die Balladen der damaligen Zeit beschrieben ihn als aggressiv, unverschämt, gierig, mürrisch, misstrauisch, hässlich, dumm, und immer unzufrieden. So wird die Anekdote überliefert, dass die Seele eines Bauern selbst im Himmel keinen Platz fand, weil die Engel sie wegen ihres Gestanks nicht begleiten mochten. Also alle, die für die Ernährung der anderen zuständig waren, wurden als Wesen mit unedlen Instinkten verschmäht. Die Überlieferung berichtet von Bauern, die gekreuzigt, geröstet, hinter Pferden hergeschleift wurden.

Im Jahr 1358 erreichte die Bauernerpressung in Frankreich einen Höhepunkt. Saatgut, Wagen, Werkzeuge und Pflüge wurden gestohlen, zu Waffen umgearbeitet, trotzdem musste der Bauer weiterhin schuften und nach oben hin fast alles abgeben. Einfache Menschen stöhnten und wunderten sich, wie ihre Leistungen in Luxus und Blendwerk umgesetzt wurden. Ehrenwerte Ritter wechselten einfach die Seite und waren morgen Raubritter, also im Grunde dasselbe. Kein Revolutionsplan, sondern der reine Hass entzündete den Bauernaufstand am 28. Mai 1358. Nach der Vesper im Dorf St. Leu nahe Senlins hielten die Bauern eine Protestversammlung ab. Mit einfachstem Werkzeug wurde das nächste Herrenhaus, daraufhin die Burg gestürmt. Sie kamen mit Sicheln, Heugabeln, Hackmessern und allem, woraus man eine Waffe bauen konnte. Tausende, nach und nach Hundertausende wüteten, und am Ende waren im Tal der Oise, der Ile de France, in Teilen der Picardie und der Champagne mehr als hundert Burgen zerstört. Der Adel floh in die Städte und überließ den Bauern das Feld. Ein Hin- und Her abscheulicher Massakrierungen entwickelte sich, wenig Menschliches blieb, der Adel behielt die Oberhand - Strategie: verwüstete Landstriche. Nichts war gewonnen, nichts hatte sich verändert, viele waren gestorben. Die Gier nach Rache der Besitzenden ließ sie auf leeren Fluren zurück.

Heute strecken Ehefrau und Kinder keine hungrigen Finger mehr entgegen, sondern die gierigen Hände der Konsumwahnsinnigen. Alle arbeiten dafür, um das schnell einkaufen zu können, was noch schneller auf dem Müll landen sollte, um weiter einkaufen zu können. Der Hunger nach diesem Durchsatz ist so groß, dass alle anderen Hunger dagegen verblassen. Dabei wird die Geld- und Konsumgier derart angeheizt, dass es schwer fällt, die eigentlichen Profiteure so wie damals die Ritter auf ihren Burgen auszuhungern oder sie zu vertreiben. Siehe: Der größte Raubzug der Geschichte: Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden.
  Clu98 | Mar 14, 2023 |
Sehr gut geschriebene, ausführliche Geschichte des 14. Jahrhunderts z.T. durch die Augen des Enguerrand de Caucy, Schwiegersohn von Edward III. Muss ich nochmal wiederlesen. ( )
  a.holger | Mar 24, 2008 |

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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Tuchman, BarbaraHauptautoralle Ausgabenbestätigt
May, NadiaErzählerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Sliedrecht-Smit, J.C.ÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Spaans-van der Bijl, J.ÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Vries, S. deHerausgeberCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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Epigraph (Motto/Zitat)
"Denn der Mensch ist ewig der Gleiche, und nichts verliert die Natur, obwohl alles sich ändert""

John Dryden
Widmung
Erste Worte
Das Buch ist entstanden, weil ich herausfinden wollte, welche Einflüsse das verheerendste Ereignis der überlieferten Geschichte auf unsere Gesellschaft gehabt hat - ich meine den Schwarzen Tod, der in der Zeit von 1348 bis 1350 schätzungsweise ein Drittel der zwischen Island und indien lebenden Bevölkernung hinweggerafft hat.
Zitate
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