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Lädt ... Man in the Dark: A Novel (Original 2008; 2009. Auflage)von Paul Auster
Werk-InformationenMann im Dunkel von Paul Auster (2008)
Books Read in 2015 (1,418) Sleeplessness (10) Lädt ...
Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. August Brill liegt Nachts wach, denkt über seine Familie und sein Leben nach, und erzählt sich zwischendurch selbst eine Geschichte, die ihn von den allzuschlimmen Gedanken ablenken soll. Das wäre jedenfalls die Kurzfassung. Ich mag Paul Auster - den viele andere langweilig finden - weil seine Geschichten eher ruhig sind, ohne dass viel passiert. Stattdessen wird immer jede Menge gedacht. In diesem Buch hier ganz besonders viel. Und weil die 216 Seiten andauernde Handlung nur eine einzige schlaflose Nacht mit vielen verschiedenen Gedankenfragmenten abdecken, liest sich die Geschichte so unstrukturiert, wie Gedanken eben sind. Nächste Woche muss ich ein Kurzreferat halten, in dem ich dieses Buch vorstelle - ausgesucht hab ich es mir selbst. Es musste nur im Bereich Belletristik innerhalb des letzten Jahres erschienen sein. Wie ich das in 15 Minuten zusammenfassen soll, weiß ich momentan noch nicht, aber ich versuche mal, die verschiedenen Handlungsstränge irgendwie zu erklären. Erstmal haben wir da natürlich August Brill, die Hauptperson, Ich-Erzähler und Erzähler der Geschichte eines fiktiven Mannes. August lebt mit Tochter und Enkelin in einem Haus, seit seine Frau gestorben ist, der Mann seiner Tochter sich von dieser getrennt hat, und der Freund seiner Tochter im Irak ums Leben gekommen ist. Brill schildert immer wieder verschiedene Begebenheiten mit verschiedenen Menschen aus verschiedenen Zeiten. Dadurch kann man sich dann langsam ein immer deutlicheres Bild von ihm und seiner Familie machen. Unterbrochen werden diese Gedanken durch den zweiten Handlungsstrang. Eine Geschichte, die Brill sich selbst zur Ablenkung erzählt. Er erzählt sich die Geschichte von Zauberkünstler Owen Brick, der verwirrt und in Uniform in einem Loch erwacht, aus dem es kein Entkommen gibt. Brick wird von anderen Soldaten aus dem Loch geholt und erfährt, wo er sich befindet. Er ist in einer Art Parallel-USA gelandet, in der einiges anders ist. Es gibt keinen Irak-Krieg, die Twin Tower stehen noch und überall herrscht Bürgerkrieg. Die Militärs dieses Amerikas haben nach langem Nachforschen herausgefunden, wer dafür verantwortlich ist - nämlich Brill in "unserer" Realität - und geben nun Brick den Auftrag, Brill zu töten. Sie begründen das damit, dass der Bürgerkrieg aufhören wird, wenn Brill sich die Geschichte nicht weiter ausdenkt. Das klingt soweit etwas merkwürdig, ist aber durchaus spannend geworden. Fast jedes Kapitel ist so aufgebaut, dass man zuerst Brill beim Denken belauscht, und dann Bricks Geschichte weiter erzählt bekommt. Das Ganze geht so weit, dass man irgendwann wirklich nicht mehr sicher ist, ob Brick nicht wirklich bald bei Brill auftaucht. Mit der Zeit wird dann aber doch klar, dass es soweit nicht kommen wird. Brill entschließt sich, Brick sterben zu lassen und plötzlich steht er ohne seine Ablenkung da. Im letzten Teil des Buches ist Katya - Brills Enkelin - bei ihm im Bett. Auch sie konnte nicht schlafen, und kam wie früher, als kleines Kind, zu ihm, um Trost zu finden. Ihr erzählt er, wie er seine Frau kennengelernt hat, wie es zu Trennung und schließlich zur erneuten Beziehung mit ihr kam. Als Katya dann schläft, überfällt Brill schließlich doch noch der Gedanke an das, was er am meisten zu vergessen sucht. Für mich ein sehr spannendes Buch, das man durch die Kapitelaufteilung auch gut in Etappen lesen kann. Zeige 2 von 2
Auster reminds us that each of us looks at existence through story-colored lenses. The world we inhabit is literally shaped by Story. We all have our "life stories," and these govern how we see ourselves and others, how we interpret events and memories and expectations. When our saviors and teachers speak to us about the greatest truths, whether of religion or philosophy, they always speak to us in parables. When artists, or ordinary people, talk about what truly matters, they start and end by telling stories, wonderful, amazing stories—like those in the works of Paul Auster. The “parallel worlds” visited and occupied by an aging intellectual’s troubled mind and heart assume intriguing metafictional form in [this] challenging novel. ... Auster’s lucid prose and masterly command of his tricky narrative’s twists, turns and mirrorings keep us riveted to the pages. ... Probably Auster’s best novel, and a plaintive summa of all [his] books that ... have gone into its making. Gehört zu VerlagsreihenAuszeichnungen
Man in the Dark by Paul Auster (2008) Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
LibraryThing Early Reviewers-AutorPaul Austers Buch Man in the Dark wurde im Frührezensenten-Programm LibraryThing Early Reviewers angeboten. Aktuelle DiskussionenKeineBeliebte Umschlagbilder
Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.54Literature English (North America) American fiction 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Anders, als dies der Klappentext der vorliegenden Ausgabe suggeriert, steht jedoch die Familiengeschichte im Mittelpunkt. Diesbezüglich enttäuscht Auster den Leser, dem er zunächst eine äußerst spannende Parallelwelt von einem Amerika im Bürgerkrieg vorstellt, um diesen Erzählstrang ebenso abrupt, wie unbefriedigend zu beenden und sich den Beziehungen der Familie Brill zu widmen.
Trotzdem legt Auster eine flüssige Erzählung mit sonderbaren Wendungen des Plots vor, die mit düsterer sprachlicher Einfachkeit und garniert mit Kritik an George W. Bush und seinem "Krieg gegen den Terror" zu überzeugen versteht. ( )