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Stick Man von Julia Donaldson
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Stick Man (2008. Auflage)

von Julia Donaldson (Autor), Axel Scheffler (Illustrator)

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9231622,780 (4.06)13
Stick Man ends up far away from his family tree when he is fetched by a dog, thrown by a child, used as a snowman's arm, and even put on a fire, but finally Santa Claus steps in to make sure that Stick Man and his family have a joyous Christmas.
Mitglied:jon1lambert
Titel:Stick Man
Autoren:Julia Donaldson (Autor)
Weitere Autoren:Axel Scheffler (Illustrator)
Info:Alison Green Books (2008), Edition: 1, 32 pages, Hardback
Sammlungen:Deine Bibliothek
Bewertung:
Tags:Children's books

Werk-Informationen

Stockmann von Julia Donaldson

Keine
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Inhalt: Ein Bilderbuch über einen belebten Ast ("Stockmann", Originaltitel Stickman).

Ein belebter Zweig erlebt uninteressante Abenteuer. Mindestens die Hälfte der Bilder sind ganzseitig, und die zugehörigen Reime erzählen von der Reise des Stockmannes nach Hause zu seiner Familie. Viele Mißverständnisse und Zwischenfälle treiben ihn immer weiter weg, quer durch Dörfer, Wiesen und Flüsse. Wird er jemals nach Hause finden? Und werden wir das angesichts der grottenschlechten deutschen Übersetzung je herausfinden, oder zwischendurch einschlafen oder das Buch entsorgen?

Meine Kritik:

Auf den ersten Blick finde ich die Idee, über das Leben eines belebten Stockes zu erzählen, einfallsreich. Ausgearbeitet wird diese Besonderheit aber gar nicht, sondern alles dreht sich nur um die Odyssee des kleinen Stockes, der eigentlich nach Hause will. Es geht darum, wofür man einen Stock alles verwenden kann. Eigentlich wäre der Stock als Hauptperson also beliebig austauschbar durch andere Gegenstände, Katze, Bakterium oder Apfel, was nur marginalen Einfluß auf den Inhalt des Buches hätte, und insofern ist es mit der Originalität dann schon vorbei. Der kleine Stockmann will nach Hause, begegnet aber ständig Menschen oder Tieren, die ihn für eigene Zwecke nutzen wollen, z.B. will ein Schwan ihn in sein Nest einbauen. So wird die Heimkehr des Stockmannes Seite für Seite verhindert. Insgesamt ist die Handlung eine Aneinanderreihung von Quatschabenteuern ohne Sinn oder Witz. Nun könnte man argumentieren, daß Kinderbücher "fantasievoll" oder "abgedreht" sein dürfen, doch dieses Buch ist für mich keins von beidem. Es hat keinen besonderen Charme und wird in wenigen Generationen schon völlig vergessen sein. Wer, wie die Autorin, auf Masse statt Klasse setzt und Kinderbücher wie am Fließband herausbringt, produziert mit hoher Wahrscheinlichkeit nur Altpapier oder Datenmüll anstatt Klassikern mit Mehrwert für die Menschheit. (Übrigens, der größte Erfolg der Autorin - "Der Grüffelo" - basiert auf einem jahrhundertealten chinesischen Sprichwort: 狐假虎威 (Hújiǎhǔwēi): der Fuchs nutzt die Autorität des Tigers als Täuschung, die Geschichte verläuft fast analog zur Grüffelogeschichte; somit kann der Autorin Ideenreichtum komplett abgesprochen werden.)

Besonders die deutsche Übersetzung hat einen stark negativen Unterton ("du dummer Hund" 4. Textseite, "altes Federvieh" 9. Textseite), während die russische Übersetzung das meiste noch positiver hält. Insgesamt gesehen verbreitet das Buch aber eine negative Stimmung, da ständig Unglücksfälle passieren und der kleine Stockmann hilflos scheint und immer verzweifelter wird. Die russische Übersetzung ist eloquent und die Kinder lernen mehr dabei (z.B. daß der dargestellte Baum eine Weide ist), wohingegen die deutsche Übersetzung völlig verblödet und debil herüberkommt. Ungenauigkeiten wie etwa fehlende Apostrophen gehören deshalb in der deutschen Übersetzung natürlich dazu, teil ist dies der neuen Falschschreibung geschuldet, z.B. bei Verben in der 1. Ps.Sg. oder im Imperativ (ich bring', 3. Textseite; heiß' ich, 7. Textseite, nach Haus'/zuhaus' (?) 9.+11. Textseite), teils werden sie auch einfach so weggelassen (befrei'n, 22. Textseite; zieh'n, 26. Textseite). Schlamperei ist für die heutige moderne Idiotenrechtschreibung schon normal, und zukünftig gilt das Grundprinzip "jeder schreibt, wie er will", was gefolgt sein wird von "keiner schreibt mehr, jeder tippt nur noch" und von "keiner tippt mehr und ab jetzt denkt für uns die künstliche Intelligenz". Die deutsche Übersetzung der Reime ist einfallslos und gezwungen, so daß man sich beim Lesen peinlich berührt fühlt, beispielsweise wird ein Bach als Fluß bezeichnet, nur damit der Reim stimmt (6. Textseite). Auch inhaltlich ist die deutsche Übersetzung dermaßen dämlich, daß sie völlig sinnentstellend wird, z.B. sagt der Stockmann: "Ich soll weg von zuhause? Das ist verkehrt.", aber er soll doch gar nicht weg von zuhause, sondern wird schlicht ständig unabsichtlich in Turbulenzen verwickelt (7. Textseite). Auf der 11. Textseite wird Stockmann geraten, er solle sich in Acht vor dem Sand nehmen, aber eigentlich muß er auf den Mann aufpassen, der ihn aufsammelt - der Sand tut ihm doch nichts. Und als geschrieben wird, Stockmanns "Lider" seien schwer (18. Textseite), das wäre doch eine Steilvorlage für eine bessere bzw. freiere Übersetzung gewesen: im Deutschen hätte man das locker durch "Glieder" ersetzen können. Und der Chor mit dem jaulenden Hund wird als "lieblich" bezeichnet, das soll wohl witzig sein. Verzweifelt werden passende Reime gesucht, z.B. fragt der Weihnachtsmann "du bist im Warmen?", nur damit er Stockmann dann "umarmen" kann (24. Textseite)...
Störend ist auch die ständige Wiederholung von "Achtung, Stockmann!" usw., anstatt sich mal etwas einfallen zu lassen. Die russische Übersetzung ist wortschatzmäßig um Klassen besser als die deutsche, welche zu oft aus der Formulierung "Achtung, XYZ" plus "Reim auf XYZ" besteht. Man könnte meinen, diese hat irgendjemand schnell in der Mittagspause angefertigt. Daß die Russen bezüglich ihres Bildungsniveaus die Deutschen kollektiv mit Vollgas überholen, ist ja auch kein Geheimnis. In Rußland kann jeder Beliebige, den man so auf der Straße trifft, ein Gedicht eines bekannten russischen Dichters zitieren, egal ob Schüler, Studenten, Hausfrauen oder Rentner - und bei uns...?
Damit man heutzutage überhaupt ein Buch veröffentlichen kann, muß es in der westlichen Welt dem Globalismus dienen und für diesen Zweck einige politisch korrekte Komponenten enthalten. In diesem Buch wird dies durch die völlig willkürliche Abbildung dunkelhäutiger Kinder in europäischen Dörfern vollzogen. Damit "Minderheiten" sich auch repräsentiert fühlen? Die kaufen wohl eher Bücher aus ihrer eigenen Kultur. Davon abgesehen sind in Städten wie Frankfurt die einheimischen Deutschen offiziell schon in der Minderheit, somit müßten diese stärker gefördert werden und derartige Globalismusanbiederung dient der Auslöschung der einheimischen europäischen Kulturen.

So ziemlich das einzige Positive sind die lehrreichen Aspekte, die allerdings der russischen Übersetzerin zu verdanken sind, und die farbenfrohen Bilder mit den netten Tierchen. Nach dieser Kostprobe mache ich einen weiten Bogen um alle anderen Bücher der Autorin, auch wenn die Titelbilder oft sehr nett aussehen und neugierig machen, z.B. beim Buch mit der Schnecke und dem Buckelwal. Der Inhalt unterscheidet sich dann aber nicht von sinnloser Fernsehberieselung und ähnlicher Verblödungsförderung. Wenn schon Bücher, dann lieber schöne Klassiker mit Herz und Seele (von denen es unglaublich viele aus der ganzen westlichen und östlichen Welt gibt) oder etwas Lehrreiches, und nicht eine derartige Massenproduktion für die Unterhaltung und Verblödung der Massen. Insgesamt ein Buch, bei dem man sich einfach nur denkt: "Häh?!" Schade um das Geld und um die verbrauchten Ressourcen. Für so einen dadaistischen Quatsch ist ein Baum gestorben (und nicht nur einer).

ISBN: 9785902918943, Rezensionszeitpunkt 21.05.2018 ( )
  Jantarnaja | May 21, 2018 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Julia DonaldsonHauptautoralle Ausgabenberechnet
Scheffler, AxelIllustratorCo-Autoralle Ausgabenbestätigt
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Stick Man ends up far away from his family tree when he is fetched by a dog, thrown by a child, used as a snowman's arm, and even put on a fire, but finally Santa Claus steps in to make sure that Stick Man and his family have a joyous Christmas.

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