Chief Inspector Armand Gamache von der Sûreté du Québec möchte den Hochzeitstag mit seiner Frau auf dem Manoir Bellechasse, einem Hotel in der kanadischen Wildnis, verbringen. Die ebenfalls dort Urlaub machende Familie Finney mit vier erwachsenen Kindern und deren Partnern/Kind ist in sich komplett verfeindet und möchte aber auf dem Grundstück dem Vater und ersten Mann von Irene Finney, Charles Morrow, eine Statue errichten. Doch nach der Enthüllung wird die Tochter Julia unter der Statue begraben.
Dieser Mord passiert erst nach ca. 130 Seiten: Insgesamt nimmt sich das Buch viel Zeit, die verworrene Geschichte aufzulösen, die auf allen Ebenen viel mit "Vaterschaft" zu tun hat. Man hat den Vater, den man hat und soll sich nicht die Mühe machen, "im Schraubenladen Milch zu kaufen".
Dass Kinder den Vater anerkennen sollten, wie er ist, seine Liebe, seine Eigenheiten, seine Persönlichkeit, aber ohne ihn sich zu sehr zu eigen zu machen, das ist die durchaus interessante Botschaft des Buches.
Trotz der eigentlich guten Geschichte habe ich sehr lange gebraucht und nicht allzu enthusiastisch weiter gelesen. Das Buch ist etwas langatmig und zieht sich hin. ( )