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Lädt ... 1001 Books You Must Read Before You Die: Revised and Updated Edition (Original 2007; 2010. Auflage)von Peter Boxall (Herausgeber)
Werk-Informationen1001 Bücher die Sie lesen sollten bevor das Leben vorbei ist von Peter Boxall (Editor) (2007)
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Ein wirklich gelungenes Anregungs- und Table-Book. Mir wird oft unterstellt, ich müsse das oder jenes Buch doch kennen, was ich davon hielte? Nun, unmöglich heute alles zu kennen und ganz wenige Romane nur haben es bei mir in den Reigen meiner Lesefrüchte gebracht. Es sind im Grunde jene Romane, die ohne eine Absicht geschrieben wurden. „Ein Buch, das weder geschrieben wurde, um zu überzeugen noch um zu verführen, besitzt eine unverwechselbare Würde.“ (Nicolas G. Davila) In dieser Hinsicht besitzt für mich das Buch von Somerset Maugham [[ASIN:3257242077 Der Menschen Hörigkeit (detebe)]] die größte Relevanz, kein anderes hat mich tiefer getroffen und die Hungerleiden eines Kreativen zum Ausdruck gebracht. Dieses Buch wird auf Seite 276 treffend besprochen und ein Zitat daraus drückt alles aus: „Die Welt war wie ein Krankensaal, es war weder Verstand noch Sinn darin.“ Dieses wirklich dicke Buch (5,5 cm dick, 16 cm B x 21 cm H) ist ein unendlicher Fundus im Dschungel aller Romane, beginnend mit den Märchen aus 1001 Nacht und chronologisch bis zu Knausgard (Mein Kampf) und Swetlana Alexijewitsch (Seconhand-Zeit) reichend, also bis 2016. Auf jeweils einer oder zwei Seiten werden Werke mit Buchtitel, Autor oder sonstigem Bezug visuell gezeigt und mit einem kurzen Text skizziert. Die Einordnung in den Entstehungs- und Zeitzusammenhang gelingt überall bestens, mit natürlich subjektiven Erklärungen. "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Proust habe ich noch nie gelesen und war gespannt, ob die Vorstellung dieses Werkes meine Vorbehalte ausräumen könnte. Ich lese auf Seite 325: „… - der sicherlich wie kaum ein anderer Roman nach sorgfältigem Lesen verlangt -…“ und habe es aufgegeben. Ein Roman muss mich innerlich, wesentlich mit dem Individuum einfangen und fesseln, auf den ersten Seiten. Bei Proust Fehlanzeige! Endlich lesen werde ich [[ASIN:B00FSCFQAY Der Zauberberg]] von Thomas Mann, hier auf Seite 304 skizziert. Welche Ideen spinnen Personen, die entweder zum Sterben oder zur Erholung in die Schweizer Berge gekommen sind? Wie vergeht Zeit, wenn man sich aufgegeben hat oder neue Kraft sprießt, wie funktioniert Landschaft in diesem Prozess und welche wichtigen Aspekte erkennt man in diesen endlosen Räumen? Z.B. die Gefahr ausufernder fanatischer Ideologien, ganz egal ob gut oder böse! Bei experimentellen Romanen soll Tristram Shandy (Erstausgaben von 1759 bis 1767) Pate gestanden haben soll. Ich kann wenig mit ihnen anfangen, was bei Laurence Sterne wohl auch damit zu begründen ist, dass er mit nebelhaften Formulierungen tatsächlich Kritik am englischen Gentleman, am Klassensystem und der Sexualmoral üben wollte. Ich schätze statt Nebelspaltereien eher das Gegenteil. Gegliedert in die Kategorien vor 1800 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert 21. Jahrhundert wird eine wirklich gelungene, kluge Auswahl dargeboten, die immer wieder Anlass für Gesprächsstoff bietet. Ich lese immer wieder darin. Bei uns ein echtes Table-Book. Wenn man sich bewusst ist, dass es trotz des missverständlichen Titels nicht um Bücher im Allgemeinen, sondern ausschließlich um Romane geht, stellt 1001 Bücher ein gutes Überblickswerk dar. Übersichtlich wird eine meines Erachtens ausgewogene Mischung der Klassiker vergangener Epochen wie auch aktueller Veröffentlichungen (bis 2007) der Weltliteratur in kurzen Texten von Literaturwissenschaftlern vorgestellt. Wer sich unsicher ist, welchem Roman er sich als nächstes widmen sollte, findet in Peter Boxalls kompakter Entscheidungshilfe sicher Inspiration. Zeige 3 von 3
An odd book fell into my hands recently, a doorstopper with the irresistible title “1001 Books You Must Read Before You Die.” That sounds like a challenge, with a subtle insult embedded in the premise. It suggests that you, the supposedly educated reader, might have read half the list at best. Like one of those carnival strength-testers, it dares you to find out whether your reading powers rate as He-Man or Limp Wrist. Gehört zur ReiheInspiriert
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Thema und Inhalt
1001 BÜCHER ist eine abwechslungsreiche Reise durch die Literatur. Die unterschiedlichen Werke wurden von 157 internationalen Fachleuten aus den Bereichen Literaturwissenschaft und Journalismus, Schriftstellern und Schriftstellerinnen ausgewählt. Man entdeckt sicher Werke, die man bereits gelesen hat, aber auch zahlreiche andere, von denen man bisher noch nie gehört hat. Auch wenn der Schwerpunkt auf Literatur in englischer Sprache liegt, werden auch viele internationale Romane vorgestellt.
Gestaltung
Das Buch beginnt mit dem Vorwort von Peter Ackroyd, der Einleitung des Herausgebers Peter Boxall, der Auflistung der Mitarbeiter. Es folgt der Index der Buchtitel. Die einzelnen Beiträge sind in die Abschnitte „vor 1800“, „19. Jahrhundert“, „20. Jahrhundert“ und „21. Jahrhundert“ gegliedert. Daran schließen ein Index der Autoren und Werke an, der ausgezeichneten Autoren und Werke, gegliedert in die einzelnen Literaturpreise, sowie Bildnachweise. Jeder der 1001 Romane wird nach dem gleichen Schema besprochen: Titel, Autor oder Autorin, Lebensdaten, Erstausgabe, Verlag, Originaltitel. Dann folgt der eigentliche Beitrag, der nicht mehr als dreihundert Worte umfasst. Bedingt durch die vorgegebene Kürze wird auf Zusammenfassungen des Inhalts verzichtet, sondern es wird geschildert, was genau den jeweiligen Roman so unbedingt lesenswert macht. In jedem Beitrag finden sich auch ein oder mehrere Originalzitate aus dem besprochenen Buch. „Bei einer Diskussion über die Frage, was mit den einzelnen Beiträgen im besten Falle zu erreichen sei, traf einer der Autoren mit seiner Antwort für meine Begriffe den Nagel auf den Kopf: Er sagte, jeder Beitrag könne als eine Art „Mikroereignis“ gedacht werden, als eine komplette Leseerfahrung in Miniaturformat, die zugleich etwas von der Grenzenlosigkeit des Romans vermittle.“ (Originalzitat Seite 10) Zahlreiche Fotografien von Buchumschlägen und Autoren ergänzen die Texte.
Fazit
Das Stöbern in 1001 BÜCHER gleicht einem genussvollen, gemütlichen Spaziergang: man schlendert auf alten, bekannten Wegen, schwelgt in Erinnerungen, um dann mit dem nächsten Schritt auf Neues, Unerwartetes zu treffen, das man erforschen möchte. Perfekt für alle Lesebegeisterten und jene, die es noch werden wollen. ( )