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Lädt ... Der letzte Zeuge: Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächtervon Rochus Misch
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Misch, 91, Leibwächter, Kurier und Telefonist Hitlers von Mai 1940 bis zum Suizid des Diktators Ende April 1945, ist der letzte überlebende Zeitzeuge aus dem "Führerbunker". Der Öffentlichkeit ist er kein Unbekannter: Er gab Interviews; 2006 erschien eine TV-Dokumentation des MDR über ihn; in den Spielfilmen "Der Untergang" (2004) und "Die letzte Schlacht" (2005) gehörte er zum Inventar. 2006 erschienen Teile seiner Biografie in Frankreich. Dem jetzt auf Deutsch vorliegenden, erweiterten Lebensbild ist ein differenziert-wohlwollendes Vorwort von R. Giordano beigegeben ("Ich würde ihm ohne zu zögern die Hand geben"). Misch, "einer, der keinen Ärger macht", schildert in "holzschnittartiger Aufrichtigkeit" (Giordano) sein Leben und insbesondere die 5 Jahre im inner circle der Nazi-Gröe︢n: leidenschaftslos, wenngleich "systemtreu" doch frei von persönlicher Unmenschlichkeit und grausamer Gesinnung, aber auch befangen, was den "Chef" betrifft: "Der Privatmann Hitler war ... der einfachste Mensch, den ich kannte". - Im Kontext der Erinnerungen von T. Junge (BA 5/02) und J.C. Fests "Untergang" (BA 6/02). (2) Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)943.086092History and Geography Europe Germany and central Europe Historical periods of Germany Germany 1866- Third Reich 1933-1945 History, geographic treatment, biography Biographies, Diaries And JournalsKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Die Biografie selbst erzählt aus den Augen eines unbedarften Soldaten, der eine gewisse grundlegende Apathie aufwies - er interessierte sich nicht für Politik und war als solcher nie in der NSDAP, konnte sich gut allein als auch mit Kameraden beschäftigen und man hat oftmals den Eindruck, als wäre Misch alles ein bisschen egal, denn er wählte meist den Weg des geringsten Widerstands. Vielmals dachte ich mir bei der Lektüre, dass man seine Gedanken öfter mit "Passt schon" umschreiben könnte, als das bei vielen Anderen der Fall wäre. Dieses stete sich-selbst-aus-dem-Mittelpunkt-rücken, was für eine Biografie doch wirklich absonderlich ist, ist vielleicht ein seltsamer Reiz dieses Buches. Eine Erzählung mit entrücktem Ich.
Überaus hilfreich fand ich die vielen Fußnoten, die zu jeweiligen Textpassagen angeführt sind und meist einen besseren Zusammenhang schaffen, Hintergrundinformationen vermitteln oder Korrekturen aufführen, wo Misch's Erinnerung sich als fehler- oder lückenhaft erwies. Allerdings würde ich für den vollen Genuss des Buches empfehlen, das Vorwort erst im Nachhinein zu lesen. ( )