1912 hat M. Duchamp (1887-1968) bei der Besichtigung einer Flugzeugausstellung zu C. Brancusi gesagt: "Die Malerei ist erledigt. Wer wird denn jemals etwas Besseres machen als so einen Propeller?" (Seite 41). Es bezeichnete das Ende seiner Malerei, und 2 Jahre später kaufte er das 1. Objekt, das er lediglich beschriftete und signierte. Für diese Gebrauchsgegenstände, die zum Kunstwerk erklärt wurden, prägte er 1916 - schon in New York lebend - den Begriff "Ready made". Später konstruierte er die Kunstwerke überwiegend selbst. Hier werden der autobiographische Bezug und das ironische Element seiner Werke erläutert, auch das Androgyne in seinem Schaffen, und es wird deutlich, daß nicht das Objekt selbst das Kunstwerk ist, sondern die Komplexität von Objekt und Idee mit all ihren literarischen Bezügen. Mit vielen Vergleichsabbildungen und Fotos, ferner mit tabellarischem Lebenslauf und Literatur in den Anmerkungen. Neben G. Moure (BA 3/89); preiswert. (2) (LK/OL: Reindl-Scheffer)