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Lädt ... Versenkt die Bismarck! (1974)von Ludovic Kennedy
THE WAR ROOM (651) Lädt ...
Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Ludovic Kennedy war als junger Offizier selbst an der Jagd auf das deutsche Schlachtschiff "Bismarck" beteiligt. Der britische Journalist berichtet in "Versenkt die Bismarck" aus dem Jahr 1974 fair und ausgewogen über das Schicksal dieser schwimmenden Festung. Im Stil eines klassischen Dramas ist sein Band in drei Akte, nämlich "Sieg", "Flucht" und "Niederlage" unterteilt. Typisch britisch spricht der Autor von einem "Match" (S. 181) zwischen der Royal Navy und der deutschen Kriegsmarine im Nordatlantik. Das Ringen der "Bismarck" gegen die übermächtigen britischen Seestreitkräfte und der Untergang des Schlachtschiffes werden von Kennedy einfühlsam rekonstruiert. Dabei ist er so aufrichtig einzugestehen, dass es "schwierig" sei, "die Ereignisse" auf der "Bismarck" in der Nacht vor ihrem Untergang "mit einiger Zuverlässigkeit aufzuzeichnen" (S. 202). Andere Verfasser sind da weit weniger zurückhaltend vorgegangen. Kennedy deckt die Fehler auf, die der deutsche Admiral Lütjens bei der Operation "Rheinübung" begangen hat (vgl. S. 47; 176; 188; 203). In diesem Zusammenhang weist er nachdrücklich auf dessen fatalistische Grundhaltung hin (vgl. S. 32 u. 147f.). Kennedy konstatiert: "Fast könnte man meinen, Lütjens wollte die Besatzung mit seinem eigenen Fatalismus anstecken und die Euphorie eines wahrhaft Wagnerschen Weltuntergangs mit ihnen teilen" (S. 148). Freilich weist der Autor auch auf seiner Ansicht nach richtige Entscheidungen Lütjens hin. So verteidigt er dessen Entschluss, nach der Versenkung der "Hood" nicht der angeschlagenen "Prince of Wales" nachzusetzen (vgl. S. 106f. u. 124). Im Übrigen führt Kennedy ebenso die Fehlentscheidungen auf britischer Seite an (vgl. z. B. S. 69 u. 85). Man erkennt, dass er um ein differenziertes Bild des damaligen Geschehens und seiner Hintergründe bemüht ist. Auch andere Schlussfolgerungen und Thesen des Zeitzeugen sind nicht von der Hand zu weisen. So ist es keineswegs unplausibel, wenn er behauptet: "Mangel an Treibstoff war der eigentliche Grund für Lütjens' Niederlage (und fast auch für Toveys Rückzug)" (S. 246). Zudem hebt er richtigerweise die aus dem Gefecht im Nordatlantik resultierende Erkenntnis hervor, "daß das Flugzeug die vorherrschende Stellung des Schlachtschiffes gebrochen hatte" (S. 247f.). Nun enthält das Buch aber auch die ein oder andere Ungereimtheit. So war der Schwere Kreuzer "Norfolk" nicht mit "24-cm-Geschützen" (S. 220) armiert, sondern mit solchen des Kalibers 20,3 Zentimeter. Einem Marine-Fachmann wie Kennedy hätte dieser Patzer nicht passieren dürfen. Dass die "Hood" vor dem Krieg "Kreuzfahrten" (S. 62) unternommen hat, ist missverständlich. Man verbindet den Begriff 'Kreuzfahrt' mit der Schiffstouristik-Branche. Darüber hinaus ist die Verwendung des Terminus "Kommandant" bei den britischen Schiffen "Suffolk" (S. 59) und "Rodney" (S. 181) mit einem Fragezeichen zu versehen. Der Kapitän ist damit nicht gemeint. Aber wer dann? Ich vermute mal die Ersten Offiziere dieser Schiffe. Schließlich klingt folgende Formulierung zur "Bismarck"-Unternehmung allzu theatralisch: "eine Geschichte, deren Ausgang wie der einer griechischen Tragödie vorausbestimmt war, deren Ende in ihrem Beginn, deren Beginn in ihrem Ende begründet lag" (S. 245). Trotz dieser Mängel zählt Ludovic Kennedys "Bismarck"-Bericht zu den besseren Veröffentlichungen zum Thema. Jedenfalls fesselt das Buch den Leser von der ersten bis zur letzten Seite. (birddog auf amazon) keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
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In May 1941, the German battleship Bismarck headed out into the North Atlantic to raid Allied shipping. She was accompanied by the Prinz Eugen and her pursuit was an epic of naval warfare. Found and shadowed by British cruisers, she was engaged by the Hood and the Prince of Wales. Within minutes, she had sunk the Hood, pride of the Royal Navy, and damaged the latter. The next few days were agonising for both sides. The Bismarck was attacked by Swordfish of the Fleet Air Arm, lost then relocated, attacked once more and disabled. Now there was no choice for the pride of the Kriegsmarine but to run for safety and the French port of Brest. But then the battleships Rodney and King George V caught up with her. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)940.54History and Geography Europe Europe 1918- Military History Of World War IIKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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