Chester's Mill ist eine 2000 Einwohner Stadt, die eines Tages von einer durchsichtigen Kuppel vom Rest der Vereinigten Staaten abgeschnitten ist. Telefon und Internet sind die einzig verbliebenen Kommunikationsmittel nach "draußen". Die Telefonverbindungen werden jedoch in kürzester Zeit als Sicherheitsrisiko eingestuft und deshalb nach draußen unterbunden.
Die Bewohner von Chester's Mill sind auf sich allein gestellt, Und wenn sich auch sich das weiße Haus wünscht, dass sich der seit kurzem vor Ort befindliche Dale Barbara, ehemaliger Captain in der U.S. Army und derzeitig Koch im Sweetbriar Rose, in der Zeit der Krise das Kommando über die Stadt übernimmt, ist damit der 2. Stadtverordnete Big Jim Rennie, seit Jahren unausgesprochener Führer der Stadt, noch längst nicht einverstanden. Zu viel steht für ihn auf dem Spiel. Rennie nimmt Recht und Ordnung selbst in die Hand und führt damit Chester' Mill an den Rand des Untergangs.
Die Arena ist seit vielen Jahren wieder ein Roman von King, der einen alles um sich herum vergessen lässt. Wer also sowieso schon schlaflose Nächte oder aber viel Zeit zum Lesen hat, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Lohnt sich! ( )

Es gibt keine bessere Urlaubslektüre als diesen 880-Seiten-Ziegel (durchaus als der klassische "stumpfe Gegenstand" in Agatha-Christie-Romanen verwendbare) von Roman. Stephen King, der für das New England unserer Zeit das ist, was Charles Dickens für das viktorianische London war, schafft es durch einen (wenn auch im Endeffekt wörtlich zu nehmen ein wenig "kindischen") Kunstgriff, die Apokalypse nicht über uns alle, sondern nur über die 2000 Bewohner des Ortes Chester's Mill hereinbrechen zu lassen, von denen am Ende nur eine Handvoll überbleibt. Der Untergang, den man in dieser sozialdarwinistischen Versuchsanordnung hautnah mitzuerleben meint, droht in Form einer unsichtbaren Kuppel, die sich über den Ort stülpt und jede Kommunikation mit der Außenwelt verunmöglicht. So komplex konstruiert wie eine Staffel von "Lost" und ebenso rasant erzählt, ist "Under the Dome" für mich der beste King seit "The Stand" (könnte also sein, dass ich bloß eine Vorliebe für die Apokalypse hege...). ( )