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Verkehrte Welt. Revolution, Inflation und Moderne: München 1914-1924

von Martin H. Geyer

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Der Durchbruch der Moderne fuhrte zu tiefgreifenden Veranderungen aller Lebensbereiche; Werte, scheinbar feste Lebensentwurfe, Institutionen und soziale Hierarchien wurden fragwurdig. Das damit einhergehende Krisenbewusstsein verdichtete sich in der Rede von der Verkehrten Welt. Martin H. Geyer behandelt die Auseinandersetzung der Zeitgenossen mit Krisenphanomenen, die sie mit dem Ersten Weltkrieg, mit Revolution und Inflation verbanden. Im Mittelpunkt steht dabei Munchen, eine Stadt also, die damals als Sinnbild fur traditionalistisch, national, auch antisemitisch orientierte Ordnungsvorstellungen stand. Mit der militarischen Niederlage und der Revolution schienen zentrale Begriffe des Denkens und Handelns, namlich Staat und Nation, entwertet zu sein. Die Revolutionare von 1918/19 wurden in der gegenrevolutionaren Debatte zu medizinischen Untersuchungsobjekten, denen pathogene Elemente zugeschrieben wurden. Ein zweiter Typ von Revolutionar, der Kriegs- und Inflationsgewinnler, schien sich uber traditionelle Werte hinwegzusetzen; er wurde zum Inbegriff der durch Geld reprasentierten Moderne. Die Inflation hatte vor allem deshalb so revolutionare Folgen, weil sie wesentliche Elemente eines komplexen Systems von Institutionen und sozialen Beziehungen unterminierte. Kennzeichen und Erbe der Geldentwertung ist ein Diskurs uber eine aus den Fugen geratene Ordnung, in der Vorstellungen von Recht, Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit heftig umstritten waren. Der radikale Durchbruch der Modernisierung, die fundamentale Abwehrreaktionen provozierte, spielte - auch das zeigt dieses Buch - fur das Scheitern der Weimarer Republik eine wichtige Rolle. Hitler sagte mit seiner Revolution der Verkehrten Welt den Kampf an.… (mehr)
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Der Durchbruch der Moderne fuhrte zu tiefgreifenden Veranderungen aller Lebensbereiche; Werte, scheinbar feste Lebensentwurfe, Institutionen und soziale Hierarchien wurden fragwurdig. Das damit einhergehende Krisenbewusstsein verdichtete sich in der Rede von der Verkehrten Welt. Martin H. Geyer behandelt die Auseinandersetzung der Zeitgenossen mit Krisenphanomenen, die sie mit dem Ersten Weltkrieg, mit Revolution und Inflation verbanden. Im Mittelpunkt steht dabei Munchen, eine Stadt also, die damals als Sinnbild fur traditionalistisch, national, auch antisemitisch orientierte Ordnungsvorstellungen stand. Mit der militarischen Niederlage und der Revolution schienen zentrale Begriffe des Denkens und Handelns, namlich Staat und Nation, entwertet zu sein. Die Revolutionare von 1918/19 wurden in der gegenrevolutionaren Debatte zu medizinischen Untersuchungsobjekten, denen pathogene Elemente zugeschrieben wurden. Ein zweiter Typ von Revolutionar, der Kriegs- und Inflationsgewinnler, schien sich uber traditionelle Werte hinwegzusetzen; er wurde zum Inbegriff der durch Geld reprasentierten Moderne. Die Inflation hatte vor allem deshalb so revolutionare Folgen, weil sie wesentliche Elemente eines komplexen Systems von Institutionen und sozialen Beziehungen unterminierte. Kennzeichen und Erbe der Geldentwertung ist ein Diskurs uber eine aus den Fugen geratene Ordnung, in der Vorstellungen von Recht, Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit heftig umstritten waren. Der radikale Durchbruch der Modernisierung, die fundamentale Abwehrreaktionen provozierte, spielte - auch das zeigt dieses Buch - fur das Scheitern der Weimarer Republik eine wichtige Rolle. Hitler sagte mit seiner Revolution der Verkehrten Welt den Kampf an.

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