Rez.: Protagonist ist der 15jährige Janne. Er ist ein intellektueller, sensibler Typ. Seine Gedanken kreisen um die verwirrte Gro mutter, um seine Eltern, die in einer Beziehungskrise stecken und die sich zu wenig um die hilflose Frau kümmern, und dadurch ausgelöst um Sinnfragen. Die Autorin erzählt die Geschichte auf drei Ebenen. Aus der Ich-Perspektive des Jugendlichen, aus der personenbezogenen Er-Perspektive des Protagonisten und aus der der verwirrten Gro mutter, deren Tagebuchnotizen Janne nach ihrem Tod liest. Ihr Tod betrifft ihn, zumal er erst spät erkannt hat, da hinter ihrem Reden vom Verfolgtwerden reale Erlebnisse steckten. Als er dazu noch in eine kompromittierende Situation mit Marketta gerät, fühlt er sich wie in einem Grenzland. Über ein kreatives Schulprojekt kommt er in näheren Kontakt mit Pulu, sie bringt ihn auf eine Idee, und in einem rituellen Akt befreit er sich von dem Alten und kann eine Zukunft für sich sehen. Die Sprache der Initiationsgeschichte ist bilderreich, kennzeichnend für den Stil sind die lyrischen Elemente. - Empfohlen ab 14.Janne (15) macht sich gro e Sorgen: um die verwirrte Gro mutter und um seine Eltern, die gerade in einer Ehekrise stecken und sich zu wenig um die hilflose alte Frau kümmern.