Martin O'Boy lebt mit seinen Eltern und dem behinderten Zwillingsbruder Phil in Ottawa/Kanada des Jahres 1945 als 13-Jähriger kurz nach dem Kriegsende. Martin ist ein hübscher Junge mit blondgelockten Haaren, dem mit seinem unschuldigen Gesichtsausdruck so manche Frechheit verziehen wird. Aber dieses Aussehen wird ihm zum Verhängnis, als er mit seinem besten Freund Billy dem Kirchenchor beitritt, auch um dort ein paar Cent mit den Auftritten zu verdienen. Mr George, der Kantor, ist in anderer Hinsicht an dem schönen Jungen interessiert und als Martin nach einer Einladung zum Eisessen von ihm im Schritt befingert wird, kann der entsetzte Junge gerade noch durchs Gebüsch flüchten. B. Doyle (vgl. zuletzt BA 3/04) widmet sich diesmal dem Päderasten-Thema, von dem es wahrlich nicht allzu viele Titel gibt. Seine eindringliche, zielgruppengerechte Sprache mit den bestechend guten Milieustudien überzeugt, wenngleich die ausufernde Szenerie irritiert und man dem Buch eine straffere Handlung gewünscht hätte. Dennoch ein wichtiger Titel zu einem Tabuthema. Breit einsetzbar.. - In Ottawa/Kanada nach dem Kriegsende wird Martin von seinem Kantor zu einem Eisbecher eingeladen und danach von ihm im Park belästigt. Wie soll er sich nun verhalten? Ab 13.