Tiuri will Ritter werden, wie sein Vater. In der letzten Nachtwache vor seinem Ritterschlag kann er aber eine dringend vorgetragene Bitte nicht abschlagen und bricht damit die Regeln. Hat er damit seinen Ritterschlag verwirkt? Das erfährt er (und der Leser) am Ende seines Abenteuers.

Eigentlich sollte er nur einen Brief an einen in der Nähe befindlichen Ritter überbringen, doch aus dem kurzen Botengang wird eine längere Reise. Und schnell wird klar, dass es jemanden gibt, der die Zustellung vom "Brief für den König" verhindern will und Tiuri einige Gefahren überstehen muss. Doch er findet auch Freunde, die ihn auf seiner Reise unterstützen.

Tonke Dragts Geschichte wurde 1962 das erste Mal veröffentlicht, und so ist das Erzähltempo durchaus ruhiger als in moderneren Texten - trotz der Eile, in der sich Tiuri befindet. Aber Tonke nimmt sich immer wieder Zeit für detaillierte Landschafts- und Personenbeschreibungen und Selbstreflektionen des Protagonisten. Aber dieses Erzähltempo machte für mich auch den Reiz der Geschichte aus.

Mal sehen, wie es im zweiten Teil - "Der Wilde Wald" - weitergeht. ( )