Cody, McFadyen, ausgelöscht, Smoky ( )

Cody McFayden rocks!!! ( )

Diesmal finden wir Smoky Barrett am Anfang des Buches in glücklicher Stimmung: Tommy und sie sind in Hawaii, Kelly heiratet, alles wird gut. Die positive Grundstimmung durchzieht ungewöhnlicherweise irgendwie auch das Buch - so schlimm wie die anderen ist es nicht. Trotzdem ist es brutal genug: Ein brutaler Auftragsentführer hält Frauen gefangen, die von ihren Ehemännern aus dem Weg gewünscht werden. Wenn die Männer nach sieben Jahren bezahlt haben, werden sie getötet, wenn nicht, irreparabel lobotomiert und freigelassen.
Smoky und ihr Team lassen sich auf ein gefährliches Spiel ein, um den Täter zu finden.
Das Buch ist teilweise sehr spannend, die Undercover-Ermittlung fand ich z.B. unerträglich. Andererseits ist es streckenweise auch extrem langweilig, wie eben auch bei der Undercover-Ermittlung viele viele Details geschildert werden, die zum Verlauf nichts beitragen. Was mich echt ärgerte, war die Figur des Douglas Hollister. Den finde ich völlig unglaubwürdig. Schon am Anfang (ich will jetzt nichts verraten) fand ich es übertrieben, wie Alan plötzlich auf die Idee kommen konnte, da sei was. Und in der Mitte: Mit welcher Motivation hat denn Hollister seine Nachricht aus der Gefängnisbibliothek geschrieben? Da hatte er doch wirklich nichts mehr zu gewinnen. Sehr seltsam. Das ist aus meiner Sicht überhaupt eine der Schwächen der Reihe: Einerseits so psychologisch ausgefeilt zu tun und andererseits echte Hämmer drin zu haben, die psychologisch unmöglich zu erklären sind (da gibts mehrere, auch bei Smoky).
Trotzdem: Mir gefiel das Buch diesmal recht gut. Es ist spannend, aber nicht so blutrünstig wie die anderen. Es hat diese für den Autor und die Heldin typische Mischung aus Naivität, Pathos, Sentimentalität und Abgebrühtheit. Und es ist wieder mal erstklassig gelesen von Franziska Pigulla. ( )

Ein ziemlich banal geschriebener Roman, der wenig Tiefgang hat. Kein Vergleich zu skandinavischen Krimis ! Das Ende ist zwar ziemlich überraschend, aber alles in allem doch überbewertet. ( )