Unter den reichen Geschenken, die Heinrich II. und Kunigunde Bamberg vermutlich zur Weihe des Domes 1012 zuwandten, ist das nach dem König und späteren Kaiser benannte Perikopenbuch wohl das kostbarste: eine Prachthandschrift aus der Reichenauer Malerschule mit einem christologischen Bildzyklus, der einen Höhepunkt der ottonischen Kunst darstellt, und mit einem Einband ausgestattet, auf dem wertvollste Gegenstände aus dem persönlichen Besitz des Herrscherpaares aufgebracht sind.