Buch 4, Alcatraz, Urban Fantasy, London, Mythen, Magie, Fantasy ( )

Das ist der Titel des vierten Bandes aus der Reihe von Michael Scott.
Ich glaube aus seinen Titeln macht Mr. Scott auch sein Programm. Nach diesem Band steht man nicht nur auf der Warteliste für den fünften sondern auch vor einem großen Gewirr aus Fäden und scheint sich so mit der Story verbunden zu haben, dass man wie die Hauptcharaktere nicht mehr weiter weiß. Dee hat eine mächtige verbündete und zudem auch noch den goldenen Zwilling. Die Flamels sind dem Tode nahe und Scatty, Johanna und ihre Gefährten sind in die Zeit von Danu Thalis zurückgereist. Sophie steht nun allein da und ist völlig niedergeschlagen, weil sie nicht weiß warum ihr Bruder sie so schändlich hintergehen konnte. Machiavelli und Billy sind auf Alcatraz und wollen die Armee aus Monstern auf die Stadt freilassen. Da frage ich mich doch nun: "...ist alles verloren? Ist das nun das Ende?!"
Ich muss zugeben, dass ich als Leser ratlos bin und kann mir nun kaum noch vorstellen was wohl passieren wird.
"Die Geheimnisse des Nicholas Flamel". Ich glaube ich habe den Titel deutlich unterschätzt, denn ich kann mir vorstellen dass die Flamles wirklich mehr für sich behalten als sie zugeben möchten.
Wenn ich mich zurück erinnere an den ersten Teil der Saga, empfand ich großes Lese vergnügen. Man ging auf Abendteuer, bewältige unüberwindbare Hindernisse. Es kam mir denn aber im Laufe der weiteren Bücher vor, als würde man einen Drahtseilakt mitmachen und nun ab dem vierten Buch, hängt man oder besser gesagt (scheint) man zu fallen. Viele Fragen warf die Story auf! Von der eigentlichen Haupthandlung schien mir die Story fast abgefallen zu sein, ebenso wie vom Glauben, dass die Flamels und die beiden Zwillinge die Welt ,die unsere, noch retten können. Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, vielmehr hoffe ich es ganz einfach, dass Scott seine Leser nicht so hintergehen würde und das Kartenhaus einfach einstürzen lässt. Also ist er ein Genie? Oder hat er selber schon den roten faden verloren!? Das ganze Geflecht aus Lügen und Intrigen, aus Licht und Schatten, alles scheint so richtig gut verknotet worden zu sein. Ich persönlich empfinde diese Situation als erdrückend. Der Lesespaß bleibt zwar erhalten, da man der "Story" immer noch beiwohnen kann, dennoch ist die allgemeine negative Stimmung durch Verluste und viel zu vielen negativen Energien erschlagend.
Trotz der erdrückenden Stimmung und den (meiner Meinung nach) viel zu vielen ungeklärten Fragen. Hat Scott die Buchreihe anscheinend zu einem negativen Höhepunkt gebracht und somit die Spannung und Erwartung an den fünften Teil deutlich hochgeschraubt. Ich hoffe er wird uns Lesern noch einen Knochen hinwerfen an dem wir bis zum Ende hin nagen können.
Für den unheimlichen Geisterrufer gibt es von mir dreieinhalb von möglichen fünf Sternen.

Diese Rezension ist zwar "negativ" formuliert dennoch möchte ich dazu aufrufen, wer meinen Worten folgen konnte möge sich bitte mal anhand einiger kleinerer Kommentare einfach melden! Mich würde interessieren wie ihr die Situation beschrieben würdest und inwiefern ihr euch beim lesen gefühlt habt! Denkt ihr genauso wie ich? oder sehe ich dieses Buch einfach ein wenig düsterer als die vorhergegangenen? ( )