Für Frauen ist die Liebe eine nie endende Geschichte aus liebenswürdigen Kleinigkeiten, Ermunterungen, Erinnerungen und einem guten Gefühl, das immer wieder benannt und verzaubert werden sollte. "Das Gedankenleben einer Frau gleicht aktiven Computern mit zahlreichen geöffneten Fenstern, die alle gleichzeitig aktiv sind." Wer das begreift, hat den Schlüssel zum Herzen seiner Frau gefunden, sie kann diese Fenster nicht so schnell schließen wie der Mann vor dem Fernseher Platz nimmt und sich auf eine Sache konzentriert. (was er selten tun sollte)

Die Ratschläge in diesem Buch werden primär aus einem klassischen Rollenverständnis formuliert (Frau bleibt bei den Kindern zu Hause), es ist jedoch trotzdem lehrreich, weil es Grundmuster freilegt, die im Kern den kleinen, großen Unterschied betreffen. Dabei wird klar, dass Frauen vor allem emotionale Sicherheit wollen, die ihnen wichtiger ist als die finanzielle. Zuhören ist zudem entscheidender als die jeweiligen Probleme lösen wollen, es scheint, als ob Frauen die offenen Fenster der Vergangenheit öfters sehen und darüber reden wollen. Die eigene Liebe gleicht am besten einem Fortsetzungsroman bester Gefühle, ohne Streit und Zank.

Und meine Herren, auch wenn es schwer fällt: immer wieder über die Liebe reden, sie nie vergessen, möglichst viele Erinnerungstage einbauen und immer wieder (verbal) vermitteln, dass es nur sie, die Einzige, gibt: dies ist das ganz große Geheimnis. Gut zuhören können, nichts sonst dabei tun oder machen, daran denken, dass es eine gewisse Zeit dauert, bis alle offenen Computerfenster zu sind, und nichts steht der Zärtlichkeit entgegen.